An der neuen Elternhaltestelle: Bismarckschüler haben gemeinsam mit (von links.) Konrektorin Gaby Dahler, Michael Hülsmann (Fairkehr), Schulleiter Andreas Czymay, Manuel Többen von der Verkehrswacht Krefeld, der Schulpflegschaftsvorsitzende Justine Paßmann sowie Eva Kesseler als Vertreterin der Bezirksvertretung Krefeld-Mitte die Haltestelle eröffnet (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann)
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Krefeld. Kinder sollen „letzte Meile“ zur Schule laufen

An der Bismarckschule sorgt eine neu eingerichtete Elternhaltestelle nun dafür, dass die Kinder sicherer ihre Schule erreichen. Gemeinsam mit Schülern haben Schulleiter Andreas Czymay, Konrektorin Gaby Dahler, Schulpflegschaftsvorsitzende Justine Paßmann, Eva Kesseler als Vertreterin der Bezirksvertretung Krefeld-Mitte, Manuel Többen von Verkehrswacht Krefeld und Verkehrssicherheitsberater der Polizei sowie Michael Hülsmann, Geschäftsführer des Krefelder Fairkehrs, die Haltestelle vorgestellt. Vor der Bismarckschule im Bereich der Brahmsstraße war es in der Vergangenheit besonders in den Morgenstunden immer wieder zu verkehrlich heiklen Situationen gekommen, da Eltern ihre Kinder direkt vor der Schule aus dem Auto steigen ließen.

Die Schule verfügt über zwei Eingänge. „Besonders der 2018 eröffnete zweite Eingang über die Brahmsstraße erfreut sich wachsender Beliebtheit. Viele Eltern nutzen den Kurvenbereich als Aussteigepunkt“, erläuterte Schulleiter Andreas Czymay. „Es gibt hier zusätzlich einigen verkehrlichen Druck wegen des Durchgangsverkehrs“, ergänzte Konrektorin Gaby Dahler. Wegen dieser Gemengelage kontaktierte die Schule die Stadtverwaltung. Im März fand ein erstes Treffen gemeinsam mit Michael Hülsmann vom Krefelder Fairkehr statt. Gemeinsam mit der Bezirkspolitik und nach Absprache mit der Polizei wurde eine Lösung gesucht.

Mit der neu eingerichteten Elternhaltestelle an der Brahmsstraße 1/3 wurde eine Variante gefunden, von der alle Akteure sich überzeugt zeigen. Die Elternhaltestelle wurde bewusst nicht direkt vor die Schule gelegt, sondern einige hundert Meter entfernt. So wird ermöglicht, dass die Kinder noch einen kurzen, sicheren Schulweg zu Fuß absolvieren können. „Hier haben Schulvertreter, Elternvertreter, Politik und Stadtverwaltung gemeinsam eine gute Lösung erarbeitet“, freut sich Bezirksvertreterin Eva Kesseler. Die Fläche eignet sich aus mehreren Gründen gut: Es gibt keinen direkten Anlieger im Bereich der Elternhaltestelle. Am Straßenrand befindet sich zudem eine ausreichend große Parkfläche, die als Haltestelle ausgewiesen ist. Eltern können hier kurzzeitig parken und ihre Kinder herauslassen. Die Kinder müssen von dort aus keine Straße mehr kreuzen. „Die Lage ist ideal“, bilanzierte Michael Hülsmann. Zusätzlich soll der Bereich vor der Schule bald durch sogenannte Krefelder Kissen sicherer gemacht werden.

Die Schule wird nun die Eltern anschreiben und auf das neue Angebot der Elternhaltestelle hinweisen. Die Kinder sollen motiviert werden, die Elternhaltestelle zu nutzen und die letzten Meter bis zur Schule selbst zu laufen. Daraus soll an der Schule sogar ein kleiner Wettbewerb werden, in dem die Schüler „Meilen sammeln“ können. Welche Klasse macht die meisten Meter auf dem Weg zur Schule zu Fuß? „So verknüpfen wir die Elternhaltestelle noch mit einem spielerischen Aspekt“, sagt Gaby Dahler.

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