Mit einem Paddelboot erreichen Einsatzkräfte das Tier, befreien es und fangen es mit einer Decke ein. Danach hütet Feuerwehrmann Maik Fischer (rechtes Foto) das verletzte, blutende Tier (Fotos: Galka)
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Rheurdt. Zu einem tierischen Rettungseinsatz wurde die Feuerwehr Rheurdt am Mittwochnachmittag um 15.24 Uhr auf die Kirchstraße im Ortsteil Rheurdt gerufen. An den dortigen Kaplanskuhlen hatte sich ein Greifvogel etwa einen Meter über der Wasseroberfläche in einer Angelleine verfangen und konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien. Anlieger scheiterten beim Versuch, den Vogel mit eigenen Mitteln zu befreien – das Tier steckte zu weit über dem Wasser in seiner Zwangslage.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr verschafften sich mit einem örtlichen Paddelboot zunächst Zugang zum Vogel, zogen ihn mit einem Haken vorsichtig zu sich heran und befreiten ihn mittels Seitenschneider aus seiner Umklammerung. Parallel wurde eine auf Greifvögel spezialisierte Veterinärin zur Einsatzstelle beordert. Bis zu ihrem Eintreffen wärmte die Feuerwehr das Tier. Durch die Tierärztin wurde der verletzte Bussard in eine Spezialtierklinik verbracht.

Da der Besitzer der Angelrute nicht bekannt war, wurde die Polizei zur weiteren Klärung eingeschaltet. 17 Einsatzkräfte waren etwa eine Stunde im Einsatz. (ots)

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