Andra Lucas und der TuS Lintfort holten beim 22-21 Erfolg in Herrenberg zwei wichtige Punkte und konnten den Vorsprung zur Abstiegszone ausbauen (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Mit einem glücklichen 22-21 Erfolg im Gepäck, konnten die Zweitligahandballerinnen des TuS Lintfort die Heimreise aus Herrenberg antreten. Die Gäste profitierten in einem unglaublich schlechten Spiel von der Abschlussschwäche der Gastgeberinnen und feierten den wichtigen Erfolg nach dem Abpfiff ausgiebig.

Lintfort war gut in das Spiel gekommen und legte von Beginn an immer wieder eine Führung vor. Doch Mitte der ersten Halbzeit ging die Sicherheit verloren und Herrenberg nutzt die Gunst der Stunde, um sich auf 9-5 abzusetzen. TuS Trainerin Bettina Grenz-Klein musste umstellen und ihre Spielerinnen immer wieder anfeuern, damit diese wenigstens den Anschluss schafften. „Dass wir zur Pause noch auf 11-12 herangekommen sind, war eigentlich eher Zufall und den vielen Fehlern der SG geschuldet“, sah Grenz-Klein in der Pause einigen Gesprächsbedarf. Was nach der Pause folgte, war die beste Phase der Gäste. „Da haben wir beherzt gespielt und konnten innerhalb weniger Minuten eine 17-13 Führung herauswerfen“, freute sie sich über die Steigerung nach der Pause.

“Für alles, was danach kam, müssen wir uns bei den Fans entschuldigen. Das hatte mit Bundesligahandball nicht viel zu tun“, ärgerte sich die Trainerin über die Unfähigkeit ihrer Spielerinnen, die mehrfach die Chance hatte, die Führung auf vier Tore zu erhöhen. „Das war schon sowas wie Pleiten, Pech und Pannen. Und als Zugabe haben wir auch in den letzten zwei Minuten zwei Strafwürfe verworfen. So kann man eigentlich nicht punkten“, ärgerte sich Bettina Grenz-Klein über die Zitterphase.

„Anscheinend trainiere ich zwei Teams. Eines, das während der Woche richtig gut trainiert und eines, das am Wochenende die Hosen voll hat und Fehler über Fehler macht. Das müssen wir unbedingt abstellen, sonst wird das nichts mit dem Klassenerhalt“, zeigte sich Lintforts Trainerin verärgert über die zaghafte Spielweise ihrer Mannschaft.

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