Großer Sachschaden ist an der Roggenstraße in Goch im Kreis Kleve entstanden (Foto: Feuerwehr)
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Rhein-Ruhr. Auch an Rhein und Ruhr tobte das Sturmtief Zeynep. Hier ein Überblick aus der Region:

Sturmtief Zeynep – Aktuelle Einsatzbilanz aus Bocholt

Privates Trampolin im Staudenbeet des neuen Friedhofsparkplatzes (Foto: Stadt Bocholt)

Bocholt. Nachdem die Feuerwehr Bocholt bis gestern spät in die Nacht bereits zu über 80 Einsatzstellen alarmiert wurde, setzt sich das Einsatzgeschehen seit heute morgen fort. Es blieb zum Glück nur bei Sachschäden. Umgestürzte Bäume, das Absichern von Einsatzstellen, lose Dachziegel beschädigte Telefonleitungen und Gebäude lagen im Fokus der Einsätze. Bis zum heutigen Mittag wurden der Feuerwehr, die mit bis zu 75 Einsatzkräften im Einsatz war, ca. 100 Einsatzstellen gemeldet. Unterstützt wurde die Feuerwehr durch 28 Einsatzkräfte des THW Ortsverband Bocholt. Auch der Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt hatte alle Hände voll zu tun. Dort war man mit 28 Mitarbeiter:innen im Einsatz. Die Einsätze wurden durch einen auf der Feuer- und Rettungswache eingerichteten Führungsstab koordiniert. Aktuell ist die Feuerwehr noch mit zwei Fahrzeugen im Einsatz, um kleinere Einsatzstellen abzuarbeiten.

 

Bilanz zum Orkantief “Zeynep”

Kleve. Der Deutsche Wetterdienst hatte für Freitagnachmittag des 18. Februar 2022 bis in die Nacht hinein vor Orkanböen gewarnt. Die Feuerwehr Kleve war seit 14:45 Uhr im Einsatz und hat mit 187 Einsatzkräften bis zum Samstagmittag 76 Einsätze abgearbeitet. Es war ein außergewöhnlicher Abend.

(Foto: Feuerwehr Kleve)

Seit 15 Uhr war die Feuerwehreinsatzzentrale besetzt. Von hier sollten die Einsätze im Stadtgebiet Kleve geleitet werden. Zu dieser Zeit war es noch relativ ruhig. Es gab nur einen Einsatz: Eine Kunststoffplatte hatte sich gelöst, war in einem Baum hängen geblieben und wurde mittels Drehleiter entfernt.

Gegen 17:30 Uhr wuchs das Einsatzaufkommen schlagartig an. Daraufhin wurden alle zwölf Einheiten der Klever Feuerwehr alarmiert, um die Gerätehäuser zu besetzen. Bis 18 Uhr waren bereits 35 Einsätzen laufend oder abgearbeitet. An der Grunewaldstraße in Reichswalde waren zwei mächtige Bäume quer über die Fahrbahn gefallen, so dass diese zwischen den Straßen “Dorfanger” und “Am Forsthaus” und im weiteren Verlauf zwischen dem Ehrenfriedhof und der Landesgrenze voll gesperrt werden musste. Viele Einsätze drehten sich um herabfallende Dachziegel, wegfliegende Zelte oder Dächer und natürlich um umgefallene Bäume, die beseitigt werden mussten. Bis 19 Uhr waren es 47 sturmbedingte Einsätze.

Auch der Grundschutz wurde gewährleistet. Das bedeutet, dass auch immer eine Reserve an Einsatzmitteln und -Kräften für nicht-sturmbedingte Notfälle in Reserve gehalten wurde. Das war auch von Vorteil, als am Mittelweg eine unter einem Baum eingeklemmte Person gemeldet wurde. Kräfte, die sich in der Nähe frei gemeldet hatten, wurden sofort zum Mittelweg geschickt. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Person zwar tatsächlich von einem umstürzenden Baum getroffen wurde, aber nicht eingeklemmt und ansprechbar war. Sie konnte dem Rettungsdienst übergeben werden.

Gegen 20 Uhr flaute die Lage wieder etwas ab. Zu diesem Zeitpunkt war die Feuerwehr Kleve noch an drei Einsatzstellen beschäftigt. Mittlerweile war die Zahl der im Einsatz befindlichen Kräfte auf 187 angestiegen.

Um 21:30 Uhr waren alle bis dahin gemeldeten 64 Einsätze abgearbeitet. Danach wurden nur noch vereinzelte Einsätze gemeldet. Noch bis 22 Uhr waren alle Feuerwachen voll besetzt, bis Mitternacht war noch eine kleinere Bereitschaft von 48 Kräften vor Ort. Um 0:30 Uhr wurde dann auch die Bereitschaft in der Feuerwehreinsatzzentrale aufgelöst. Bis dahin wurden 72 Einsätze gezählt. Im Laufe der Nacht und des Morgens kamen noch etwa ein Dutzend dazu.

 

Sturmbedingte Einsätze in Kalkar

Kalkar. Insgesamt wurden 18 sturmbedingte Einsätze zwischen 14.44 Uhr und 22.30 Uhr abgearbeitet.

(Foto: Feuerwehr)

Hierunter befanden sich Gefahrenbäume, wobei in den meisten Fällen vorerst nur eine Absicherung stattfinden konnte. Als es die Lage zugelassen hat konnten alle bis auf einen Baum beseitigt werden. Dieser befindet sich auf einem Wirtschaftsweg, hier wurde nur eine Verkehrsabsicherung vorgenommen.

Ein Baum war in eine Stromleitung gestützt und löste einen Funkenflug aus. Gemeinsam mit dem Stromversorger konnte diese Einsatzstelle abgearbeitet werden. Ein weiterer Baum ist auf ein Auto gestürzt, es wurde niemand verletzt.

In allen Ortsteilen waren bis zu 93 Feuerwehrmänner und Frauen im Einsatz. Die Einsatzzentrale im Standort Löschzug Mitte wurde ab ca. 14 Uhr besetzt um die Einsätze im Stadtgebiet von dort aus koordinieren zu können. Hier waren drei bis vier Feuerwehrmänner im Einsatz. Ab 22.30 Uhr hatte sich die Lage beruhigt und es konnte normal per Meldeempfänger alarmiert werden.

 

Sturm Zeynep sorgte für 29 Einsätze der Feuerwehr Bedburg-Hau

Bedburg-Hau. Um Mitternacht konnte der letzte Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau beendet werden. Zuletzt mussten auf der Kalkarer Straße in Till-Moyland noch mehrere Bäume entfernt werden.

Am Freitagnachmittag (18.02.2022) 15:00 Uhr hatte die lokale Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) ihren Betrieb aufgenommen und insgesamt 29 Einsätze im Gebiet der Gemeinde Bedburg-Hau koordiniert. Die este Alarmierung zu einem Einsatz erfolgte um 16:42 Uhr. Während der Sturmlage wurde die Feuerwehr ebenfalls zu zwei Brandeinsätzen alarmiert. Diese stellen sich jedoch als Fehlalarme von Brandmeldeanlagen heraus.

Im Einsatz waren 102 Feuerwehrfrauen und -männer unter der Leitung der Gemeindebrandinspektoren Stefan Veldmeijer und Klaus Elsmann.

Am heutigen Vormittag (19.02.2022) erfolgte eine erneute Alarmierung der Feuerwehr um 09:26 Uhr. Auf der Bienenstraße waren diverse lose Äste gemeldet worden.

Die Einsatzleitung rechnet heute noch vereinzelt mit Einsätzen durch sich lösendes Astwerk oder beschädigte Bäume.

 

Einsatzbilanz aus Goch

Goch. Im Zuständigkeitsbereich der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch hat das Sturmereignis insgesamt bislang 60 Einsätze verursacht. In allen Fällen blieb es bei Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt. In der Spitze waren 130 Einsatzkräfte aus allen Löschzügen und -gruppen unterwegs. Das größte Einsatzaufkommen fand gestern (18.2.22) zwischen 17 und 23 Uhr statt. Umgestürzte Bäume, herabfallende Dachverkleidungen oder -ziegel und gerissene Stromleitungen gehörten zu den häufigsten Einsatzaufträgen.

Der größte Sachschaden ist an einem Reihenhaus an der Roggenstraße entstanden. Hier hat sich die Dachhaut auf einer Länge von über 35 Metern gelöst und ist umgeschlagen. Zunächst war zu befürchten, dass das Gebäude evakuiert werden muss. Darauf konnte Stadtbrandinspektor Stefan Bömler jedoch verzichten. Die Roggenstraße ist im Bereich des Hauses aktuell noch gesperrt.

Bei einem Einfamilienhaus in Neu-See-Land hat sich ebenfalls die Dachhaut gelöst. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten sicherstellen, dass keine weiteren Teile zu Boden stürzen.

An der Kreuzung Thielenstraße / Lüderitzstraße ist ein etwa 10 Meter hoher Baum in der Mitte gespalten. Es bestand unmittelbare Gefahr, dass der Stamm bricht und auf die Straße stürzt. Sägearbeiten wären auch für die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu gefährlich gewesen, die Kreuzung musste gesperrt werden. Auch die Straße “Groote Laarweg” musste in einem Teilbereich gesperrt werden, weil Bäume umzustürzen drohten.

An der Gaesdoncker Straße flog ein Trampolin gegen einen Strommast. Leitungen waren dadurch abgerissen, Funken sprühten. Die Einsatzstelle wurde gesichert, die Bewohner durften ihr Haus vorläufig nicht verlassen. Der Energieversorger wurde verständigt.

Am Möhlenbruch in Hommersum drohte ein Baum eine Telefonleitung zu zerstören. Um sicherzustellen, dass die Anschlüsse in Hommersum nicht von der Kommunikation abgeschnitten sind, wurde der Baum mit Hilfe der Drehleiter gefällt. (siehe Titelfoto)

 

Einsatzbilanz der Feuerwehr Sonsbeck

Sonsbeck. Freitag, 18.02.2022, 21:39 Uhr und Samstag, 19.02.2022, 08:14 Uhr – Im Nachgang zu den Einsätzen des Abends waren die Einheiten Labbeck und Sonsbeck erneut tätig, um umgestürzte Bäume zu beseitigen.

Um 21:29 Uhr wurde die Einheit Labbeck alarmiert. Auf der Hammerstraße und auf der Uedemer Straße drohten Bäume in Stromleitungen zu stürzen bzw. war dies bereits geschehen. Mit Unterstützung der Drehleiter der Feuerwehr Alpen und des zuständigen Energieversorgungsunternehmens konnten die Bäume abgetragen werden. Der Einsatz endete gegen 1 Uhr in der Nacht.

Am Samstagmorgen musste die Einheit Sonsbeck um 08:14 Uhr noch einmal zum Richtersdeich ausrücken. Hier wurde ein umgestürzter Baum beseitigt und ein weiterer Baum, der auf die Straße zu stürzen drohte, gefällt.

Die Straßensperrungen der Bernholter Straße und der Xantener Straße konnten am Mittag aufgehoben werden. Insgesamt war die Feuerwehr Sonsbeck im Rahmen des Sturmtiefs Zeynep somit bei 17 Einsatzstellen gefordert.

 

Sturmtief Zeynep hält Freiwillige Feuerwehr Alpen in Atem

Alpen. In den frühen Nachmittagsstunden des 18.02.2022 zogen die ersten Böen des Sturmtiefs Zeynep über den Niederrhein. Bis etwa 18:00 Uhr wurden die ersten drei Einsatzstellen im Gemeindegebiet Alpen abgearbeitet. Unter anderem musste im Bereich der Xantener Straße durch die Einheit Menzelen ein Baum von der Fahrbahn und Stromleitung mittels Kettensägen entfernt werden. Um 18:06 Uhr wurden die drei Einheiten der Gemeinde mit der Besetzung der Gerätehäuser beauftragt und führten in der Folge 20 Einsätze bis 23:00 Uhr durch. In den meisten Fällen wurden Bäume mittels Kettensägen aus dem Verkehrsraum entfernt. Weiterhin wurden lose Dachziegel von Dächern entfernt.

(Foto: Freiwillige Feuerwehr Alpen)

Gegen 18:45 Uhr kam es auf der Gindericher Straße außerhalb der geschlossenen Ortschaft zu einem Zusammenprall zwischen einem Pkw und einem umgestürzten Baum. Die verletzte Person wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch die Einsatzkräfte der Einheit Menzelen betreut. Weiterhin wurde an dem verunfallten Fahrzeug die Batterie abgeklemmt und der Brandschutz sichergestellt. Abschließend wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.

Am Samstag wurden die Einheiten Alpen und Menzelen zwischen 06:30 Uhr und 08:00 Uhr zu drei weitere Einsätzen alarmiert, bei denen ebenfalls umgestürzte Bäume mittels Kettensäge von Straßen entfernt werden mussten.

Insgesamt waren im Zusammenhang mit dem Sturmtief Zeynep rund 60 Kameradinnen und Kameraden mehr als sieben Stunden im Gemeindegebiet im Einsatz.

 

Weitere Sturmeinsätze

Schermbeck. Nach einem einsatzreichen Abend wurde der Löschzug Altschermbeck heute um 10:34 Uhr zur Straße “Witte Berge” alarmiert. Grund war ein Baum, welcher in einer Telefonleitung hin. Der Baum wurde mittels einer Motorkettensäge beseitigt. Die Telefonleitung wurde glücklicherweise nicht beschädigt. Für die Feuerwehr endete der Einsatz gegen 11:00 Uhr.

Auch der Löschzug Schermbeck wurde heute erneut zu einem Sturmeinsatz alarmiert. Um 15:29 Uhr ging es in den Ortsteil Bricht. Nähe der B 58 war auf einem Radweg ein Baum umgestürzt. Mittels Motorkettensäge wurde der Baum zerkleinert und beiseite geräumt. Für die Feuerwehr endete der Einsatz gegen 16:00 Uhr.

 

Sturm Zeynep wirkt nach

(Foto: Feuerwehr)

Dinslaken. Das Sturmtief Zeynep wirbelte das Stadtgebiet Dinslaken ordentlich auf. Am frühen Abend erreichten die Orkanböen ihren Höhepunkt und sorgten somit für insgesamt 29 Einsätze für die Feuerwehr Dinslaken. Alle Einheiten wurden alarmiert, um dem Einsatzaufkommen gerecht zu werden. Bäume wurden entwurzelt oder Dachteile abgerissen. Es blieb zum Glück nur bei Sachschäden. Einige Straßen mussten gesperrt werden. Gegen 22:30 Uhr konnten alle Einsatzkäfte der Einheiten Stadtmitte Hiesfeld, Oberlohberg und Eppinghoven die Einsatzbereitschaft auflösen.

Am heutigen Samstag war Sturm Zeynep für die Feuerwehr Dinslaken noch allgegenwärtig. Bis zum frühen Abend wurde die Einheit Hauptwache zu 14 Einsätzen alarmiert. Das meist genutzte Alarmierungsstichwort des Tages war Sturmschaden, First Responder und PKW-Brand waren jedoch auch auf den Alarmausdrucken zu lesen. Die Fahrzeuge des Rettungsdienstes wurden im gleichen Zeitraum zu insgesamt 22 Einsätzen alarmiert.

 

Unwetter in Krefeld

Krefeld. Die Unwetterlage hat sich in Krefeld in der Nacht deutlich entspannt. Dennoch musste die Feuerwehr immer wieder zu Einsätzen ausrücken. Insgesamt kam es zu 143 unwetterbedingten Einsätzen. Besondere Einsatzlagen waren in der Nacht nicht zu melden. Es ist damit zu rechnen, dass noch einige Einsätze hinzukommen, wenn es hell wird und dann Beschädigungen zum Beispiel durch lose Dachziegel entdeckt werden.

 

Sturmeinsätze zum Orkantief „Zeynep“ im gesamten Stadtgebiet

Beseitigung eines umgeknickten Baums – im Stadtteil Lobberich – Doerkesplatz (Foto: © Feuerwehr Nettetal)

Nettetal. An vielen Stellen des Stadtgebietes war der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Nettetal nötig. Gegen 18:00 Uhr verzeichnete man die ersten sturmbedingten Einsätze. Über das Stadtgebiet verteilt hielten Bäume nicht mehr stand, versperrten Straßen und Gehwege. Lose Dachziegel und gelöste Dachpappen galt es zu sichern oder drohende Gefahren zu beseitigen.  Im Laufe des Abends summierten sich 43 Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet. Während dieser Zeit waren alle Nettetaler Löschzüge im Einsatz (27 Fahrzeuge und 137 Einsatzkräfte). Im Gerätehaus Lobberich gingen von der Kreisleitstelle Viersen alle gemeldeten Einsätze ein. Von hier aus erfolgte die Koordination an die jeweiligen Löschzüge. Einen direkten Einsatzschwerpunkt und schwerwiegende Einsätze gab es nicht zu verzeichnen.

Der Leiter der Feuerwehr Leo Thoenissen verschaffte sich während der gesamten Einsatzzeit in der Hilfsleitstelle im Gerätehaus Lobberich einen Überblick der Lage, um bei Bedarf weitere gezielte Maßnahmen ergreifen zu können.

Nach rund zweieinhalb Stunden verringerten sich die Schadensmeldungen, so dass gegen 20:30 Uhr alle bis dahin gemeldeten Einsatzstellen abgearbeitet waren und die Einsatzbereitschaften der einzelnen Löschzüge aufgehoben werden konnten.

 

15 Einsatzstellen im Stadtgebiet sorgen für mehrstündigen Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte

Tönisvorst. Bereits am frühen Freitag Nachmittag wurde, initiiert durch die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes, ein Lageraum in der Feuerwache in St. Tönis mit Führungskräften eingerichtet und besetzt. Von dort wurden dann ab 16.00 Uhr die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst zu insgesamt 15 Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet geschickt und die Sturmlage für die Stadt koordiniert. Umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und beschädigte Dächer in beiden Stadtteilen bildeten dabei den Großteil der Einsatzstellen ab. Da beide Feuerwachen der Stadt am Abend durch die Einsatzkräfte besetzt waren, konnte unmittelbar auf die Notrufe reagiert und schnell ausgerückt werden.

An der Geldener Straße musste ein Baum gefällt werden (Foto: Feuerwehr Tönisvorst)

So drohte auf der Geldener Straße eine Fichte auf ein Haus zu stürzen. Die Wetterlage lies es zu, den Baum kontrolliert zu fällen und somit eine Beschädigung des Wohnhauses zu verhindern. Weniger kritische Einsatzstellen wurden zunächst gesichert und abgesperrt. So musste auch ein Bauaufzug am Kirchplatz kontrolliert und auf dem Boden festgesetzt werden. An der Straße Höhenhöfe war ein Baum auf einen PKW gestürzt, welcher schnell durch die Einsatzkräfte beseitigt werden konnte. Mit dem Abflauen des Windes ab 20.00 Uhr kamen keine weiteren Notrufe ein, so dass die Bereitschaft in den Gerätehäusern aufgehoben werden konnte.

Am frühen Samstag morgen wurden die Einsatzkräfte erneut alarmiert, ein weiterer Baum an der Geldener Straße drohte umzustürzen und an der Friedrichstraße musste ein Dach gesichert werden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten oder größere Schäden.

 

Orkantief Zeynep verursacht weitere 59 Feuerwehreinsätze in der Vitus-Stadt

Mönchengladbach. 19.02.2022, 7:00 Uhr bis 19:50 Uhr, gesamtes Stadtgebiet: Das Orkantief Zeynep hat heute im Laufe des Tages weitere Feuerwehreinsätze verursacht. So waren mehrere Einsätze auf umgestürtzte Bäume zurückzuführen, allein eine Einsatzstelle band Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Einheit Odenkirchen für 4 Stunden. Herunterfallende Dachziegel, lose Äste, lose Dachelemente (Kaminabdeckung, Teerpappe und Bleiverkleidungen), umgekippte Bauzäune, ein loses Verkehrsschild und Bäume, die umzustürzen drohten, verursachten weitere Einsätze. Insgesamt wurden 59 unwetterbedingte Einsätze gezählt. Am Samstagnachmittag wurde der Leitstelle eine bewusstlose, eingeklemmte Person im Garten eines Einfamilienhauses an der Dahlener Straße gemeldet. Bei Baumfällarbeiten sei ein Baum auf eine Person gefallen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde der Patient wieder ansprechbar, mit einer Kopfverletzung und nicht eingeklemmt vorgefunden. Ersthelfer hatten bis zum Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst vorbildlich Erste Hilfe geleistet. Ein Notarzt und die Einsatzkräfte eines Rettungswagens führten die bereits eingeleiteten Maßnahmen fort. Nach erfolgter rettungsdienstlichen Versorgung transportierten sie die verletzte Person in ein Krankenhaus. Eine technische Rettung war nicht notwendig.

Im Einsatz waren die Kräfte aller drei Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr, Sonderfahrzeuge aus dem Technik- und Logistikzentrum (Holt), die Einheiten Hardt, Odenkirchen, Wickrath und Woof sowie die Führungsdienste der Berufsfeuerwehr und Einsatzkräfte des Rettungsdienstes.

 

Feuerwehr im Dauereinsatz: Insgesamt 118 Einsätze in 24 Stunden

Neuss. Das Sturmtief Zeynep hat bei seiner Passage über die Stadt Neuss viele Schäden angerichtet. Insgesamt war die Feuerwehr Neuss mit 123 Kräften im Dauereinsatz, arbeitete 118 Einsatzstellen in den letzten 24 Stunden ab und beseitigte Sturmschäden aller Art im gesamten Stadtgebiet. Die angerichteten Schäden verteilten sich auf entwurzelte Bäume, abgerissene Fassadenteile, lose Dachziegel und weitere Gegenstände, die dem Sturm mit Spitzenböen von 107 km/h nicht gewachsen waren.

Die Hauptlast lag hier bei umgestürzten Bäumen und Gebäudeschäden im Dachbereich. Auch wurden an einigen Orten parkende Autos unter umgestürzten Bäumen begraben oder durch Bäume Verkehrsunfälle verursacht, die in zwei Fällen zu insgesamt zwei leichtverletzen Personen führten. Glücklicherweise die einzigen uns bekannten Verletzten des Sturmtiefs Zeynep in Neuss.

Hervorzuheben sind insgesamt drei anspruchsvolle Einsatzstellen. Die erste um 15:48 Uhr an der Vereinstraße in Neuss-Holzheim. Dort drohte eine etwa zweieinhalb geschossige Klinkerwand, die sich von einem Wohnhaus gelöst hatte, unkontrolliert einzustürzen. Mit Hilfe des THW wurde die Wand dann kontrolliert mit einem Radlader zum Einsturz gebracht, da eine Sicherung nicht mehr möglich war. Nach etwa drei Stunden konnten die Kräfte die Einsatzstelle übergeben und weitere Einsätze wahrnehmen.

Die zweite Einsatzstelle befand sich an der Autobahnabfahrt Büttgen in FR Neuss, wo ein fahrender PKW gegen 18:00 Uhr von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Glücklicherweise wurde der Fahrer nur leicht verletzt und konnte das Fahrzeug eigenständig verlassen. Die Autobahnabfahrt Büttgen war etwa anderthalb Stunden gesperrt.

Ebenso hervorzuheben ist ein Einsatz an der Lüttenglehner Straße in Neuss-Grefrath. Ein Linienbus der Stadtwerke wurde auf einer Überführungsfahrt kurz hinter einer Brücke über die A46 gegen 20 Uhr von einem umstürzenden Baum getroffen. Der Fahrer erlitt einen Schock und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Am Bus entstand massiver Sachschaden, die Lüttenglehner Straße musste für etwa eine Stunde gesperrt werden.

Doch nicht nur in Neuss war die Feuerwehr tätig, auch unterstützten wir gegen 21 Uhr unsere Kollegen aus Kaarst mit einer Höhenretter-Einheit, da der Sturm dort ein Dach eines Mehrfamilienhauses schwer beschädigt hatte. Etwa 100 qm des Daches hingen nur noch von der Dachpappe gehalten in ca. 15m Höhe und drohten herunterzufallen. Unserer Höhenretter trennten die Dachpappe mittels einer Kettensäge ab und brachten so das Dach kontrolliert zu Boden.

Hervorzuheben ist auch die Verteilung der Einsätze über die Zeitachse des Sturmtiefes, so wurden alleine 40 Einsätze im Zeitraum zwischen 19:30 und 21:00 Uhr gemeldet. Typisch für ein solches Sturmereignis war auch, dass sich 36 Einsätze auf den Morgen und Mittag nach dem Zenit des Sturmes verteilten, weil erst mit Anbruch des Tages das ganze Ausmaß der Schäden ersichtlich wird.

Abschließend wollen wir an dieser Stelle allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit danken und nicht zuletzt daran erinnern das etwa 80% aller eingesetzten Kräfte gestern ehrenamtlich im #EinsatzFürNeuss waren und dem Sturm getrotzt haben. Danke auch an das THW Neuss für die gute Zusammenarbeit an der Einsatzstelle in Holzheim, der Polizei im Rhein-Kreis-Neuss für die gute Zusammenarbeit an allen gemeinsamen Einsatzstellen sowie dem Malteser Hilfsdienst für die Verpflegung der 123 eingesetzten Kräfte der Feuerwehr Neuss. Ebenso gilt unser Dank der Bevölkerung, die sich nach dem Motto “Ihr bleibt zu Haus, wir rücken aus” die Warnhinweise des DWD zu Herzen genommen hat. Zuletzt wollen wir daran erinnern das “nach dem Sturm auch vor dem Sturm” ist. Es gibt weiterhin eine Sturmwarnung für die Stadt Neuss, bitte informiert euch und beherzigt die Verhaltenshinweise des Deutschen Wetterdienstes.

 

335 Feuerwehreinsätze, aber keine Verletzten im Rhein-Kreis Neuss

Rhein-Kreis Neuss. Seit Freitagnachmittag an hat das Sturmtief „Zeynep“ auch im Rhein-Kreis Neuss für zahlreiche Einsätze gesorgt. Zu Verletzten kam es jedoch nicht. Bis Samstagabend alarmierte die Kreisleitstelle sturmbedingt insgesamt 335 Mal die Feuerwehren im Kreisgebiet. Alleine im Zeitraum bis Samstagmorgen, 6 Uhr waren es bereits 253 Einsätze. Dabei waren 665 Feuerwehrleute im Haupt- und Ehrenamt im Einsatz und erhielten dabei Unterstützung von sechs Werkfeuerwehrleuten von Alu Norf und Speira, 10 Kräften der Hilfsorganisationen sowie 18 Mitgliedern des Technischen Hilfswerkes.

Da auch für die kommenden Tage mit Sturmböen zu rechnen ist, läuft die Kreisleitstelle weiter im Unwettermodus. Allerdings soll der Sturm nicht mehr die Stärke der letzten Tage erreichen. „Wir haben engagierte Frauen und Männer in den Feuerwehren, der Kreisleitstelle sowie den Rettungs- und Hilfsorganisationen, auf die wir uns im Notfall verlassen können“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die sehr gute Arbeit der Einsatzkräfte. „Dass sehr viele dabei ehrenamtlich tätig sind, können wir nicht hoch genug anerkennen. Ihnen allen und auch unserer Kreispolizei gilt mein besonderer Dank“, so der Landrat.

Die Leitstelle hat im Vorfeld des Sturms zusätzliches Personal eingesetzt. „Dies hat sich ausgezahlt“, berichtet Kreis-Ordnungsamtsleiter Marcus Mertens. So konnten alle Anrufe zeitnah abgearbeitet und die Einsätze an die Feuerwehren weitergegeben werden. Vor Ort in der Leitstelle verschaffte sich auch Kreisdirektor Dirk Brügge einen persönlichen Eindruck von dem Einsatzgeschehen. „Dank dem hohen Einsatz des Leitstellen-Personals konnten wir das durch die beiden aufeinanderfolgenden Stürme über einige Tage anhaltende hohe Einsatzaufkommen gut bewältigen“, so Mertens.

Die durch die Kreisleitstelle veranlassten Feuerwehreinsätze verteilen sich dabei wie folgt auf die kreisangehörigen Kommunen:

Dormagen: 38 (bis Samstagmorgen, 6 Uhr: 27)
Grevenbroich: 56 (46)
Jüchen: 18 (12)
Kaarst: 31 (25)
Korschenbroich: 39 (29)
Meerbusch: 36 (33)
Neuss: 105 (69)
Rommerskirchen: 12 (12)


Eine freundliche Aufmerksamkeit nach getaner Arbeit. Vielen Dank dafür (Foto: Feuerwehr Hattingen)

Arbeitsreicher Samstag für die Feuerwehr Düsseldorf

Düsseldorf. Samstag, 19.02.2022, ab 09.00 Uhr, Stadtgebiet Düsseldorf: Die Auswirkungen des Orkantief ZEYNEP hielten die Feuerwehr Düsseldorf noch den ganzen Samstag in Atem. Von den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und den ehrenamtlichen Kräften der Freiwilligen Feuerwehr wurden bis 16:30 Uhr 70 wetterbedingte Einsätze im gesamten Stadtgebiet abgearbeitet. Ungefähr 10 sturmbedingte Einsätze sind derzeit noch in Bearbeitung. Für den Großteil der Einsätze sorgten umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, instabile Baugerüste, -zäune, lose Dachelemente und beschädigte Gebäudefassaden. Nach bisherigen Erkenntnissen kamen dabei keine Menschen zu Schaden.

In diesem Zusammenhang teilt das Gartenamt mit, dass der Wildpark aufgrund der Sturmschäden bis einschließlich Montag, 21.02.2022 gesperrt bleibt. Weiterhin sind die Kollegen des Gartenamtes im Stadtwald unterwegs, um Schäden zu beseitigen, es sind viele Astbrüche und auch einige umgefallene Bäume zu verzeichnen. Die Aufräumarbeiten werden heute nicht abgeschlossen. Zu Beginn der neuen Woche sollen die Aufräumarbeiten fortgesetzt werden.

Lose Dachteile an einem Hochhaus (Foto: Feuerwehr)

Die Feuerwehr Düsseldorf steht für die weitere Wetterentwicklung in einem engen Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst und kontrolliert die Lageentwicklung engmaschig. Für den Samstag warnt der Deutsche Wetterdienst weiterhin vor Sturmböen. Dadurch kann es zu weiteren sturmbedingten Einsätzen für die Feuerwehr im Laufe des Samstages kommen.

Es wird dringend davon abgeraten, die Wälder zu betreten, was während eines Sturmereignisses und auch danach aufgrund angebrochener Äste oder entwurzelte Bäume lebensgefährlich sein kann.

Neben den sturmbedingten Einsätzen gab es auch weitere Einsätze: So wurde die Feuerwehr um 07:45 Uhr zu einer Gasausströmung nach Oberbilk alarmiert. Dort hatte in einer Wohnung im dritten Obergeschoss ein Kohlenmonoxidwarner (CO-Warner) ausgelöst und die Bewohnerin frühzeitig gewarnt, die daraufhin ihre Wohnung verließ und sofort die Feuerwehr zu Hilfe rief. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Netzgesellschaft Düsseldorf stellten einen Defekt an der Gastherme fest, und setzten diese außer Betrieb. Parallel dazu lies der Einsatzleiter alle Wohnungen des Hauses räumen. Bei allen Bewohnern konnten keine erhöhten CO-Werte vom Rettungsdienst gemessen werden. Die Bewohner konnten, nachdem alle Wohnungen von der Feuerwehr mittels Elektrolüfter gelüftet und freigemessen wurden, wieder zurück in ihre Wohnungen. Gegen 09:00 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr beendet.

Um 08:08 Uhr meldeten Mitarbeiter eines Gewerbebetriebs in Reisholz, das sich Papier in einer Lagerhalle entzündet hat. Vor Ort eingetroffen stellten die Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr fest, das Papier auf einer Fläche von circa 50 m² brannte. Mit zwei C-Rohren wurde das Feuer in der Lagerhalle bekämpft und das Brandgut mit einem Radlader der Entsorgungsfirma aus der Halle heraus transportiert. Auf dem Hof des Gewerbebetriebes wurde das Brandgut endgültig abgelöscht. Es ist dem umsichtigen Handeln der Mitarbeiter der Entsorgungsfirma zu verdanken, dass das Feuer frühzeitig entdeckt wurde und sich nicht weiter ausbreiten konnte. Nach dem Absetzen des Notrufes unternahmen die Mitarbeiter erste Löschmaßnahmen bis zum Eintreffen der Feuerwehr. Gegen 10:40 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr beendet.

Um 13:39 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf über die Kreisleitstelle Neuss ein Zimmerbrand in Heerdt an der Stadtgrenze zu Neuss gemeldet. An der Einsatzstelle angekommen wurden die Einsatzkräfte von einer ca. 30-jährigen Frau und zwei circa 10-jährigen Kindern vor dem Haus erwartet. Die drei Personen waren Bewohner der betroffenen Wohnung und wurden sofort vom Rettungsdienst und einem Notarzt untersucht. Zur weiteren Behandlung wurden die Mutter und ihre beiden Kinder in ein Krankenhaus gebracht. Die Erkundung der Feuerwehrkräfte ergab, dass es in einer Küche zu einem Brandereignis gekommen war. Es hatte ein Topf auf dem Herd gebrannt. Das Feuer wurde mit einem Kleinlöschgerät abgelöscht. Der Brandrauch hatte sich in der gesamten Wohnung verteilt und wurde mittels Hochdrucklüftern aus der Wohnung geblasen. Zur genauen Brandursachenermittlung forderte der Einsatzleiter die Kriminalpolizei an. Der Einsatz der Feuerwehr war nach gut einer Stunde beendet.

 

Aufräumarbeiten nach Orkantief “Zeynep”

Mülheim an der Ruhr. Seit 8 Uhr befinden sich Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz um die Schäden aus der Nacht zu beseitigen. In der Nacht konnten einige Einsatzstellen, auf Grund der hohen Windgeschwindigkeiten und unter Berücksichtigung des Eigenschutzes, nicht abgearbeitet werden. Der Eigenschutz unserer Einsatzkräfte steht auch bei solchen Ereignissen im Vordergrund. Die zurückgestellten Einsätze wurden heute im Verlauf des Vormittages, bei Tageslicht und geringeren Windgeschwindigkeiten, abgeschlossen.

Neben losen Dachziegel oder anderen losen Bauteilen die drohten abzustürzen, wurden hauptsächlich entwurzelte Bäume, Gefahrenbäume und lose Äste beseitigt. Die aufwendigste Einsatzstelle befand sich an der Freiherr-vom-Stein-Straße in MH-Winkhausen. Dort musste eine circa 25m hohe Linde aufwendig abgetragen werden. Die Freiherr-vom-Stein-Straße war für die Zeit der Sägearbeiten voll gesperrt.

Von den 30 Einsatzkräften wurden in der Zeit von 8 bis 14Uhr 28 Sturmeinsätze abgearbeitet. Insgesamt hat das Orkantief Zeynap im Zeitraum von Freitag 15 Uhr bis Samstag 14 Uhr, 129 Einsätze verursacht.

Glücklicherweise wurden keine Personen, im Zusammenhang mit der Extremwetterlage, verletzt.

 

Über 100 Einsätze durch Sturmtief “Zeynep” in Oberhausen

Oberhausen. Personen wurden nicht verletzt – Feuerwehr zieht nach guter Vorbereitung positives Fazit

Nachdem das Sturmtief “Ylenia” am Donnerstag nur geringe Schäden im Stadtgebiet verursachte – 21 Einsätze wurden durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr abgearbeitet – sorgte “Zeynep” diesmal für deutlich mehr Arbeit. Der DWD hatte für den Freitagmittag bis in die Nacht auf Samstag orkanartige Böen vorausgesagt. Bis um 17:00 Uhr war die Lage noch relativ ruhig, dann legte “Zeynep” deutlich zu. Bis 22:00 Uhr wurden der Leitstelle mehr als 100 Einsatzstellen gemeldet. Bei den Einsätzen handelte es sich um lose Dachziegel, umgestürzte Bäume und lose Fassadenteile. Zwischenzeitlich rückten die Löschzüge der Feuer- und Rettungswachen zu zwei ausgelösten Brandmeldeanlagen und einer gemeldeten Rauchentwicklung im Stadtgebiet aus, die sich alle als Fehleinsätze herausstellten. Auf der Sophienstraße drohte ein Baum auf ein Einfamilienhaus zu stürzen. Ein gefahrloses Arbeiten durch die Feuerwehr war in der Erstphase aufgrund der Orkanböen nicht möglich. Der Baum wurde gesichert und die Bewohner zwischenzeitlich bei Angehörigen untergebracht. Nachdem der Wind nachgelassen hatte, wurde der Baum letztlich durch die Einsatzkräfte gefällt.

Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte tatkräftig die Einheiten der Berufsfeuerwehr. Zu Spitzenzeiten waren 120 Einsatzkräfte im Einsatz. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und der Arbeiter Samariter Bund (ASB) stellten die Versorgung der Einsatzkräfte sicher. Fazit der Feuerwehr Oberhausen: Personen kamen nicht zu Schaden. Aufgrund der Vorwarnung durch den Wetterdienst konnten umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden, die sich abschließend positiv auf das Einsatzgeschehen der Feuerwehr ausgewirkt haben. Auch größere Sachschäden blieben aus.

Einsatzzahlen (Stand: 19.02.2022, 01:00 Uhr) Hilfeleistungseinsätze durch Sturm: 110 Brand: 3 Rettungsdienst: 26

 

Aufräumarbeiten nach Sturmtief “Zeynep” dauern weiter an

Bottrop. Auch am heutigen Samstag beschäftigt Sturmtief “Zeynep” weiter die Feuerwehr Bottrop. Wie bereits in der gestrigen Meldung vermutet, sind viele Schäden an Bäumen und Gebäuden erst heute Morgen sichtbar geworden. Insgesamt wurden bislang knapp 30 weitere Einsatzstellen abgearbeitet. 44 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und 36 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr waren über den Tag verteilt im Einsatz. Gegen 15 Uhr konnten die letzten ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Gerätehäuser verlassen. Derzeit arbeitet die Berufsfeuerwehr noch einige Einsatzstellen ab. Der Fachbereich Umwelt und Grün der Stadt Bottrop war heute ebenfalls im Stadtgebiet bei der Beseitigung von Sturmschäden tätig. Verletzt wurde durch die Sturmereignisse niemand. Die Feuerwehr Bottrop rät jedoch weiterhin zu höchster Vorsicht beim Betreten von Waldgebieten, da weiterhin mit herabstürzenden Ästen oder umstürzenden Bäumen gerechnet werden muss.

 

Zweiter arbeitsreicher Tag für die Feuerwehr Gladbeck

Gladbeck. Das Sturmtief “Zeynep” hat im Stadtgebiet Gladbeck an zwei Tagen für rund 50 sturmbedingte Einsätze im Stadtgebiet gesorgt. Hierbei lag der Einsatzschwerpunkt in den Abend- und Nachstunden, vom 18.02.22 auf den 19.2022. Die Einsatzstellen verteilten sich flächenmäßig über das gesamte Stadtgebiet. Nachdem die Großzahl der Einsätze in der Nacht schon abgearbeitet wurde, ging es in den Morgenstunden nahtlos weiter. Am zweiten Tag mussten durch die freiwilligen und hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Gladbeck nochmals 17 Einsätze abgearbeitet werden. Eine Vielzahl der Einsätze bestand aus herabstürzenden Dachpfannen, Dachteilen, Verkleidungsteilen von Dächern, umgestürzten Bäume und losen Äste, die auf Gehwegen und Verkehrsstraßen lagen. Im südlichen Stadtteil wurde sogar eine Sirenenanlage durch die massiven Kräfte des Sturmtiefs Zeynep so stark beschädigt, dass diese drohte auf die öffentlichen Verkehrswege zu fallen. Dies konnte durch die Einsatzkräfte verhindert werden, indem die Sirenenanlage provisorisch wieder instandgesetzt wurde. Die Feuerwehr Gladbeck war am zweiten Tag mit rund 35 Einsatzkräften der freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehr im Einsatz. Nach unseren Erkenntnissen sind durch das Sturmtief keine Privatpersonen erheblich verletzt oder in Mitleidenschaft gezogen worden. Auch in den nächsten Tagen muss weiterhin mit den Folgen des Sturmtiefs gerechnet werden. Es könnten immer noch lose Äste in den Bäumen hängen, von denen eine Gefahr durch Herabfallen auf den Boden ausgeht. Aus diesem Grund rät die Feuerwehr Gladbeck daher zu erhöhter Vorsicht, in Bereichen von Parks, Wäldern und einzelnen Bäumen.

 

Arbeitsreiche Nacht für die Kräfte der Feuerwehr Gelsenkirchen

Lose Äste und Dachziegeln waren oft der Grund für die Einsätze (Foto: Feuerwehr)

Gelsenkirchen. Sturmtief Ylenia war gerade über NRW hinweggezogen, da folgte ab Freitagnachmittag bereits die nächste Wetterfront, die den Kräften der Feuerwehr Gelsenkirchen rund 140 Einsätze bescheren sollte. Bis in die Nacht hinein waren die Kameradinnen und Kammeraden der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Meist waren Bäume umgestürzt oder lose Äste drohten herabzustürzen. Ebenso lösten sich Dachziegeln oder Teile von Hausverkleidungen und stellten so eine Gefahr für die Bürgerinnen und Bürger dar. In Ückendorf traf ein herabfallender Ast einen Mann am Kopf. Glücklicherweise erlitt er aber nur eine Platzwunde, die im Krankenhaus versorgt werden musste. Auch in den nächsten Tagen muss weiterhin mit den Folgen des Windbruchs gerechnet werden. Es können immer noch lose Äste in den Bäumen hängen, von denen eine Gefahr ausgeht. Die Feuerwehr Gelsenkirchen rät daher zu erhöhter Aufmerksamkeit, gerade in Parks und Wäldern.

 

200 Einsätze durch Sturmtief “Zeynep” in Essen – eine Person durch Dachziegel schwer verletzt

Essen. Essen – Stadtgebiet, 18.02.2022:Sturmtief “Zeynep” hat im Essener Stadtgebiet für rund 200 sturmbedingte Einsätze gesorgt, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt waren. Ein Einsatzschwerpunkt lag im Bereich der Essener – Stadtmitte, sowie den Stadtteilen Essen-Holsterhausen, Essen-Frohnhausen und Essen-Rüttenscheid. Hier mussten durch die Feuerwehr 77 Einsätze abgearbeitet werden. In der Zeit zwischen 18:30 Uhr und 19:55 Uhr verzeichnete die Feuerwehr einen sprunghaften Anstieg von 85 auf 185 Einsätze. Ein Großteil der Einsätze bestand aus herabstürzenden Dachteilen, Dachpfannen, Kaminabdeckungen, umgestürzten und angeschlagenen Bäumen, herausgebrochenen Ästen, gelöste Plakatwänden und Planen. In Essen Bochold wurde ein Passant von einem herabstürzenden Dachziegel am Kopf getroffen und schwer verletzt. Nach einer Versorgung durch einen Notarzt musste der Patient in eine Klinik transportiert werden.

Dachteile fielen auf mehrere PKW (Foto: Feuerwehr Essen)

An der Heinickestraße im Südviertel riss der Sturm große Teile einer Dacheindeckung mit sich und beschädigte einige PKW. Die Heinickestraße sowie die parallel verlaufende Helbingstraße mussten aus Sicherheitsgründen durch die Polizei gesperrt werden. Hier wurde die Absperrung durch ungeduldige Autofahrer mehrfach entfernt, sodass die Polizei nochmals alarmiert werden musste. Auf der Ehrenzellerstraße in Essen Altendorf stürzte ein Baum auf ein Mehrfamilienhaus, verletzt wurde hier niemand. Die Mieter mussten das Gebäude nicht verlassen. In Altenessen-Süd löste sich eine größere Zeltplane und begrub auch einige abgestellte Fahrzeuge. In der Zeit von 13:00 Uhr bis 23:00 waren alle Abfrageplätze in der Leitstelle besetzt, um die eingehenden Hilfeersuchen abzuarbeiten. Die Feuerwehr Essen war in der Spitze mit rund 170 Einsatzkräften der Berufs- und aller Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Unterstützt wurden wir durch den Fachbereich 67-4 (Grün und Gruga) mit zwei Fachberatern, drei Teams mit Kranmaschinen, Hubsteigern und schweren Forstseilwinden sowie die Johanniter-Unfall-Hilfe mit einem Gerätewagen-Technik.

 

Zwölf weitere Einsätze in der Nacht

Bochum. Auch in den Nachtstunden wurden der Feuerwehrleitstelle 12 weitere sturmbedingte Einsatzstellen gemeldet.

Bis 07.30 Uhr summierten Sich die Einsätze durch Orkantief Zeynep somit auf 178. Verletzte durch den Sturm gab es keine.

Neben den üblichen sturmbedingten Einsätzen, wie umgestürzten Bäumen und losen Dachteilen, kam es zu folgenden bemerkenswerteren Einsätzen:

  • Weg am Kötterberg: Abgerissene Stromleitung
  • Brandtroper Straße: Baugerüst teilweise eingestürzt
  • Südstraße: Baum auf Verteilerkasten gestürzt, dadurch lokaler Stromausfall
  • Bramheide: Baum auf Einfamilienhaus gestürzt.

 

Feuerwehr Ratingen: Sturm Zeynep sorgt weiter für Schäden

Ratingen. Ratingen Stadtgebiet, 15:30 Uhr, 19.02.2022: Seit den frühen Morgenstunden sorgen weitere umgestürzte Bäume für Einsätze der Feuerwehr Ratingen. Nach einer relativ ruhigen Nacht häuften sich weitere Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet Ratingen.

Überblick über die Einsatzstellen (Foto: Feuerwehr)

Zur Zeit wurden insgesamt 69 Einsätze im Zusammenhang mit dem Orkantief abgearbeitet. Seit heute Morgen 0:00 Uhr wurden parallel 35 Rettungsdienst- und 4 Brand- und technische Hilfe- Einsätze bewältigt.

Im Einsatz heute befanden sich die Einheiten der Berufsfeuerwehr und Standorte Mitte, Homberg, Lintorf, Tiefenbroich, Eggerscheidt sowie der Rettungsdienst der Städte Ratingen und Heiligenhaus. Nachdem das gestrige Einsatzaufkommen mit Unterstützung des Führungsstabes, bestehend aus den Sondereinheiten “Führungsgruppe” sowie “Information und Kommunikation” abgearbeitet wurde, konnten die heutigen Lagen mit der Unterstützung der Leitstelle Mettmann, der Einsatzzentrale Ratingen und den Führungsdiensten bewältigt werden.

Ein besonderer Einsatz war die Erkundung eines Spielplatzes. Hier waren angebrochene Äste oberhalb der Spielgeräte gemeldet worden, die herab zufallen drohten. Die Feuerwehr warnt in diesem Zusammenhang solche bedrohten Spielplätze zu benutzen.

 

Sturmtief verursacht eine Vielzahl von Einsätze – eine Frau schwerverletzt

(Foto: © Feuerwehr Velbert)

Velbert. Das anhaltende Sturmtief hat den Kräfte der Feuerwehr Velbert auch in den vergangenen Stunden weiterhin viele Einsätze beschert. So kam es bis zum heutigen Morgen, Samstag 19.02.2022, zu insgesamt 23 Gefahrenbäumen und 24 Sturmeinsätzen.

In Velbert Langenberg wurde eine 19 jährige Frau auf der Hohlstraße von einer herabstürzenden Baumkrone getroffen. Die alarmierten Kräfte der Feuerwehr befreiten die Dame umgehend. Anschließend wurde sie rettungsdienstlich versorgt und schwerverletzt in ein Wuppertaler Krankenhaus transportiert.

In Velbert-Mitte auf der Friedrichstraße erlitt eine Person leichte Schnittverletzungen durch eine zerberstende Schaufensterscheibe.

Neben den wetterbedingten Einsätzen kam es in Velbert-Neviges zweimal zu der Auslösung einer Brandmeldeanlage eines Industriebetriebes und zu insgesamt drei Ölspuren im Stadtgebiet.

In den frühen Morgenstunden des 19.02.2022 wurden die Löschzüge-Mitte zu einem Brandereignis auf der Friedrichstraße alarmiert. Hier brannten Müllsäcke in einem Hauseingang, welche umgehend von einem Trupp unter Atemschutz gelöscht wurden. Zu der Brandursache wird auf die Ermittlungen der Polizei verwiesen.

Auch in den aktuellen Vormittagsstunden sind die Kräfte der Feuerwehr Velbert weiterhin bei wetterbedingten Einsätzen aktiv.

Im #EinsatzfürVelbert waren Kräfte aus den Einsatzbereichen Velbert-Mitte, Velbert-Langenberg und Velbert-Neviges sowie die hauptamtliche Wache.

Der Einsatzschwerpunkt befand sich im Gebiet Velbert-Mitte.

 

Glück im Unglück – Baum fällt auf Pkw

Mettmann. Viel Glück hatten vier Personen, die in den frühen Morgenstunden des 19.02.2022, gegen 01:20 Uhr, mit einem VW Up die Talstraße in Mettmann, aus Richtung Innenstadt kommend, in Richtung Neandertal-Museum befuhren.

(Foto: Kreispolizeibehörde Mettmann)

In Höhe der Einmündung der Straße Diepensiepen stürzte ein ca. 20m hoher Baum aufgrund der starken Orkanwinde um und begrub den VW unter sich. Die vier Personen konnten den im Frontbereich zerstörten Pkw unverletzt verlassen.

Der Sachschaden wird auf ca. 15000 Euro geschätzt. Für die Dauer der Bergung des Pkw und der Beseitigung des Baumes wurde die Talstraße komplett gesperrt. Der Pkw wurde durch ein örtliches Abschleppunternehmen abgeschleppt.

 

Zahlreiche Einsätze durch Sturmtief “Zeynep”

Haan. Sturmtief “Zeynep” hat gestern und heute zahlreiche Einsätze verursacht. Die Feuerwehr Haan ist seit dem gestrigen Freitag zu nunmehr 44 Einsatzstellen ausgerückt. Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützte bei der Bewältigung der hohen Einsatzzahl. Zeitweise waren 40 Einsatzkräfte mit elf Fahrzeugen eingesetzt. In der Feuer- und Rettungswache koordinierte eine technische Einsatzleitung die Abarbeitung.

Um 15.32 Uhr ging die erste Meldung über einen umgestürzten Baum ein; die Einsatzstelle befand sich an der Millrather Straße. Insbesondere zwischen 18 und 19 Uhr wurde eine Vielzahl von Sturmschäden gemeldet. An beiden Tagen zeigte sich der Ortsteil Gruiten als Einsatzschwerpunkt. Meist waren es umgestürzte oder gefährlich beschädigte Bäume sowie absturzgefährdete Äste, zu denen die Feuerwehr gerufen wurde. Auch lose Gebäudeteile mussten gesichert oder die Umgebung abgesperrt werden.

Ein Fahrzeug wurde in einer Garage an der Breiten Straße schwer beschädigt, nachdem der Baum das Gebäude durchschlagen hatte (Foto: Feuerwehr Haan)

Als aufwändigster Einsatz gestaltete sich ein umgestürzter Baum an der Breiten Straße in Gruiten, welcher eine Garagenreihe sowie ein darin befindliches Fahrzeug schwer beschädigt hatte. Durch die Last des Baumes drohte ein weiterer Einsturz der Garagen, weshalb dieser entfernt werden musste. Die Feuerwehr war dort mit Unterstützung des THW 23.52 Uhr bis 4.50 Uhr im Einsatz.

Nach einigen Stunden der Ruhe, in welcher die Einsatzkräfte wieder Kräfte sammeln konnten, sind seit heute Morgen 7.55 Uhr erneut bis zu 37 Kräfte im Einsatz. Aktuell werden am Bäusenberg in Gruiten mehrere Bäume beseitigt, um die Zufahrt für Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Mehrfamilienhaus zu ermöglichen. Das Meldeaufkommen ist mittlerweile deutlich zurückgegangen, so dass die Einsätze im Laufe des Nachmittags vollständig abgearbeitet sein dürften.

 

Dauereinsatz durch Sturmtief “Zeynep”

Heiligenhaus. Das Sturmtief “Zeynep” sorgte am Freitag für mehrere Einsätze. Insgesamt rund 75 Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und den Technischen Betrieben Heiligenhaus arbeiteten Hand in Hand. Sie räumten umgestürzte Bäume von den Straßen, fällten gefährliche Bäume und sicherten lose Bauteile.

Fahrzeuge des THW und der Feuerwehr auf dem Hof der Feuerwache (Foto: Feuerwehr Heiligenhaus)

Am 18. Februar 2022 rückte die Feuerwehr Heiligenhaus gegen 13 Uhr das erste Mal aus. “Danach ging es immer weiter und hörte nicht auf”, berichtet Einsatzleiter Nils Vollmar. Bereits im Vorfeld auf das vergangene Sturmtief “Xandra” bereiteten sich Stadt und Feuerwehr auf das Ereignis vor. “Neben den Kräften der Feuerwehr wurden Rufbereitschaft für die Technischen Betriebe eingerichtet. Acht Kollegen stehen seitdem mit Forsttraktor, Radlader und Absperrmaterial bereit um uns zu unterstützen. Zusätzlich hatte uns das THW seine Hilfe angeboten.”

Während die Feuerwehr beim vergangenen Sturmtief lediglich zu drei Einsätzen ausrückte, wurde es am Freitag zunehmend ungemütlich. Mehrere Bäume wurden u. a. an der Pinnerstraße gefällt, während im Angertal mehrere Bäume Straßen versperrten. Um 18:11 Uhr alarmierte Vollmar die gesamte Feuerwehr, um im Schadensfall genügend Reserven zu haben. “Unsere Einsatzzentrale wurde fest besetzt. Die Notrufe werden in so einem Fall weiter durch die Leitstelle des Kreises angenommen, wir erhalten die Einsätze dann in einem elektronischen System und setzen unsere Kräfte dann eigenem Ermessen ein”, schildert er.

Eine weitere Besonderheit war der frühzeitige Einsatz der Technischen Betriebe sowie dem Technischen Hilfswerk. “Viele Hände, schnelles Ende” lautete hierbei die Devise. Die Feuerwehr muss, auch bei solchen Sturmereignissen, Kräfte für den sogenannten Grundschutz freihalten. “Auch bei Sturm kann es brennen, Verkehrsunfälle passieren oder Nottüröffnungen erfordern uns.” Mindestens ein Löschfahrzeug verblieb aus diesem Grund immer an der Feuerwache. “Sicher hätten wir das auch alleine gestemmt, zusammen geht es jedoch schneller. Wir freuen uns, dass wir heute Abend nicht alleine sind”, so Vollmar.

Die Schwerpunkte waren die Ruhrstraße mit den angrenzenden Straßen Fuchsloch und Frankfurter Straße. Zudem entschärften die Einsatzkräfte Sturmschäden Am alten Pastorat und an der Hauptstraße. “Teilweise hatten sich Fassadenteile gelöst. Wir haben Teile gesichert, andere wiederum sicherheitshalber komplett entfernt.”

Das THW unterstützte an mehreren Einsatzstellen mit Absperrmaßnahmen und der Kettensäge. Auch beim mittlerweile dritten Einsatz innerhalb eines Jahres klappte die Zusammenarbeit wieder reibungslos. Der Einsatzleiter freute sich: “Wir lernen uns immer besser kennen – persönlich und technisch. Es macht wirklich Spaß.” Menschen kamen bei allen Einsätzen nicht zu Schaden – das lässt den langen Einsatz wesentlich besser verdauen.

An der Feuerwache versorgte die Unterstützungsabteilung die Einsatzkräfte mit Kalt- und Warmgetränken sowie warmer Verpflegung. Ein großer Vorteil der genannten Abteilung – hier sind Kräfte aktiv, die nicht am Einsatzdienst mitwirken, aber im Hintergrund massiv unterstützen. “Wir sind froh um jede Kraft, die zum Einsatz fahren kann und nicht nebenher auch noch Verpflegung besorgen muss”, so Vollmar. Die anhaltende Corona-Situation verschärfte die Bedingungen noch einmal mehr.

Bis 00:00 Uhr arbeiteten die Einsatzkräfte 5 Sturmschäden und rund 40 Baumeinsätze ab. Aufrüst- und Reinigungsarbeiten liefen weiter bis zirka 01:00 Uhr. Im Einsatz waren 47 Kräfte der Feuerwehr, 15 des Technischen Hilfswerks, 8 der Technischen Betriebe Heiligenhaus sowie 4 Kräfte des Ordnungsamtes.

 

Bis zu 115 Hattinger Feuerwehrkräfte waren im Unwettereinsatz

Hattingen. Das Sturmtief “Zeynep” hat auch in Hattingen zu einer Vielzahl von Feuerwehreinsätzen geführt. Seit Freitagmorgen bis zum heutigen Nachmittag waren die Rettungskräfte der Hattinger Feuerwehr nahezu durchgehend im Einsatz.

Brand einer Stromverteilung an der Sprockhöveler Straße in Holthausen (Foto: Feuerwehr Hattingen)

Die Lage spitzte sich am Freitag gegen 18.30 Uhr zu. Daher wurde auch das Unwettermodul durch die Kreisleitstelle aktiviert. Dadurch wurden die Einsätze nicht mehr zentral über die Leitstelle in Schwelm disponiert, sondern durch die Feuerwehren von Ort. Hierzu wurde in Hattingen eine technische Einsatzleitung eingerichtet. Die gemeldeten Einsätze wurden priorisiert und an die einzelnen Löschzüge zur Erledigung verteilt. Seit 18.30 Uhr waren dann auch alle ehrenamtlichen Einheiten in Bereitschaft an den Standorten im Stadtgebiet und übernahmen von hieraus die zugeteilten Einsätze.

Diese erstreckten sich über das gesamte Stadtgebiet. Umgestürzte oder abgeknickte Bäume waren die Hauptschadenslagen. Aber auch lose Gebäudeteile wie z.B. Dachziegel oder Rollläden beschäftigen die Einsatzkräfte.

Da einige Bäume auch stromführende Leitungen beschädigt oder abgerissen hatten, mussten Mitarbeiter des Stromversorgers an einigen Einsatzstellen die Kräfte der Feuerwehr unterstützen.

Dies war auch an der Sprockhöveler Straße der Fall. Ein umgestürzter Baum hat für einen Kurzschluss in einer 10 KV Station gesorgt. Infolge der Beschädigung ist die Station in Brand geraten. In der Nähe befindliche Einsatzkräfte bemerkten den Brand und wurden vor Ort tätig. Unter schwerem Atemschutz gelang es den Brand mit Löschschaum zu bekämpfen. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde eine längere Schlauchleitung zu einem Hydranten verlegt. Allein an dieser Einsatzstelle waren 28 Einsatzkräfte tätig.

Gegen 0 Uhr konnte die allgemeine Bereitschaft an den Feuerwehrhäusern aufgehoben werden. Alle gemeldeten Einsätze waren abgearbeitet.

Weiter ging es am Samstagmorgen. An mehreren Gebäuden mussten lose Dachteile über die Drehleitern entfernt werden. Auch kam es immer wieder zu Meldungen über umgestürzte Bäume auf Straßen oder Gehwegen. In Bredenscheid drohte ein Baum auf einen Gastank zu stürzen. Hier unterstützten die Mitarbeiter der Stadt Hattingen bei der Beseitigung des Baums mit einem Hubsteiger.

Die Bilanz dieser Unwetterlage: Bis zu 115 Einsatzkräfte haben 60 Einsätze erfolgreich abgearbeitet. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Koordination der Einsätze durch die Einsatzzentrale der Hattinger Feuerwehr funktionierte hervorragend. Ergänzend zu den Kräften der Feuerwehr war auch eine Einheit des technischen Hilfswerks im Einsatz.

Auch die Unterstützung aus der Bevölkerung darf einmal mehr erwähnt werden. Wie selbstverständlich gab es an der ein oder anderen Einsatzstelle einen Kaffee nach Beendigung der Arbeiten. Aber auch dankende Worte gab es immer wieder.

Abschließend noch der Hinweis, dass es an der ein oder anderen Stelle noch zu Verkehrseinschränkungen kommen kann.

 

Sturmtief “Zeynep” über dem Stadtgebiet Wetter (Ruhr)

Wetter (Ruhr). Ab dem späten Freitagnachmittag tobte sich das Sturmtief Zeynep auch über dem Stadtgebiet Wetter (Ruhr) aus. Zunächst wurde die Löscheinheit Esborn um 16:18 Uhr alarmiert. In der Wacholderstraße drohte ein Apfelbaum auf die Fahrbahn zu stürzen. Der Baum wurde mittels Motorsäge zerkleinert und beiseite geräumt. Der Einsatz konnte nach einer guten Stunde beendet werden. Aufgrund der schnell zunehmenden Anzahl an Einsätzen im gesamten Kreisgebiet wurde durch die Kreiseinsatzleitung entschieden, dass die Abarbeitung der Einsätze ab 17:45 Uhr dezentral über die einzelnen Feuerwehren erfolgt. Hierzu wurde die vorbereitete Einsatzzentrale im Gebäude der Feuer- und Rettungswache im Schöntal durch zwei Feuerwehrangehörige und den Einsatzleiter fest besetzt. Nach Übermittlung der Einsätze durch die Kreisleitstelle wurden diese von der Zentrale aus an die 70 Einsatzkräfte der Löscheinheiten Alt-Wetter, Grundschöttel, Volmarstein und Esborn verteilt. Die Einsätze wurden nach Prioritäten abgearbeitet.

Die bisher insgesamt 31 Sturmeinsätze (Stand: 19.02.2022 13:30 Uhr) der Freiwilligen Feuerwehr Wetter (Ruhr) verteilen sich wie folgt auf das Stadtgebiet:

Alt-Wetter 10 Einsätze (2 x Baum / 4 x Dachziegel / 4 x Hindernis)
Volmarstein 11 Einsätze (6 x Baum / 4 x Dachziegel / 1 x Keller unter Wasser)
Esborn 9 Einsätze (7 x Baum / 2 x Hindernis)
Wengern 1 Einsatz (1 x Baum)

Die Einsätze im Löschbezirk Grundschöttel wurden unter den Einsätzen Volmarstein miterfasst.

Die dezentrale Einsatzbearbeitung wurde nach Abschwächung der Lage um 22:30 Uhr durch den Führungsstab des Kreises aufgehoben.

Besondere Einsatzschwerpunkte

In der Nielandstraße war ein Baum gegen ein Produktionsgebäude gestürzt. Der Baum wurde mittels Kettensäge zerkleinert und beiseite geräumt.

In der Wacholderstraße, Ecke Am Schleier hing aufgrund des Sturmes eine Freileitung so tief über der Fahrbahn, dass diese durch einen Pkw hätte beschädigt werden können. In Absprache mit dem Energieversorger, AVU, konnten am gestrigen Tage keine Maßnahmen durchgeführt werden, sodass die Fahrbahn durch den Stadtbetrieb komplett gesperrt werden musste.

Auf einem Hinterhof in der Kaiserstraße drohte ein Baum auf die angrenzende Bahnlinie zu stürzen. Über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn wurde direkt die Streckensperrung in dem Bereich veranlasst. In Absprache mit einem Baumspezialisten und dem Notfallmanager der Bahn wurde entschieden, dass die Bahnstrecke bis zur Beseitigung des Baumes gesperrt bleibt. Dem Eigentümer wurde auferlegt, direkt am Folgetag eine Firma für die Beseitigung des Baumes zu beauftragen.

Die Wolfgang-Reuter-Straße wurde von der Einmündung Kaiserstraße bis zur Ecke Sunderweg in der Nacht noch komplett gesperrt, da von einem Wohnhaus Dachpfannen auf die Fahrbahn gestürzt waren und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass weitere sich lösen und herabfallen könnten.

Neben den ganzen wetterbedingten Einsätzen wurden durch die Einsatzkräfte noch zwei Brandeinsätze abgearbeitet. In der Sekundarschule, Wilhelmstraße und der Gemeinschaftsgrundschule, Bergstraße hatten die Brandmeldeanlagen ausgelöst. Ein Auslösegrund konnte allerdings nicht festgestellt werden, sodass beide Einsätze nach kurzer Zeit abgeschlossen werden konnten.

Die Einsatzkräfte der Löscheinheit Wengern wurden zu Hause gelassen, da diese im Bedarfsfall erschöpfte Einsatzkräfte im Laufe der Nacht hätten ablösen können. Dieses war allerdings nicht notwendig.

Für den Grundschutz im Stadtgebiet und gegebenenfalls überörtliche Hilfeleistungseinsätze befand sich ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug am Standort Alt-Wetter in Bereitstellung. Dieses Fahrzeug wurde auch nicht für die Abarbeitung der laufenden Unwettereinsätze eingesetzt.

Derzeit werden immer noch vereinzelte Einsätze im Stadtgebiet gemeldet und autark durch die jeweilige Löscheinheit abgearbeitet.

 

41 Einsätze: Feuerwehr Herdecke durch Sturmtief Zeynap gefordert

Herdecke. Das Sturmtief Zeynap, das ab Freitagnachmittag bis tief in die Nacht hinein über den Ennepe-Ruhr-Kreis hinweg zog, richtete auch in Herdecke viele Schäden an. Ab 15:54 Uhr rückte die Freiwillige Feuerwehr Herdecke bis Samstagnachmittag zu insgesamt 41 Unwettereinsätzen aus. Diverse Bäume stürzten um, Fassadenteile lösten sich und Dächer wurden abgedeckt. Insgesamt waren 45 ehrenamtliche Feuerwehrkräfte im Einsatz. Personen kamen glücklicherweise nicht zu schaden.

Lose Fassadenteile am Rathaus (Foto: Feuerwehr)

Der größte Sachschaden wurde gegen 23:15 Uhr von einer Logistikhalle der Ewald Dörken AG an der Schillerstraße gemeldet. Hier wurde ein Flachdach vom Sturm großflächig abgedeckt. Die Dachabdeckung hing jedoch noch in luftiger Höhe fest. Aufgrund des Schadensausmaßes, der immer noch extrem starken Windböen sowie der Dunkelheit könnten die Dachteile nicht geborgen werden, sodass die Schillerstraße im Bereich der ehemaligen Eisenbahnunterführung voll gesperrt werden musste. Ansonsten fanden die Feuerwehrleute an den Einsatzstellen sturmtypische Schäden wie umgestürzte Bäume, lose Dachziegel oder abgestürzte Fassadenteile vor. Einige Fahrzeugführer, deren PKW von herabstürzenden Bäumen getroffen wurden, hatten dabei viel Glück. Die Motorkettensäge war eines der wichtigsten Einsatzmittel und kam zigfach zum Einsatz. Oft mussten die Arbeiten unter Beachtung der Windböen auch von der Drehleiter aus durchgeführt werden. Auch die in den Fahrzeugen eingebauten Seilwinden kamen zum Einsatz.

Von 15:54 Uhr bis rund 1:00 Uhr in der Nacht war die Feuerwache am Herdecker Bach durchweg mit über 40 Einsatzkräften besetzt. Teilweise würden sechs Einsatzstellen gleichzeitig abgearbeitet, wohingegen der Sturm den Einsatzkräften auch immer mal wieder Pausen gönnte. Am Ende des Tages standen 34 Einsätze im Wachbuch. Die Nacht bliebt jedoch auch nach Auflösung der Wachbereitschaft weiter unruhig. Es waren noch nicht alle Feuerwehrleute von der Wache abgerückt, da ertönten erneut die Funkmeldeempfänger der Feuerwehrleute. Bis Sonntag um 16:00 Uhr wurden noch weitere sieben Einsätze bewältigt.

Auch die Technischen Betriebe unterstützen die Arbeit der Feuerwehrleute tatkräftig mit einem Spezialfahrzeug und besonders geschulten Kettensägenführern. Diese fällten beispielweise in einem engen Hinterhof einen sehr großen Gefahrenbaum. Das Ordnungsamt der Stadt Herdecke erkundete fortwährend das Stadtgebiet nach Gefahrensituationen und sicherte Einsatzstellen.

 

15 Einsätze durch umgestürzte Bäume

Breckerfeld. In den vergangenen drei Tagen arbeitete die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Breckerfeld auf dem gesamten Stadtgebiet insgesamt rund 15 Einsätze ab. Verursacht wurden die Einsätze, die zumeist die Beseitigung von Bäumen betrafen, durch die beiden Stürme “Ylenia” und “Zeynep”.

(Foto: Feuerwehr Breckerfeld)

Einsatzorte waren zum Beispiel die Osemundstraße, Bühren, Glörtalsperre, Dahlerbrücker Straße, Wahnscheid, Brantener Straße, Kettelbachstraße und Hauptstraße.

Zum Teil lagen Bäume auf den Straßen, die zerkleinert und dann von den Straßen geräumt werden mussten. An einigen Stellen waren es nur Äste, die entfernt werden mussten. In der Egenstraße war es ein Bauzaun, der beiseite geschafft werden musste. Die Kettelbachstraße wurde von Hagener und von Breckerfelder Seite als nicht mehr befahrbar gesperrt.

Zeitweilig waren die Wache in Breckerfeld und die Gerätehäuser mit den freiwilligen Helfern besetzt, um schnell zu Einsätzen fahren zu können. Am späten Freitagabend beruhigte sich die Lage, so dass die Besetzung aufgehoben werden konnte. Doch auch am Samstagnachmittag kam es noch zu weiteren Einsätzen. Es besteht weiterhin eine erhöhte Einsatzbereitschaft. Das nächste Sturmtief “Antonia” wird am Sonntagabend erwartet.

 

Aufräumarbeiten nach Orkantief “Zeynep”

Entlang des beliebten Rad- und Wanderweges am Rodebach mussten gleich mehrere Bäume beseitigt werden (Fotos: Oliver Thelen)

Gangelt. Nachdem gestern Nachmittag und Abend das Orkantief Zeynep über weite Teile Europas fegte, wurden heute im Laufe des Tages erst weitere Schäden sichtbar. Insgesamt mussten heute weitere 15 Einsatzstellen in der Gemeinde Gangelt abgearbeitet werden. Der Schwerpunkt der Einsätze lag diesmal darin, die beliebten Rad- und Wanderwege entlang des Rodebaches von umgestürzten Bäumen zu räumen. Zudem sorgten lose Dach- und Fassadenteile für kleinere Einsätze.

Der erste Notruf für die Feuerwehr Gangelt erreichte gegen acht Uhr die Leitstelle des Kreises Heinsberg. Am Wasserwerk in Niederbusch waren mehrere Bäume auf einen Rad- und Wanderweg gestürzt. Anschließend galt es einen weiteren umgestürzten Baum am Rodebach zu beseitigen. Gleich zahlreiche Einsatzstellen mussten im Waldgebiet bei Mindergangelt beseitigt werden. Ein umgestürzter Baum versperrte teilweise die Zufahrt zum Wildpark und zur Etzenrather Mühle. Weitere neun Bäume versperrten den beliebten Rad- und Wanderweg am Rodebach zwischen Mindergangelt und Süsterseel, wobei teilweise die Bäume in gefährlicher Höhe über den Radwegen hingen. Teilweise mussten die Bäume mit Hilfe der Seilwinde des Rüstwagens zu Boden gebracht werden. Im Ortsteil Gangelt versperrte ein großer Baum einen Fußweg vom Luisenring zum Bongert und an der Peter-Staas-Straße hatte sich eine Rollade gelöst und drohte aus der Dachgaube zu stürzen. Im Ortsteil Breberen versperrten zahlreiche Bäume einen Radweg in Richtung Broichhoven. Auch hier mussten die Einsatzkräfte mit mehreren Motorkettensägen den Radweg freischneiden. Im Ortsteil Birgden waren an einem Wohnhaus an der Bahnhofstraße mehrere Dachziegel auf die Straße gefallen und weitere Ziegel hingen noch lose am Dach. Ein paar Häuser weiter wurde durch den Sturm eine etwa sieben Meter Hohe Tanne teilweise entwurzelt und drohte auf ein Wohnhaus zu stürzen. Mit Hilfe der Drehleiter wurde der Baum zurückgeschnitten und anschließend gefällt. Auch wenn das Wetter heute wieder sonniger war, ist die Vorhersage für Morgen eher trüb. Insbesondere in den Wäldern und an den Waldwegen besteht noch die Gefahr dass lose Äste und Bäume umfallen können. Bitte geben Sie auf sich acht und meiden diese Bereiche.

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