Hilfe, die ankommt: Krankenhaussprecher Yuriy Dar (links) bei der Ankunft des Hilfstransports von action medeor in der westukrainischen Stadt Ternopil (Foto: © action medeor)
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Tönisvorst/Rhein-Ruhr. In der letzten Woche hat das deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor eine erste Hilfslieferung für das Krankenhaus in der westukrainischen Stadt Ternopil auf den Weg gebracht. Am Dienstag kam nun die gute Nachricht: Die Hilfsgüter sind nach drei Tagen wohlbehalten in Ternopil angekommen. action medeor hatte einen ganzen LKW verladen, insgesamt 30 Paletten mit einem Gesamtgewicht von rund 11 Tonnen. An Bord waren Verbandsmaterialien, Spritzen, Kanülen, Gipsverbände, Handschuhe und Infusionslösungen, mit denen nun Verletzte und Kranke in der Ukraine versorgt werden können.

Im Krankenhaus Ternopil war die Freude über die Unterstützung aus Deutschland groß. „Das medizinische Material wird hier dringend gebraucht und kommt sofort zur Verwendung“, berichtet Yuriy Dar, Sprecher des städtischen Krankenhauses Ternopil. „Die Zahl der Patienten nimmt derzeit täglich zu, wir müssen auch immer mehr geflüchtete Frauen, Kinder und Familien versorgen. Und gleichzeitig steigt die Herausforderung, diejenigen Menschen medizinisch gut zu versorgen, die hierbleiben.“

Die Stadt Ternopil liegt im Westen der Ukraine. Obwohl das Krankenhaus nicht im Zentrum der derzeit umkämpften Gebiete liegt, ist es auch unmittelbar betroffen. Es werden viele Soldaten und flüchtende Familien dort behandelt. Viele sind verletzt oder leiden an chronischen Krankheiten, die behandelt werden müssen. Als Notfallkrankenhaus nimmt die Klinik in Ternopil auch chirurgische Eingriffe für die Notversorgung von Geflüchteten vor.

Das Krankenhaus in Ternopil hatte sich kurz vor Kriegsbeginn mit einem Hilferuf an action medeor gewandt. Die Hilfsorganisation plant nach der ersten erfolgreichen Hilfslieferung nun weitere Transporte an das Krankenhaus.

Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Online unter www.medeor.de/Ukraine oder über das Spendenkonto DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Stichwort „Ukraine“.

Auch das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“, in dem action medeor Mitglied ist, ruft aktuell zu Spenden für die Ukraine auf. Spendenkonto DE62 3702 0500 0000 1020 30, Stichwort „Nothilfe Ukraine“.

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