v.r. Michael Slabosz, Monique Wittenhorst, Marianne Lorenz, Sandra Huber und Daniel Rubens freuen sich, mit ihren Spenden eine Familie glücklich machen zu können (Foto: privat)
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Emmerich am Rhein. Das Team vom Betreuten Wohnen (BeWo) der Lebenshilfe Unterer Niederrhein möchte mit ihrer Spende erneut eine bedürftige Emmericher Familie glücklich machen.

Die Hoffnung auf eine diesjährige Weihnachtsfeier war groß bei den Klienten vom Betreuten Wohnen der Lebenshilfe Unterer Niederrhein in Emmerich. Umso größer war bei allen die Enttäuschung, als diese aufgrund der angespannten Corona-Lage abgesagt werden musste. Doch das Team wollte das Jahr nicht deprimiert sondern hoffnungsvoll beenden. Kurzerhand beschlossen sie, ihre intern geplante Aktion „Spenden statt Wichteln“ trotzdem durchzuführen. Im Lebenshilfe Center in Emmerich stellten sie ein Sparschwein auf und baten mit einem eigens dafür gestalteten Flyer alle Klienten, Betreuer oder Besucher um eine Spende. „Uns wird bei Bedarf immer und überall geholfen“, erläutern Michael Slabosz und Daniel Rubens, Sprecher vom BeWo-Rat den Grundgedanken der Spendenaktion. „Jetzt möchten wir etwas zurückgeben.“

Und ihr Einsatz hat sich gelohnt, insgesamt kam eine dreistellige Spendensumme zusammen. Geld, das sie wie schon vor zwei Jahren dem Emmericher Arbeitskreis „Familien in Not“ überreichten. Über diese selbstlose Geste freut sich die Vorsitzende Marianne Lorenz in dieser Zeit besonders. „Die Corona-Pandemie bedeutet tiefe Einschnitte im Leben von vielen Kindern und Familien – oft auch in finanzieller Hinsicht“, erzählt sie. „Es haben sich viel mehr Familien als sonst mit der Bitte um Unterstützung an mich gewandt.“ Für die BeWo-Spende hat sie auch schon eine ganz bestimmte Familie im Visier. „Schon vor zwei Jahren hat die Lebenshilfe hier für strahlende Kinderaugen und glückliche Eltern zu Weihnachten gesorgt.“ Der Arbeitskreis, der sich ausschließlich aus Spenden finanziert, unterstützt seit vielen Jahren Familien in Notsituationen. „Diese Spende berührt mich sehr“, gibt Marianne Lorenz zu. „Sie zeigt, wie selbstlos die Klienten, die selbst auf Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen angewiesen sind, die Notlage anderer erkennen und verbessern möchten.“

Das kann auch Sandra Huber, stellvertretende Leitung des BeWo nur bestätigen. „Emmerich ist die Heimatstadt unserer Klienten. Mit ihren Einwohnern fühlen sie sich verbunden und freuen sich umso mehr, dass sie mit ihrer Spende eine Familie direkt vor der eigenen Haustüre glücklich machen.“ Und so wurden voller Stolz und Elan und doch mit dem Blick fürs Wesentliche die Geschenke von Michael Slabosz und Daniel Rubens ausgesucht. Natürlich standen die Herzenswünsche der Kinder ganz oben auf dem Einkaufszettel. Doch neben Spiel- und Bastelsachen wurde auch an praktische Dinge wie Pflegeprodukte, Waschmittel und haltbare Lebensmittel gedacht. „Dazu gibt es noch einen Gutschein, mit dem die Familie frische Lebensmittel einkaufen kann“, erklärt Michael Slabosz. „Damit können sie sogar das Weihnachtsessen ganz nach ihren Wünschen zusammenstellen.“

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