Ein Mönchengladbacher Eichhörnchens auf einem Seil (Foto: T.T.)
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Mönchengladbach. In einem Antrag für die Bezirksvertretung Ost bittet die PARTEI die Verwaltung zu prüfen, ob es möglich ist, an mindestens einer oder zwei Stellen Eichhörnchenseile über der Peter-Krall-Straße anzubringen.

Die PARTEI begründet ihren Antrag, dass die Peter-Krall-Straße durch den Volksgarten (Naturschutzgebiet) gehe und in einem Abschnitt mit 50 km/h befahren werden darf. Dabei stelle sie eine harte Trennungslinie zwischen den beiden Waldstücken dar und die Waldtiere u. a. Rehe und Igel sind dazu gezwungen, die Straße zu überqueren.

Aufgrund der starken Abholzung großer alter Bäume entlang der Peter-Krall-Straße sind speziell für Eichhörnchen die Verbindungen zwischen den Baumkronen verloren gegangen. Dieses zwinge sie seitdem, die Straße direkt zu überqueren. Hierdurch sind auffällig viele Eichhörnchen in den letzten Monaten überfahren worden. Handelt es sich dabei um ein säugendes Weibchen, verhungern die Jungtiere.

Eichhörnchen sind als einheimische Tiere in der Anlage 1 der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) aufgeführt und zählen damit zu den besonders geschützten Tierarten, §1 BArtSchV.

Eine gut erprobte Lösung für dieses Problem ist ein Eichhörnchenseil, welches in einer gewissen Höhe zwischen zwei Bäumen gespannt, eine Brücke über die Straße für die Eichhörnchen bildet. Dies habe sich nach Angaben von Die PARTEI bereits in einigen anderen Städten wie z. B. Trier, München und Berlin bewährt. Diese Maßnahme könnte „womöglich auch an anderen Gefahrenstellen in Mönchengladbach das Leben von vielen Eichhörnchen retten“, erklären die Antragsteller:innen abschließend.


Antragssteller Tobias Terwort (Die PARTEI BV Ost) meint dazu:

„Das T in die PARTEI steht für Tierschutz und daher sind uns natürlich auch die niedlichen roten Punkratten in den Bäumen ganz besonders sympathisch. Wir sind sehr dankbar darüber, dass wir sofort Unterstützung von der Ampel und der Linken, bei unserem Vorhaben bekommen haben. (Wie wir das mit den Gondeln genau machen, müssen wir noch klären, aber bis dahin muss erstmal ein Seil reichen, um die kleinen Kobolde vor einem plötzlichen Rasertod zu bewahren.)

 

Ulas Zabci (Vorsitz der Ratsgruppe Die FRAKTION) sagt:

“Tierschutz ist oftmals gar nicht so teuer und kann mit kleinen Dingen wie einem einfachen Seil umgesetzt werden, auch wenn wir es bevorzugen würden statt einer Straße durch einen Wald zu bauen, vielleicht dann doch auf eine Seilbahn für die Menschen zu setzen.”

 

Tobias Terwort ergänzt:

“Wer Eichhörnchen in Not helfen möchte, kann gerne die Eichhörnchen Notfallstation in Neuss unterstützen, diese kümmert sich auch um Hörnchen aus Mönchengladbach.”

 

InfoKlick: https://www.eichhoernchen-notfallstation-neuss.de

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