Der Start der Einführung der PCR-Pooltestung in der Kita Heßlerstraße (v.l.n.r.): Meyke Kalms, Jugendhilfeplanung des Jugendamtes, Carsten Bluhm, Fachbereichsleitung des Jugendamtes, Nicole Gsell, städtische Kita Heßlerstraße, Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand Jugend, Kultur und Bildung, Christiane Kramer, Elternbeiratsvorsitzende Kita Heßlerstraße mit Tochter Anna und Petra Büscher, Leitung städtische Kita Heßlerstraße (Foto: Elke Brochhagen/Stadt Essen)
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Essen. Kindergartenkinder, die in Essen eine Kindertagesstätte besuchen, werden seit gestern (13.01.) mit einem “PCR-Lolli-Test”, einem einfachen Speicheltest, zweimal pro Woche in ihrer Kindergartengruppe auf das Coronavirus getestet. Die Stadt Essen startet mit rund 180 der rund 300 Kitas. Die verbleibenden Kitas werden noch im Laufe des Januars damit beginnen. “Das Ziel einer Pooltestung auch von Kita-Kindern ist, Infektionen schneller zu identifizieren und für Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine höhere Sicherheit zu gewährleisten”, erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen im Dezember.

Start erfolgreich angelaufen

“Ohne den engen Schulterschluss mit allen Träger*innen, Kitas und Eltern wäre der schnelle Start der PCR-Pooltestung nicht möglich gewesen, dafür herzlichen Dank an alle Beteiligten”, sagte Jugenddezernent Muchtar Al Ghusain beim Start der Kita PCR-Pooltestung in der städtischen Kita Heßlerstraße. Den Start der Kita PCR-Pooltestung haben die Kinder in der städtischen Kita Heßlerstraße erfolgreich gemeistert. “Unsere Elternschaft hat sich über die Entscheidung für die PCR-Pooltestung gefreut”, so Petra Büscher, Leiterin der städtischen Kita Heßlerstraße. Anders als die PCR-Pooltestung in den Schulen wird die PCR-Pooltestung in den Kitas ohne sogenannte Rückstellproben starten. Das heißt im Falle eines positiven PCR-Pooltests bleiben die Kinder zunächst zu Hause, die Eltern bringen dann Einzelproben in die Kita, die vom Labor geprüft werden. Aufgrund der aktuellen Situation und Auslastung der Labore konnte die gleichzeitige Abnahme der Rückstellproben in den Kitas leider nicht angeboten werden. Darin unterscheiden sich die Kita-PCR-Pooltestungen von den Schul-PCR-Testungen. Die Stadt Essen arbeitet intensiv daran, ähnlich wie in den Schulen perspektivisch direkt Rückstellproben auch bei der PCR-Pooltestung in den Kitas zu ermöglichen.

Darüber hinaus plant die Stadt derzeit, weitere Kinderbetreuungsangebote mit Pooltestungen auszustatten. Das Jugendamt der Stadt Essen ist in Gesprächen mit der Kindertagespflege sowie mit sogenannten Brückenprojekten und kommunal geförderten Spielgruppen.

Bei Detailfragen unterstützt der Familienpunkt

“Aktuell erreichen uns noch viele Detailfragen, die wir mit Hochdruck beantworten. Die meisten Eltern begrüßen die Einführung der PCR-Pooltests”, sagte Jugendamtsleiter Carsten Bluhm. Unter www.essen.de/coronavirus_kitas hat die Stadt Essen einen FAQ-Katalog zusammengestellt, der sich ständig erweitert. Für weitere Rückfragen, die in den FAQs nicht beantwortet werden, steht der Familienpunkt der Stadt Essen telefonisch unter 0201 88-51777 oder per E-Mail an pooltestung@jugendamt.essen.de zur Verfügung.

Zum Hintergrund

Stadtweit werden aktuell 20.946 Kinder in Essen in rund 300 Kitas in 1.075 Gruppen betreut. Hinzu kommen nochmal rund 800 Kinder in 40 Brückenprojekten mit 96 Gruppen. Zusammengefasst sind dies 21.746 Kinder in 1.181 Gruppen. Die Stadt hatte intensiv die gesamte Logistik sowie die Kapazität von Laboren geprüft, um sicherstellen zu können, dass Kita-Pooltestungen in Essen möglich sind.

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