(Foto: Bundespolizei)
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Bergheim. Gestern (05. April) überquerte ein 87-jähriger Mann in Bergheim einen unbeschrankten Bahnübergang vor einer herannahenden Regionalbahn der Linie 38. Trotz akustischem Warnsignal und sofort eingeleiteter Notbremsung, wurde das mitgeführte Fahrrad des Seniors touchiert und der Mann fiel um. Mit sehr viel Glück zog sich der Bergheimer nur leichte Verletzungen zu. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

Mittwochmittag gegen 12:30 Uhr fuhr die Regionalbahn 38 planmäßig von Horrem nach Bedburg. In Bergheim, Nähe Goethestraße, bemerkte der Triebfahrzeugführer einen Mann, welcher mit seinem Fahrrad den unbeschrankten Bahnübergang betrat. Sofort setzte er akustische Warnsignale ab und leitete bei einer Geschwindigkeit von ca. 60 km/h eine Notbremsung ein. Ein Zusammenstoß, glücklicherweise nur mit dem Hinterrad des Fahrrads, konnte jedoch nicht mehr verhindert werden.

Der 87-jährige Deutsche kam zu Fall und zog sich leichte Verletzungen im Gesicht zu, welche durch alarmierte Rettungskräfte noch vor Ort behandelt wurden. Bundespolizisten fertigten Lichtbilder und leiteten Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Durch die veranlasste Gleissperrung kam es zu Teilausfällen und knapp 100 Minuten Verspätung.

In diesen Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die Lebensgefahren im Bahnbereich hin:

– Züge nähern sich lautlos und haben einen langen Bremsweg!
– Züge können nicht ausweichen!
– Betreten Sie einen Bahnübergang erst, wenn sie sich vergewissert haben, dass sich kein ein Zug nähert!
– Beachten Sie die roten Warnlichter und geschlossenen oder sich schließenden Schranken!
– Gehen Sie nicht an Halbschranken vorbei!

(ots)

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