Stefanie Friese, Kreispolizeibehörde Neuss, und der Beigeordnete für Jugend, Soziales und Integration, Ralf Hörsken, bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages (Foto: Stadt Neuss)
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Neuss. Kooperationsvertrag zwischen Stadt Neuss und Kreispolizeibehörde zur Früherkennung von jungen Intensivtäter:innen

Der Beigeordnete der Stadt Neuss für Jugend, Soziales und Integration, Ralf Hörsken, unterzeichnete jetzt im Beisein von Stefanie Friese von der Kreispolizeibehörde Neuss den Kooperationsvertrag „Kurve kriegen“.

Die kriminalpräventive NRW-Initiative zielt darauf ab, besonders kriminalitätsgefährdete Kinder und Jugendliche (überwiegend im Alterssegment von acht bis 15 Jahren) so früh wie möglich zu erkennen und sie durch individuelle, passgenaue Reaktionen und Maßnahmen nachhaltig vor einem dauerhaften Abgleiten in die Kriminalität zu bewahren. Bei der Auswahl der Zielgruppe geht es neben der Feststellung der Art und des Umfangs strafrechtlicher Auffälligkeiten insbesondere auch um die Berücksichtigung der Lebensumstände dieser Kinder und jungen Jugendlichen, denn Problembelastungen können maßgebliche Ursachen für die Entstehung und Manifestierung von Kriminalität sein.

Zur Erreichung der Ziele arbeitet die Polizei mit anerkannten Trägern der freien Kinder- und Jugendhilfe zusammen. Diese stellen per Dienstleistungsvertrag pädagogische Fachkräfte (PFK) zur Verfügung, die individuelle Ursachen für das delinquente Verhalten herausarbeiten und dementsprechend gezielte Unterstützung anbieten. Im Rahmen von „Kurve kriegen“ können die PFK – neben den eigenen Leistungen – auch Angebote und pädagogische Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe vor Ort einbeziehen.
„Im Rhein-Kreis Neuss unterzeichnen alle Städte sowie Polizei und Kreis den Vertrag. Sämtliche Maßnahmen werden dabei vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert, um den Teilnehmenden und ihren Familien gezielte Unterstützung anbieten zu können“, berichtete Stefanie Friese.

Dezernent Ralf Hörsken ergänzte: „Ich freue mich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde. Damit wird ein weiterer Baustein für die Belange von Kindern und Jugendlichen gelegt und die bereits seit 2019 bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen der Polizei und den Jugendämtern noch einmal intensiviert.“

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