Mönchengladbach. Gütesiegel der DKG (Deutsche Krebsgesellschaft) steht für höchste Qualität und Sicherheit
Das Siegel der DKG garantiert die höchstmögliche Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität bei der Behandlung des Darmkrebses. Der Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- & Endokrine Chirurgie der Städtischen Kliniken Mönchengladbach, Prof. Dr. med. Olaf Horstmann freut sich über die gerade wiederholt erfolgreich abgeschlossene Zertifizierung auch deshalb, „weil dieses Qualitätssiegel der Deutschen Krebsgesellschaft nur ein kleiner Teil der Kliniken in Deutschland trägt.“
Ein zentraler Bestandteil der erfolgreichen Arbeit sei DaVinci, „ein Robotergestütztes Operationsverfahren. Seit der Einführung Mitte 2018 haben wir den Anteil minimalinvasiver Operationen bei Darmkrebs mehr als verdoppelt“, so Horstmann, „wir liegen nun bei fast 50% und damit weit über dem Bundesdurchschnitt, der immer noch deutlich unter 30% rangiert. Vor allem beim Enddarmkrebs ist dies ein für die Patientinnen und Patienten äußerst schonendes Verfahren.“
Bisher seien insgesamt weit mehr als 200 dieser DaVinci Operationen an den Städtischen Kliniken durchgeführt worden: „Konventionelle Eingriffe mit einem größeren Hautschnitt stellen am Eli demnach eher die Ausnahme dar.“
Ein weiteres Herzstück des Darmkrebszentrums am Eli ist die regelmäßige Tumorkonferenz, so Prof. Dr. Olaf Horstmann, „dort wird jeder Patient mit einer Tumorerkrankung mit den Kollegen der verschiedenen Fachabteilungen, allen voran der Inneren Medizin, ausführlich besprochen. Anschließend wird dann gemeinsam eine den individuellen Belangen entsprechend angepasste Behandlung ausgearbeitet.“
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit deckt den ambulanten wie den stationären Bereich ab, erklärt der chirurgische Chefarzt die Versorgungskette: „Von der ambulanten Diagnose über die stationäre Therapie bis hin zur Nachsorge im niedergelassenen Bereich. Die präzise Diagnose erfolgt vor allem durch die Darmspiegelung, aber auch durch Ultraschall, Computertomographie und MRT-Untersuchung.“ Auch die Nachsorge greift auf das Netzwerk des zertifizierten Darmkrebszentrums zurück, „sei es bei der Beratung über medizinische oder psychologische, bzw. soziale Fragen.“
Grundlage der Arbeit seien Leitlinien, die eine Expertenkommission auf Basis der jeweils aktuellen wissenschaftlichen Ergebnisse herausgibt. Horstmann: „Die Herausforderung besteht darin, alle Partner in fest vorgegebenen Pfaden miteinander zu vernetzen, ohne dabei die individuellen Patientenbelange zu vernachlässigen. Dies ist eines der wesentlichen Ziele eines Darmkrebszentrums.“
Das Darmkrebszentrum der Städtischen Kliniken Mönchengladbach wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft 2017 erstmals als zertifiziertes Zentrum ausgewiesen. Darmkrebszentren gibt es in Deutschland seit 2008.
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