v.l. Yvonne Mayr, Inken Sander, Stefanie Kniepmeyer (Foto: privat)
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Breckerfeld/Gevelsberg/Schwelm/Ennepetal. Interkommunale Zusammenarbeit der Städte Breckerfeld, Gevelsberg, Schwelm und Ennepetal

Die Adoption eines Kindes ist mit vielfältigen Veränderungen verbunden und prägt das weitere Leben des Kindes und der Adoptiveltern entscheidend. Der Entschluss, ein Kind adoptieren zu wollen, will gut überlegt und vorbereitet sein.

Die Beratung von interessierten Familien und die Vermittlung von Adoptionen ist Aufgabe der Jugendämter und des Landesjugendamtes.

Jugendämter dürfen nur dann Adoptionen vermitteln, wenn sie eine sogenannte Adoptionsvermittlungsstelle eingerichtet haben. Dafür hat der Gesetzgeber hohe Anforderungen an die quantitative und die qualitative Personalausstattung gestellt.

Nun haben sich die Städte Breckerfeld, Gevelsberg, Schwelm und Ennepetal entschlossen, diese Aufgabe im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit gemeinsam zu erfüllen.

Die dazu nötige öffentlich-rechtliche Vereinbarung wurde vor einigen Tagen durch die Stadtoberhäupter, Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi und Schwelms Bürgermeister Stephan Langhard unterzeichnet. Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann vertrat dabei auch die Stadt Breckerfeld, da die Klutertstadt die Aufgaben des Jugendamtes auch für Breckerfeld wahrnimmt.

Zwischenzeitlich wurde die Vereinbarung durch den Ennepe-Ruhr-Kreis als Aufsichtsbehörde genehmigt und die zentrale Adoptionsvermittlungsstelle des Landesjugendamtes Westfalen hat die erforderliche Zustimmung erteilt.

Ziel der gemeinsamen Adoptionsvermittlung ist es, für Kinder geeignete Familien zu finden, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei den leiblichen Eltern aufwachsen können. Im Mittelpunkt steht immer das zu vermittelnde Kind. Eine Adoption eröffnet die Möglichkeit, für ein Kind – unter Wahrung seiner Herkunftsgeschichte – eine neue Lebensperspektive entwickeln zu können.

Eine Adoption ist immer für die abgebenden Eltern, die Adoptiveltern und natürlich für die Kinder eine grundlegende Weichenstellung. Gute fachliche Beratung und Unterstützung aller Beteiligten sind vor, während und nach der Adoption wichtig.

Leibliche Eltern können bereits vor der Geburt alle offenen Fragen bezüglich einer Adoptionsfreigabe klären. Dabei wird ihnen Verständnis für ihre Situation entgegengebracht und ergebnisoffen beraten.

Adoptiere Jugendliche und Erwachsene werden bei der Suche nach ihrer Herkunftsfamilie unterstützt. Selbstverständlich wird hierbei die Vertraulichkeit bewahrt.

Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann ist sich mit ihren Amtskollegen Claus Jacobi und Stephan Langhard einig: „Die interkommunale Zusammenarbeit bei der Adoptionsvermittlung ist für die Bürgerinnen und Bürger unserer Städte ein echter Gewinn an Kompetenz und Effektivität. Dort können sich betroffene Kinder und Eltern gut aufgehoben fühlen“.

Die gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle ist ab sofort Ansprechstelle für Menschen aus den Städten Ennepetal, Schwelm, Gevelsberg und Breckerfeld, die sich dafür interessieren, ein Kind zu adoptieren und für alle, die sich auch in anderen Zusammenhängen mit dem Thema Adoption, Stiefkind-Adoption oder Auslands-Adoption befassen möchten.

Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zu diesem Thema haben oder den Wunsch, ein Kind bei sich aufzunehmen, können sich gern an die Mitarbeiterinnen der gemeinsamen Adoptionsvermittlungsstelle wenden:

  • Stefanie Kniepmeyer, Tel.: 02333 979 389
  • Yvonne Mayr, Tel.: 02333 979 185
  • Inken Sander, Tel.: 02333 979 297
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