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Düsseldorf. Projektteilnehmer säubern das Quartier rund um den Stresemannplatz von Schmutz, Unrat und Müll – Verbesserung der Lebensqualität im Viertel

In Kooperation mit den Franziskanischen Sozialwerken Düsseldorf gGmbH – franzfreunde hat das Amt für Migration und Integration ein Hilfsprojekt für langzeitarbeitslose und obdachlose Menschen entwickelt. Drei bisher arbeitslose Männer starten am Dienstag, 1. März, mit dem Projekt “Die Feger”. Sie werden das Quartier im Rahmen eines 450-Euro-Minijobs rund um den Stresemannplatz an jedem Werktag von Schmutz, Unrat und Müll säubern.

Für die Anwohner bedeutet dies eine deutliche Umfeldverbesserung und somit eine Steigerung der Lebensqualität im Viertel. Die AWISTA unterstützt das Projekt mit Materialien zur Müllsammlung und der Sicherstellung der Müllentsorgung. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der franzfreunde übernehmen die Betreuung der Projektteilnehmer.

Für die drei Männer aus Polen, Kroatien und den Niederlanden bedeutet dieses Projekt Tagesstruktur, Sinnstiftung und Perspektive. Die Männer leben seit 2018 beziehungsweise 2020 in Deutschland. Sie sind obdachlos und übernachten in Notschlafstellen. Von den franzfreunden wurden sie nun im Rahmen eines 450-Euro-Minijobs angestellt. Die Kosten dafür trägt das Amt für Migration und Integration.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Ich danke allen Beteiligten, den franzfreunden, dem Amt für Migration und Integration und der AWISTA für die Entwicklung dieses Projekts und wünsche einen guten Start. Düsseldorf fördert die Integration aller zu uns kommenden Menschen. Es wäre schön, wenn das Projekt Schule macht und auch an anderen Standorten unserer Unterkünfte für Wohnungslose solche Projekte starten würden.”

Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration: “Mit diesem Projekt geben wir den Menschen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern ermöglichen eine echte Perspektive zur Integration.”

Evelyn Floryszczak, Geschäftsführerin der franzfreunde: “Das Projekt ist ein wichtiger weiterer Baustein und ergänzt das Hilfeangebot der franzfreunde mit der Notschlafstelle an der Graf-Adolf-Straße und der dort angebundenen Streetworkstelle. Wir freuen uns, dass wir den Menschen dadurch helfen können.”

Die Notschlafstelle an der Graf-Adolf-Straße 72 bietet 80 Plätze auf drei Etagen für Übernachtende an. Die franzfreunde übernehmen die soziale Betreuung der Notschlafstelle. Die integrierte Notschlafstelle auf der Graf-Adolf-Straße ist ganzjährig, täglich von 17.30 bis 8.30 Uhr geöffnet. Die vier oberen Etagen der Immobilie mit insgesamt 36 Plätzen werden zur Unterbringung obdachloser Frauen und Männer jenseits des Notschlafens genutzt und vom kommunalen Sozialdienst in den Unterkünften betreut.

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