Arno Jansen (Foto: SPD-Fraktion Neuss)
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Neuss. Bürgermeister reagiert auf deutlich steigende Infektionszahlen in den Kitas

Die SPD Neuss unterstützt die aktuellen Vorbereitungen der Stadt und des Bürgermeisters angesichts deutlich steigender Infektionszahlen in den Kitas regelmäßige “Lolli-PCR-Tests” organisieren zu wollen. „Wir haben immer darauf hingewiesen, dass die Stadt die Corona-Zahlen in den Kitas verfolgt und in einem engen Austausch mit den Trägern der Kitas sowie dem Kreisgesundheitsamt steht, um kurzfristig auf neue Entwicklungen reagieren zu können“, erklärt der SPD-Vorsitzende Sascha Karbowiak.

Diese neue Entwicklung sei nach Einschätzung der SPD nun zu verzeichnen: Seit Oktober haben sich die gemeldeten Corona-Infektionen bei Kita-Kindern nahezu versechsfacht, meldet das NRW-Familienministerium Mitte dieser Woche.

Kritik äußert der SPD-Landtagskandidat Arno Jansen angesichts dieser Entwicklung am Corona-Management der CDU-geführten Landesregierung. So erklärte am Donnerstag der zuständige NRW-Familienminister, dass sich „Lolli-PCR-Tests“ nicht an den Kitas einführen lassen würden, weil hierfür die Labor-Kapazitäten in Nordrhein-Westfalen nicht ausreichten. Dies sei „tatsächlich unmöglich“, so Minister Joachim Stamp wortwörtlich dazu im Landtag. Da er dies bereits im April 2021 erklärt habe, fragt sich Arno Jansen was das Land seitdem denn unternommen habe, um diesen Missstand zu beseitigen.

„Die Leidtragenden dieses Chaos der CDU-geführten Landesregierung sind einmal mehr die Städte sowie die Eltern und Kita-Kinder“, kritisiert Arno Jansen. Er verweist außerdem darauf, dass es in vielen anderen Bundesländern anders als in Nordrhein-Westfalen für alle Städte und Gemeinden einheitliche Vorgaben und Empfehlungen gebe. „Das Land drückt sich wieder vor der Verantwortung eine Richtung vorzugeben und wälzt die Last einmal mehr auf die Kommunen ab“, so Jansen.

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