(Foto: privat)
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Kleve/Goch/Geldern/Moers/Duisburg/Wesel. LOOK-Team sammelt Spenden und bringt sie an die polnisch-ukrainische Grenze

Die Initiative kam aus der Belegschaft, die LOOK-Betriebsleitung stellte sofort einen Bus zur Verfügung. Mehrere Vereine und Unternehmen aus dem Kreis Kleve unterstützten die Hilfstour. So konnte am Montagabend (19. April) ein mit vielen Spenden beladener Bus Richtung Ukraine starten.
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“Der Wunsch nach Hilfe für die Ukraine war im Team groß, genauso wie die Tatkraft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter”, berichtet Stephan Kreth, Geschäftsführer von LOOK Busreisen. Schon Anfang März hatten mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Hilfsmöglichkeiten gesprochen und verschiedene Unterstützer eingebunden. Das Ziel: Medikamente, Nahrungsmittel und Sachspenden an die polnisch-ukrainische Grenze bringen und dort bis zu 45 Flüchtlinge aufnehmen.

Der LOOK-Betriebsrat rief zunächst an den sechs Standorten in Kleve, Goch und Geldern, Moers, Duisburg und Wesel zu Geld- und Sachspenden auf. Mehr als 2.500 Euro kamen schnell zusammen und wurden vor allem in Medikamente und Wasserflaschen investiert. Bei den Sachspenden kamen unter anderen Hygieneartikel und Babynahrung dazu.

Unterstützer fanden sich auch schnell außerhalb der Belegschaft: Eine Gruppe Ukraine-Unterstützer aus Rees-Mehr spendete Medikamente und organisierte zehn private Plätze für Mütter mit Kindern in Dortmund, der Verein Fremde werden Freunde aus Rees spendete 500 Euro, die ebenfalls für Medikamente investiert wurden, Goch hilft e.V. unterstützte mit Sachspenden und wertvollen Kontakten in Lublin, Polen. Von dort werden die Hilfsgüter weiter in die Ukraine gefahren. Und auch das befreundete Busunternehmen Schatorjé half mit wichtigen Informationen und  Erfahrungen aus deren Hilfstour nach Polen im März.

Nachdem die formalen und behördlichen Fragen in Deutschland und Polen geklärt waren, wurde der Bus präpariert. Das Hilfsteam um Carolin Bold, Alexej Hert, Helmut Hetzel, Theodor Reintjes und Wladimir Schulz, den Betriebsratsvorsitzenden Rolf Sievernich sowie Andrzej Ziolkowski verstaute die ersten Spenden am Betriebshof in Goch  im Bus.

Am 19. April, gleich nach Ostern, war alles gepackt und es ging los. Die Freiwilligen aus dem LOOK-Team starteten gegen 19 Uhr in Richtung Lublin an der polnisch-ukrainischen Grenze.

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