(Foto: Werkselfen TSV Bayer 04 Leverkusen)
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Leverkusen. Gelungener Jahresabschluss für den Dauerbrenner der Handballbundesliga der Frauen: Mit einem 24:21-Auswärtssieg bei UNION Halle-Neustadt hat sich der TSV Bayer 04 Leverkusen etwas Luft im Abstiegskampf verschafft.

Der zweite Auswärtssieg der laufenden Saison – die Werkselfen siegten Anfang September zum Saisonauftakt 27:24 in Bad Wildungen – war darüber hinaus für Johan Petersson ein gelungener Einstand als Bayer-Trainer.

„Der Sieg war für die Mannschaft enorm wichtig. Nach einer langen Zeit ohne Erfolgserlebnis waren die zwei Punkte Balsam für die Seele. Die Abwehr stand hervorragend, Das hat das Team nach nur zwei Tagen der Zusammenarbeit schon super gemacht“, lobte der 48 Jahre alte Schwede sein Team.

Dabei standen die Vorzeichen vor der Partie beim Tabellenfünften in Halle wieder mal alles andere als günstig, da mit Zivile Jurgutyte und Emilia Ronge zwei Spielerinnen krankheitsbedingt nicht zur Verfügung standen.

Zu Beginn der Partie merkte man beiden Mannschaften die durch die Weltmeisterschaft verursachte lange Spielpause an. Nach zehn Spielminuten standen beim 3:2 für die Wildcats lediglich fünf Treffer zu Buche. Als die Gastgeberinnen nach 16 Minuten auf 5:3 erhöhten, nahm Petersson seine erste Auszeit.

Kristina Graovac war es, die mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Niewiadomska ihrem Team die nötige Sicherheit mit auf den Weg gab. Die Serbin parierte fünf weitere Bälle und war ein Garant für die 11:8-Halbzeitführung der Werkselfen. Der andere war Svenja Huber, die ihre sämtlichen fünf Versuche im UNION-Tor unterbrachte.

Mit Selbstvertrauen kamen die Leverkusenerinnen aus der Pause und legten direkt drei Treffer nach. Doch die Sechs-Tore-Führung sollte nicht von langer Dauer sein. Halle machte ebenfalls drei Tore in Folge und war wieder in Schlagdistanz.

„Die letzten 15 Minuten waren hart für die Mannschaft, da sie müde wurde. Aber die Spielerinnen haben sich durchgebissen. Wichtig war auch, dass sich Kristina Graovac nach einer kurzen Pause auf der Bank am Ende wieder stark präsentierte und Halle in dieser Phase zwei Siebenmeter nicht verwandeln konnte“, so Petersson.

In der Schlussphase war es Mareike Thomaier, die drei wichtige Tore zum gelungenen Abschluss des Jahres 2020 beisteuerte und mit fünf Treffern hinter Svenja Huber zur zweitbesten Schützin avancierte. Die achtfache Torschützin Huber brillierte sehr zur Freude des ehemaligen Weltklasse-Rechtsaußen Petersson mit einer einhundertprozentigen Wurfquote.

Bereits am Sonntag steht für die Werkselfen das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Dann geht es zu den Tussies aus Metzingen, die in Bensheim mit 28:31 eine Niederlage kassierten. „Ich hoffe, dass sich ‚Gigi‘ Jurgutyte bis dahin wieder erholt hat und eine wertvolle Alternative für uns sein kann“, so Petersson abschließend.

 

Die Spielstatistik:

UNION Halle-Neustadt – TSV Bayer 04 Leverkusen 21:24 (8:11)

Halle: A. Gudelj, Lepschi; Madsen (2), Dietz, Nukovic, Tietjen, Spur Petersen, Heimburg (3), Gruber (6), Smolik, Nowak, Mikkelsen (5), Newiadomska (1/1), Redder, Dierks (1), M. Gudelj (3); Trainerin: Katrin Welter.

Leverkusen: Graovac, Zuzic; Thomaier (5), Hinkelmann, Sprengers (1), Klein (4), Cormann (3), Bruggeman, Kaludjerovic (1), Huber (8/5), Veit (1), Klobucar (1); Trainer: Johan Petersson.

SR: Hartmann/Schneider (Magdeburg/Irxleben) – Z: 420. – Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Gruber/zweimal, Dietz – Hinkelmann, Cormann, Kaludjerovic). – Siebenmeter: 4/1:5/5 (Graovac hält gegen Newiadomska/18. und 53., Spur Petersen an den Pfosten/54.). – Spielfilm: 2:1 (5.), 3:3 (11.), 5:3 (16.), 5:6 (23.), 6:6 (24.), 7:7 (26.), 7:9 (29.), 8:9 (29.), 8:11 (30.) – 8:14 (35.), 11:14 (37.), 12:17 (40.), 15:17 (43.), 17:19 (48.), 18:20 (51.), 18:22 (56.), 20:22 (59.), 20:23 (59.), 21:23 (60.), 21:24 (EN).

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