Innenminister Herbert Reul im Bürgergespräch (Foto: Polizei)
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Dormagen. Bei einer Tasse Kaffee auf entspannte Art und Weise mit der Polizei ins Gespräch kommen – darum geht es bei der Aktion “Coffee with a cop” der Polizei NRW. Hierzu hatte am heutigen Dienstag (12.04.) auch die Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss eingeladen. Nicht nur zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, um in der Dormagener Fußgängerzone an dem historischen “Café-Mobil” mit der Polizei ins Gespräch zu kommen – auch Innenminister Herbert Reul, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sowie der Dormagener Bürgermeister Erik Lierenfeld machten sich vor Ort ein Bild von dem Angebot der Polizei NRW.

Das Angebot, locker mit der Polizei ins Gespräch zu kommen, nahmen die Menschen sehr gerne an – so führten die Beamtinnen und Beamten der Kreispolizei viele Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern. Und die wollten nicht nur wissen, ob der Kaffee schmeckt, sondern hatten auch viele Fragen im Gepäck: Anwohner interessierten sich für das richtige Verhalten in verkehrsberuhigten Zonen, Hauseigentümer erkundigten sich zum Thema Einbruchschutz, Senioren informierten sich über aktuelle Betrugsmaschen und einige jüngere Menschen wollten wissen, wie das Studium bei der Polizei NRW aussieht.

Die Polizei hatte auf alle Fragen die passenden Antworten und Ratschläge parat – und manches Mal reichte es auch einfach nur, ein offenes Ohr zu haben: “Wir hören zu und nehmen die Anliegen der Menschen ernst. Wann ist die Hemmschwelle schon einmal derart gering, in Ruhe mit einem Polizisten über das zu reden, was einem auf dem Herzen liegt?!”, fragt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Leiter der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss. Genau darum gehe es auch bei “Coffee with a cop”: “Wir möchten zeigen, dass in der Polizeiuniform ein Mensch steckt, mit dem man ganz normal und in Ruhe reden kann”, so Petrauschke.

Das Format “Coffee with a cop” ist dabei nicht neu – und trotzdem ein Novum für die Polizei in Nordrhein-Westfalen, denn ursprünglich stammt die Idee dazu aus den USA. Hier bieten lokale Sheriffs und “Cops” schon seit einigen Jahren Bürgerinnen und Bürgern einen Kaffee an – im Supermarkt, im Restaurant, in der örtlichen Imbiss-Bude. Leicht abgewandelt wurde dieses Format nun auch nach Nordrhein-Westfalen übertragen, wo es vergangenes Jahr eine sehr positive Resonanz erfuhr. (ots)

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