Der Schüler Omid Loqmany aus der Klasse 3b mit Oberbürgermeister Daniel Schranz (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)
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Oberhausen. Die Schule an der Oranienstraße ist jetzt offiziell eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”. Die Auszeichnung ist Schulleiterin Silke Kisling und Projektleiter Peter Kirchner am Donnerstag, 7. April 2022, in Anwesenheit von Oberbürgermeister Daniel Schranz übergeben worden.

„Ich freue mich, dass mit der Schule an der Oranienstraße jetzt eine weitere Oberhausener Schule zum Netzwerk der ‘Schulen ohne Rassismus’ gehört”, sagte Oberbürgermeister Schranz. Die Aufnahme sei Ehre und Verpflichtung zugleich. „Rassismus und Diskriminierung dürfen im Alltag keinen Raum bekommen – auch und erst recht nicht an unseren Schulen.”

In einer Projektwoche hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule zuvor mit Rassismus und Diskriminierung auseinandergesetzt. Während der Feier zeigten sie den Gästen, darunter neben dem Oberbürgermeister auch Schuldezernent Jürgen Schmidt und Vertreterinnen und Vertreter der Regionalkoordination des Netzwerks „Schule ohne Rassismus”, ihre Arbeiten.

„Ich bin dem Schul-Team sehr dankbar, dass es dieses wichtige Thema angeht”, sagte Schuldezernent Schmidt, „Das ist angesichts dessen, was Lehrerinnen und Lehrer nicht zuletzt in der Corona-Pandemie leisten mussten und müssen, absolut nicht selbstverständlich.”

Vor der Bewerbung für das Netzwerk „Schule ohne Rassismus” hatte Projektleiter Kirchner eine Umfrage unter Kindern, Lehrkräften und dem weiteren Schulpersonal gestartet, Kernfrage: Sollen wir uns an dieser Schule stärker mit dem Thema Rassismus beschäftigen? Eine überwältigende Mehrheit sprach sich dafür aus.

„Mobbing und Diskriminierung sind Themen, die schon an Grundschulen eine Rolle spielen” sagte Peter Kirchner, Projektverantwortlicher und stellvertretender Leiter der Schule. „Deshalb ist es wichtig, dass wir die Schülerinnen und Schüler dafür sensibilisieren und ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, sich für Vielfalt auszusprechen.” Die Mitgliedschaft im Netzwerk „Schule ohne Rassismus” sei dabei auch eine Art Selbstverpflichtung

Dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus” gehören bundesweit mehr als 3600 Schulen an, darunter gut 1000 in Nordrhein-Westfalen. Das Netzwerk hilft engagierten Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrerinnen und Lehrern dabei, Projekte gegen Rassismus und Diskriminierung zu initiieren und stellt beispielsweise Lernmaterialien dafür zur Verfügung.

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