(Foto: Polizei Duisburg)
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Duisburg. Seit Mittwochnachmittag (1. Dezember) kursieren auf Facebook und anderen Portalen im Netz private Fahndungsaufrufe nach einer mutmaßlich entführten Vierjährigen aus Duisburg. Das Kind war am selben Tag aus einer Kita im Stadtteil kurzzeitig verschwunden, aber wenig später wohlbehalten wieder aufgetaucht. Eine Entführung lag nie vor.

Die Polizei Duisburg warnt vor dem Verbreiten oder Teilen solcher privaten Aufrufe. Natürlich liegt es im Interesse der Behörde, im Fall eines Vermissten möglichst viele Menschen zu erreichen. Oft stellt sich ein Fall bei näherem Hinsehen aber ganz anders dar. Private Suchen oder Fahndungen verbreiten sich in der Zwischenzeit aber so rasant im Netz, dass ein späteres Einfangen der veröffentlichten Bilder und Informationen kaum noch möglich ist. Erschwerend hinzu kommen ungerechtfertigte Hass- und Hetzkommentare, die sich nicht selten gegen Unbeteiligte richten.

Daher gibt der Gesetzgeber einen sehr engen Rahmen für das Veröffentlichen von Fahndungen vor. Die Polizei prüft in jedem Fall gründlich, ob die Voraussetzungen erfüllt sind. (ots)

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