Über den Silbernen Meisterbrief freuten sich Stefanie Moss (2. v. l.) und Gürses Yildiz (2. v. r.). Obermeister Helmut Filz (l.) von der Friseur-Innung Rhein-Kreis Neuss und Klaus Koralewski von der Kreishandwerkerschaft Niederrhein überreichten die Auszeichnungen (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Korschenbroich/Dormagen/Rhein-Kreis Neuss. Gleich zwei Friseurmeisterinnen konnten jetzt bei der Innungsversammlung der Friseur-Innung Rhein-Kreis Neuss ihren Silbernen Meisterbrief entgegennehmen.

„Für mich ist es der schönste Beruf der Welt“, sagt Stefanie Moss. Aus diesem Satz spricht die ganze Leidenschaft, die die Friseurmeisterin aus Korschenbroich für ihren Beruf empfindet. Ebenso groß war jetzt ihre Freude bei der Innungsversammlung der Friseur-Innung Rhein-Kreis Neuss in Grevenbroich-Kapellen. Dort überreichten Obermeister Helmut Filz und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Klaus Koralewski von der Kreishandwerkerschaft Niederrhein Stefanie Moss und Friseurmeisterin Gürses Yildiz aus Dormagen jeweils den Silbernen Meisterbrief.

„Eigentlich wollte ich Maskenbildnerin werden, und nach dem Abitur war die Ausbildung zur Friseurin der erste Schritt in diese Richtung“, erzählt Stefanie Moss. Aber das Friseurhandwerk begeisterte die junge Frau so sehr, dass sie hier ihre Meisterin machte. Danach startete eine „schöne und spannende Zeit mit Schere, Kamm und Bürste“, wie es die dynamische Frau beschreibt. Sie wurde Trainerin bei Mod´s Hair, baute deren Akademie in Düsseldorf auf und war international als freiberufliche Visagistin unterwegs. Nach weiteren Stationen als Trainerin „habe ich mich 2018 entschlossen, in Korschenbroich meinen eigenen Friseursalon aufzumachen“. Am Schwohenend 6 ist sie seitdem mit ihrem Salon „Haar & Make-Up“ zu finden. Die Friseurmeisterin legte jungen Leuten ihr Metier ans Herz: „Das Friseurhandwerk ist so ein toller Beruf“, sagt Stefanie Moss.

Dem kann sich Friseurmeisterin Gürses Yildiz aus Dormagen nur anschließen. Wobei es mehr der Zufall war, der sie zu ihrem Beruf führte, den sie seit fast 30 Jahren mit Herzblut ausübt. Als Schülerin jobbte sie beim Friseur im Heimatort. „Er fragte mich, ob ich Lust hätte, nach der Schule die Ausbildung zur Friseurin zu machen“, erinnert sich Gürses Yildiz. 1990 begann sie die Lehre, die sie als Innungsbeste abschloss. Schon nach einem Jahr als Gesellin folgte die Meisterschule berufsbegleitend. Mit dem. Meisterbrief in der Tasche ging es als Geschäftsführerin eines Friseursalons in Dormagen los.

2001 folgte dann der Schritt in die Selbstständigkeit. „Ich bin mit einer Aushilfe gestartet. Heute führe ich drei Salons mit insgesamt 22 Mitarbeiterinnen“, sagt Gürses Yildiz. Zu ihrem Salon „Haargenau“ Am Weißen Stein 1 in Dormagen-Stürzelberg kam 2006 der Friseursalon „Stern“ an der Kölner Straße 165 in Dormagen, den die Friseurmeisterin zusammen mit ihrer Schwester führt. 2013 ging zudem „Haargenau“ auch am Römerplatz 1 in Neuss-Grimlinghausen an den Start. Gürses Yildiz ist die Ausbildung wichtig. Drei bis vier Azubis gehören immer mit zum Team. „Das Handwerk ist so facettenreich. Man muss es nur kennenlernen. Ich möchte junge Menschen an den Friseurberuf heranführen. Friseure haben einen mehr als nur kreativen Beruf, bei dem wir zudem Menschen glücklich machen“, hebt die Friseurmeisterin hervor.

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