Gegen 20.30 Uhr konnte der Kleinschlepper mit angehängtem Holzhäcksler mithilfe einer Bergewinde aus dem Klostersee Burlo geborgen werden (Foto: Stadt Borken)
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Borken. Kleine Menge Betriebsstoff ausgelaufen: Ölsperre und Ölbindemittel verhindern Ausbreitung

Das im Klostersee Burlo versunkene Gespann des Borkener Bauhofs aus Kleinschlepper und angehängtem Holzhäcksler konnte am Montagabend (21. März 2022) gegen 20.30 Uhr mithilfe einer Bergewinde circa zehn Meter vom Ufer entfernt in etwa vier Metern Tiefe geborgen werden. Da die Fahrzeuge tief im Schlick am Grund des Sees lagen, bliebt zuvor der Einsatz von Luft-Hebekissen, die dem Gespann Auftrieb geben sollten, erfolglos. Auch ein Autokran konnte den Kleintraktor mit Anhänger aufgrund der Reichweite nicht aus dem See holen. Nachdem das Gespann durch die Bergewinde geborgen wurde, konnte es am Ufer mit dem Autokran auf einen Tieflader gehoben und abtransportiert werden. Um die Geräte aus dem Wasser zu holen, musste die Rheder Straße zeitweise auf einem Teilstück gesperrt werden.

Bei der Bergung ist leider auch etwas Betriebsstoff ausgelaufen. Aufgrund der zuvor eingerichteten Ölsperre und mithilfe von Ölbindemittel konnte eine Ausbreitung des Öls über den gesamten See unterbunden und auf den unmittelbaren Unfallbereich beschränkt werden, sodass das Ökosystem mitsamt seinen Tieren und Pflanzen keinen Schaden davonträgt. Das Ölbindemittel wird nun zeitnah durch ein Fachunternehmen abgesaugt und entsorgt.

Ursprungsmeldung:

Am Montagvormittag, 21. März 2022, ist ein Kleintraktor des Borkener Bauhofs samt Holzhäcksler in den Klostersee in Burlo gerollt und versunken. Zwei Mitarbeiter der Fachabteilung Grün hatten den Kleinschlepper im Rahmen von Aufräumarbeiten am Rundweg abgestellt und waren am hinten angehängten Holzhäcksler mit der Zerkleinerung von Baumschnitt, der aufgrund zurückliegender Gehölzrückschnittarbeiten entstanden ist, beschäftigt. Aus bislang ungeklärter Ursache ist das Gespann plötzlich ins Rollen gekommen.

Betriebsstoffe, wie Treibstoff und Öle, sind bei dem Zwischenfall zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgetreten. Die angerückte Feuerwehr baute als Sicherheitsmaßnahme dennoch umgehend eine Ölsperre im Gewässer auf. Feuerwehr und DLRG mit Tauchern sind derzeit dabei die Geräte im Klostersee, der teilweise bis zu acht Meter tief ist, zu bergen.

Bei dem Zwischenfall wurden keine Personen verletzt.

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