(Foto: privat)
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Oberhausen. Am 12. Dezember hielt DIE LINKE. Oberhausen ihren Kreisparteitag ab. Neben den Delegiertenwahlen für die Aufstellungsversammlung der Landesliste für die kommende Landtagswahl im Mai 2022 wurde auch ein neuer siebenköpfiger Kreisvorstand gewählt.

Mit Standing Ovations verabschiedet wurden die langjährigen Kreissprecher:innen Ingrid Diepenbrock und Jens Carstensen. Carstensen hatte zuvor in seinem Rechenschaftsbericht viele Aktivitäten des Kreisverbandes nachgezeichnet und über Erfolge wie Misserfolge gesprochen. Nun sei es Zeit für Erneuerung und auch für einen neuen Kreisvorstand. Als wichtigste Themen für die Zukunft benannte Carstensen den Kampf für Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums sowie die Notwendigkeit starker Proteste gegen Militarisierung und Klimazerstörung.

Weibliche Doppelspitze gewählt

Zu den neuen Ko-Sprecherinnen wurden Andrea Küsters und Sefika Minte gewählt. Küsters vertritt bereits die Ratsfraktion DIE LINKE.LISTE in der Bezirksvertretung Mitte. Ihr inhaltlicher Schwerpunkt ist die Gesundheitspolitik, für die sie sich unter anderem im Oberhausener Gesundheitsbündnis engagiert.

Sefika Minte ist langjähriges Parteimitglied und hat unter anderem im Landesvorstand und im Bundesausschuss der Partei DIE LINKE mitgewirkt.

Verstärkung aus der Linksjugend

Als Beisitzer:innen wurden außerdem Madita Perschul und Julien Krasniqi in den Kreisvorstand gewählt. Beide stammen aus der Fridays-for-Future Bewegung und sind im sozialistischen Jugendverband Linksjugend aktiv.

Im Amt bestätigt

In ihren Ämtern als Beisitzer:innen bestätigt wurden Stefanie Wehling und Lion Rudi. Martin Goeke führt weiterhin die Kasse des Kreisverbandes.

Solidaritätserklärungen

Abschließend wurden zwei Solidaritätserklärungen von der Versammlung einstimmig angenommen. Der Kreisparteitag unterstützt den frisch gewählten Landessprecher Jules el-Khatib gegen Verleumdungsversuche wegen seines Engagements für die Rechte der palästinensischen Bevölkerung.

Des Weiteren fordert DIE LINKE. Oberhausen die sofortige Freilassung des Whistleblowers und Wikileaks-Gründers Julian Assange, der durch die Weitergabe von Militärgeheimnissen zahlreiche Kriegsverbrechen der US-Armee in Afghanistan und Irak aufgedeckt hatte und dafür verfolgt wird. Ihm droht die Auslieferung in die USA und bis zu 175 Jahre Haft. Aktuell ist er in einem britischen Hochsicherheits-Gefängnis inhaftiert und leidet unter schweren gesundheitlichen Problemen aufgrund der Haft.

„Wir treten in große Fußstapfen und beginnen gleich nach dem Jahreswechsel mit unserer Arbeit. Ab Januar beginnt für uns langsam aber sicher der Landtagswahlkampf. Unser Ziel ist ein gutes Ergebnis für Oberhausen und natürlich der Einzug ins Landesparlament. NRW braucht eindeutig eine LINKE parlamentarische Opposition“, erklärt kommentiert Andrea Küsters den Ausgang der Versammlung.

„Wir wollen Bewährtes beibehalten und viel Neues ausprobieren, sowohl in unserer Arbeitsweise als auch bei unseren Themen. Künftig wollen wir noch wahrnehmbarer und hilfreicher für die Menschen in Oberhausen sein, wie zum Beispiel durch unsere wöchentliche Sozialberatung. Auch das Thema Geschlechtergerechtigkeit soll noch stärker in den Fokus unseres Kreisverbandes rücken“, ergänzt Sefika Minte.

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