(Foto: GettyImages-957353174)
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Rhein-Kreis Neuss. Mehr als zwei Millionen Menschen sind schon vor dem Krieg in der Ukraine geflohen. Migrationsforscher erwarten mehr Flüchtlinge aus der Ukraine in die EU als während der Fluchtmigration im Jahr 2015. Vor diesem Hintergrund kamen jetzt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreisdirektor und Kreiswirtschaftsdezernent Dirk Brügge, Geschäftsführerin Sabine Hustedt vom Jobcenter Rhein-Kreis Neuss und Susanne Kaeser, Geschäftsführerin Operativ der Arbeitsagentur Mönchengladbach, zu einem Gedankenaustausch über Angebote zur Unterstützung der vertriebenen Ukrainer zusammen.

Aktuell kommen überwiegend Frauen und Kinder nach Deutschland. Neben den vorrangig humanitären Aspekten, der Unterbringung und der Versorgung, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig, müssten bei der Begleitung der Geflüchteten schon frühzeitig weitergehende Aspekte in den Blick genommen werden. „Auch mit der Frage einer möglichen Integration in den Arbeitsmarkt dieser Menschen sollten wir uns“, so Landrat Petrauschke, „bereits beschäftigen. Denn, ob sie bald in ihre Heimat zurückkehren können – selbst wenn sie es wollten – ist ungewiss“, sagt der Landrat. Kreis, Jobcenter und Arbeitsagentur werden hierzu in regelmäßigem Austausch bleiben.

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