v.l. Apotheker Julius Krivec, Wolfgang van Bebber (Aufsichtsratsvorsitzender St. Josef Krankenhaus GmbH), Dr. Christoph Vogt (Direktor des Zentrums für Innere Medizin), Darya Geiger (Assistenzärztin der radiologischen Klinik), Geschäftsführer Ralf H. Nennhaus und Stefan Handick (Leitung Krankenhausversorgung der Aeskulap Apotheke) freuen sich über den Hilfstransport in die Ukraine (Foto: Yvonne Fuchs)
Anzeigen

Moers. Im Krisengebiet der Ukraine werden aufgrund der nicht enden wollenden Kämpfe Schmerzmittel und Verbandsmaterialien für die notleidende Bevölkerung gebraucht. Jede Hilfe ist willkommen. Dr. Christoph Vogt, Chefarzt des Zentrums für Innere Medizin am St. Josef Krankenhaus Moers, und seine Kollegin Darya Geiger, Assistenzärztin in der Radiologischen Klinik des St. Josef Krankenhauses, haben einen Kontakt zur Universität Düsseldorf hergestellt, die Hilfskonvois in die Ukraine mit Unterstützung der Ukranischen Botschaft und der Bundeswehr schickt.

Die Medikamente und Verbandsmaterialien wurden bestellt und direkt nach Düsseldorf transportiert. Die Firma Buttkereit stellte kostenfrei einen LKW samt Fahrer zur Verfügung. In Düsseldorf wurden die Materialien an Aldo Vetere übergeben. Herr Vetere ist ein langjähriger enger Freund der Klitschko-Bründer. Als Physiotherapeut hat er Wladimir und Vitali während ihrer Profiboxzeit

10 Jahre behandelt und war mit ihnen weltweit unterwegs. Mit Vitali Klitschko, dem Bürgermeister von Kiew, steht er in ständigem Telefonkontakt und bekommt Informationen, welche Materialien benötigt werden und auf welchem Transportweg die Güter ins Land kommen können.

Die 7 Paletten des St. Josef Krankenhauses wurden bis zum nächsten Tag in einer Düsseldorfer Halle zwischengelagert. Der voll beladene LKW legt bis zur polnischen Grenze 1.300 Kilometer zurück. Dort erfolgt dann eine Umladung der Hilfsgüter in militärische Konvois. Bis zur Hauptstadt ist der Konvoi dann noch lange unterwegs. Viele Stopps mit umfangreichen Kontrollen gehören zur Tagesordnung. Des Weiteren besteht ein Nachfahrverbot. Bis der Konvoi seinen Zielort Kiew oder die umkämpfte Stadt Mariupol erreicht, sind zwei Tage vergangen.

Ralf H. Nennhaus, Geschäftsführer der St. Josef Krankenhaus GmbH, sagt: „Wir als St. Josef Familie sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und beteiligen uns gerne im Rahmen unserer Möglichkeiten an der Versorgung der Opfer des Krieges.“ Dank der großzügigen Spendensumme konnten verschreibungspflichtige Medikamente bestellt werden, die sehr dringend benötigt werden.

Beitrag drucken
Anzeige