Eine große Freude machte der Nikolaus (Karl Bedau vom Rotary Club Kempen-Krefeld) den Kindern im Wohngebiet Speckerfeld. Begleitet wurde er von Nora Campen (r.), die das Bürgerbüro des Caritasverbandes leitet (Foto: Caritas)
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Nettetal. Der Nikolaus kam ins Breyeller Wohngebiet Speckerfeld – und bereitete rund hundert Kindern eine große Freude. Das Bürgerbüro Breyell des Caritasverbandes und der Rotary Club Kempen-Krefeld hatten die Aktion organisiert.

An manchen Fenstern wurden die Gardinen beiseite geschoben, um einen Blick auf den Mann zu werfen, der da mit farbenprächtigem Gewand, langem Bart, Mitra und großem Bischofsstab im Wohngebiet Speckerfeld von Haus zu Haus ging und klingelte, um den Kindern mit guten Wünschen eine Tüte zu überreichen.

Begleitet wurde der Nikolaus nicht von einem Furcht einflößenden Knecht Ruprecht, sondern von Nora Campen, der überall bekannten Leiterin des Bürgerbüros, die auf das Kommen des Heiligen Mannes vorbereitet hatte. In seine Rolle geschlüpft war Karl Bedau, Präsident des Rotary-Clubs Kempen-Krefeld, der mit dieser Aktion rund hundert Kindern eine Freude machen wollte. Die Tüte enthielt neben Leckereien und dem obligaten Buckmann auch eine kleine Schrift über den einstigen Bischof von Myra (Lykien/Türkei) und seine guten Taten. Einige Kinder bedankten sich mit selbst gemalten Bildern, viele Eltern machten ein Erinnerungsfoto.

Über das Bürgerbüro des Caritasverbandes für die Region Kempen-Viersen Viersen, das von der Stadt Nettetal und der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen (GWG) finanziert wird, betreut Nora Campen zahlreiche Familien, die aus 16 Nationen kommen. Rund 3.000 Menschen leben im Wohnquartier: „Ich verstehe mich als verlässliche Ansprechpartnerin für die Bewohnerinnen und Bewohner in Alltagsfragen – ob es nun um Anträge an Behörden oder Krankenkassen, Erziehungsfragen oder Krisensituationen zu Hause geht“, beschreibt die Sozialarbeiterin und systemische Familientherapeutin ihre Aufgaben. Dazu gehört auch die Hausaufgabenbetreuung für Kinder durch ein ehrenamtlich engagiertes Team. Geplant ist, dass demnächst auch Erwachsene beim Deutschlernen und -sprechen unterstützt werden.

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