Düsseldorf. Der Krieg in der Ukraine geht auch an Kindern hier in unserem Land nicht spurlos vorbei.
Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Henri-Dunant in Wersten gestalten Friedenskarten am Donnerstag, 7. April, um 8 Uhr, im Schulgottesdienst mit Pfarrer Kay Faller in der evangelischen Stephanuskirche in Wersten, Wiesdorfer Straße 21. Diese Friedenspost geht dann per Post an die russische Botschaft in Berlin.
Und das kam so: Die Schüler:innen im Schulgottesdienst der GGS Henri-Dunant machen sich – wie wohl alle die meisten Kinder- große Sorgen wegen des Krieges in der Ukraine. Manche fürchten, dass der Krieg bis nach hier kommt, andere sind familiär betroffen. Insgesamt sind es 80 Schüler:innen zwischen 8 und 10 Jahren: Einige haben Eltern, die aus Russland kommen – andere haben Eltern, die aus der Ukraine stammen, manche haben sogar ein russisches und ein ukrainisches Elternteil und wohnen hier in Düsseldorf-Wersten. Doch alle machen sich Sorgen und haben Angst.
„In fünf Schulgottesdiensten haben wir in der Stephanuskirche in Düsseldorf-Wersten für den Frieden in Russland und in der Ukraine gebetet. Wir haben uns mit Friedenstexten aus der Bibel beschäftigt, Friedenslieder gesungen und Friedenskerzen angezündet. Dann sollten die Schüler:innen Friedenskarten bemalen. Auf meine Frage, was sie mit den Karten machen wollen, sagten die Schüler:innen spontan: ‚Die schicken wir Herrn Putin, damit der weiß, dass wir alle den Frieden wollen! Und er kann sogar deutsch lesen‘. Also haben wir die Friedenskarten der Schüler:innen aus dem Schulgottesdienst in Wersten gesammelt und schicken sie gemeinsam mit der Schulleiterin, Melanie Gregrowicz, am 31. März, an die russische Botschaft in Berlin“, sagt Pfarrer Kay Faller.