v.l. Die Leiterin der Stadtbibliothek Brigitte Behrendt, der Leiter des Kommunalen Integrationszentrums Jürgen Fischer, die Beigeordnete Christiane Schüßler, der Vorsitzende des Kuratoriums der Elfriede-Kürble Stiftung Dirk Kniebaum und der Fachbereichsleiter Stadtbibliothek und Archiv Guido Weyer bei der Übergabe des visuellen Wörterbuchs (Foto: © Stadt MG)
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Mönchengladbach. Durch die finanzielle Unterstützung der Elfriede-Kürble Stiftung konnte die Stadtbibliothek dem Kommunalen Integrationszentrum visuelle Wörterbücher übergeben. Eine kleine Handreichung in schwierigen Zeiten.

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) ist gerade aktuell für aus der Ukraine geflüchtete Familien mit Kindern eine wesentliche Anlaufstelle. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten unter anderem Unterstützung bei der Suche nach Bildungsmöglichkeiten für die Kinder und Jugendliche, die sich nun in Mönchengladbach mit ihren Familien aufhalten.

Die Stadtbibliothek hat rund 1.250 visuelle Wörterbücher “Deutsch als Fremdsprache” anschaffen und dem KI zur Verfügung stellen können. Hier wird dies an die geflüchteten Menschen weitergegeben. Sie können in einem ersten Schritt etwas dabei helfen, sprachliche Barrieren zu überwinden.

Die Anschaffung ist dabei nur möglich geworden durch eine Finanzierung der Elfriede-Kürble Stiftung, der die Beigeordnete Christiane Schüßler dankt: „Der Erfolg hat in diesem Fall viele Väter beziehungsweise Mütter, Herr Weyer und Frau Behrendt von der Stadtbibliothek kamen auf die Idee, die Bücher anzuschaffen. Und ein kurzer Anruf bei Herr Kniebaum als Vorsitzender der Elfriede-Kürble Stiftung durch Herrn Weyer hat genügt, um von dieser Idee zu überzeugen und von der Stiftung die finanziellen Mittel für die Anschaffung zu erhalten. Es ist schön, wenn etwas so unkompliziert funktioniert und wir im KI den Menschen so ein hilfreiches Willkommensgeschenk an die Hand geben können. Auch solche Gesten sind wertvoll, unabhängig davon, dass es selbstverständlich erst einmal Priorität hat, die Menschen, die zu uns kommen, zunächst mit dem Nötigsten, wie zum Beispiel einem Schlafplatz, zu versorgen.“

Ergänzt wird das Buch durch eine Audio-App. Hier gibt es die Möglichkeit sich die Wörter auch anzuhören. Außerdem besteht jeder Zeit die Möglichkeit, die Medien der Stadtbibliothek zu nutzen, sagt die Leiterin Brigitte Behrendt: „Die Pop-up-Bibliothek steht mit allen Angeboten gerne zur Verfügung.“ Auch dieses Angebot gibt das Team des Kommunalen Integrationszentrums gerne weiter, sagt, der selbst aus Russland stammende Leiter, Jürgen Fischer: „Ich selbst habe quasi in einer Stadtbibliothek die deutsche Sprache gelernt. Dort habe ich mir damals die Zeitungen genommen und angefangen zu lesen. Bibliotheken sind wirklich ein Ort vieler Möglichkeiten und dass sie allen so zur Verfügung stehen, so etwas gibt es nicht überall.“

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