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Düsseldorf. Platz für 128 Kinder – Inbetriebnahme für Juni 2023 geplant – Barrierefreier Aufzug und größere Küche

Die Kindertagesstätte Kaldenberger Straße wird erweitert und erhält einen Anbau, der zukünftig als Familienzentrum genutzt wird. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller legte am Mittwoch, 16. Februar, gemeinsam mit Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Jugendamtsleiter Stephan Glaremin sowie Michael Köhler, Geschäftsführer der Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM), den Grundstein für das Projekt. Die Inbetriebnahme ist für Juli 2023 geplant. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 5,11 Millionen Euro.

Erweiterung der Kapazitäten und breite Angebotspalette
Zukünftig werden 128 statt wie bislang rund 88 Kinder Platz in der Einrichtung haben. Die Kita wird um eine T1- und eine T2-Gruppe erweitert, sodass zwölf Kinder unter drei Jahren und 28 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren zusätzlich betreut werden können. Damit wird die Kita sechs Gruppen anbieten, darunter je eine Gruppe mit Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren, eins bis drei Jahren und ab vier Monaten sowie drei Gruppen mit Kindern ab drei Jahren.

Die Kita Kaldenberger Straße liegt im Stadtteil Holthausen und zeichnet sich durch einen integrativen Ansatz aus. Kinder aus 22 Nationen besuchen die 1997 erbaute Kita, viele davon mit einem besonderen Förderbedarf. In der Kita wird bewusst mit der Unterschiedlichkeit von Kindern und ihren Familien im Sinne einer inklusiven Pädagogik umgegangen. Um zusätzlich zum Kitabetrieb wohnortnahe Angebote und Informationen für Familien bereitzustellen, wird neben dem Kita-Erweiterungsbau auch ein Familienzentrum als Neubau an die bestehende Kita angebaut. So sollen zukünftig dort Begegnungen, Beratung, Unterstützungsleistungen und Angebote der Familienbildung ermöglicht werden.

“Mit der Erweiterung reagieren wir auf den hohen Bedarf an Betreuungsplätzen im Stadtteil und richten das Raumprogramm auf eine moderne sechsgruppige Kindertageseinrichtung aus”, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. “Außerdem entsteht durch die Vernetzung mit unterschiedlichen Kooperationspartnern, wie beispielsweise Jugendfreizeiteinrichtungen, offenen Ganztagsschulen oder mit Beratungsstellen und Institutionen der Familienbildung ein abwechslungsreiches und bedarfsorientiertes Angebot für alle Familien im Stadtteil. Sie erhalten auf kurzen Wegen Anregungen, Unterstützung und schnelle Hilfen.”

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: “Die Kita Kaldenberger Straße und die Umbaumaßnahmen sind ein gutes Beispiel, wie Integration und Inklusion gelebt werden können. Die Kita bietet als Teilnehmerin des Förderprogramms ‘plusKITA’ schon jetzt eine Umgebung an, in der alle Kinder Zugang zu Bildungsangeboten haben und somit Bildungschancen von Anfang an erhalten. Als zertifiziertes Familienzentrum bündelt die Einrichtung zudem viele weitere Unterstützungsangebote für Familien unter einem Dach.”

Größere Küche und Einschränkungen während der Bauzeit
Im Rahmen der Baumaßnahme wird ein barrierefreies WC sowie ein barrierefreier Aufzug eingebaut, der mobilitätseingeschränkten Kindern und Erwachsenen Zugang zu allen Räumlichkeiten und dadurch umfassende Teilnahme ermöglicht. Um die Versorgung der Kinder zu gewährleisten, bekommt die Kita eine neue, deutlich größere Küche, in der frisch gekocht wird. Außerdem wird ein größerer Personalraum mit Teeküche errichtet sowie einige Lager- und Putzmittelräume.

Die Umsetzung der Maßahme erfolgt durch das städtische Tochterunternehmen IPM im Auftrag des Jugendamtes. Um die Baumaßnahmen umsetzen zu können, sind für die Bauzeit Kita-Plätze um eine Gruppe für über 3-Jährige reduziert worden. Ein Umbau im Bestand während des laufenden Kita-Betriebes bei voller Besetzung wäre nicht umsetzbar gewesen.

Die Erweiterung der Kita Kaldenberger Straße ist ein Schritt, um die hohen Bedarfe im Stadtteil Holthausen zu decken. Damit ist das Ausbauprogramm für den Stadtteil aber noch nicht abgeschlossen.

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