(Foto: KKA)
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Kreis Kleve. Das Frühjahr ist traditionell die Jahreszeit des Aufräumens – das gilt auch für Feld und Flur. Bereits im Februar hatte daher die Kreis-Kleve-Abfallwirtschaft zum jährlichen „Frühjahrsputz im Kreis Kleve“ aufgefordert. Achtlos weggeworfener Müll sieht nicht nur unschön aus, sondern bedeutet auch eine Gefahr für die hiesige Tier- und Pflanzenwelt. Mit dem Einsammeln von Müll kann jede:r aktiv einen Beitrag zu Natur- und Umweltschutz leisten.

Zwei Jahre Corona-Pause

Nach zwei Corona-Jahren, in denen das gemeinschaftliche Abfallsammeln leider ausbleiben musste, startete in diesem Jahr wieder der Aufruf der KKA. Vereine und weiterführende Schulen wurden von der Abfallberatung angeschrieben und aufgefordert, Müllsammelaktionen zu organisieren und Wege, Plätze, Gebüsche und Wälder von herumliegendem Müll zu befreien.

Bereits am 5. März gingen Mitglieder des KKA-Aufsichtsrates mit einer Müllsammelaktion in Uedem mit gutem Beispiel voran, um neben der Säuberung der Wege auch auf den offiziellen Aktionsstart am 19. März hinzuweisen.

Viele Vereine und Schulen beteiligten sich

Und viele folgten der Aufforderung. Zahlreiche Vereine riefen in den Ortschaften zum Mitmachen auf. Mit Mülltüten und Müllgreifern ausgestattet machten sich die Mitstreiter:innen auf den Weg, um auf den zuvor festgelegten Sammelrouten Büchsen, Becher und Flaschen, Folien und Verpackungen, Zigarettenkippen, Kronkorken, Hundekotbeutel und allerlei anderen Unrat einzusammeln. Auch der Wettergott half indirekt mit und lockte mit fast frühsommerlichen Temperaturen zahlreiche fleißige Helfer:innen nach draußen, um bei den Säuberungsaktionen mitzuhelfen.

Insgesamt 37 Vereine aus dem gesamten Kreisgebiet beteiligten sich am „Frühjahrsputz im Kreis Kleve“. Dabei reichte die Palette von Heimat-, Schützen-, oder Sportvereinen bis hin zu Nachbarschaften, Kanu- oder Kegelclubs.

Auch 21 Schulklassen sowie zwei Kinder- und Jugendwohngruppen haben eifrig mitgeholfen, ihr Umfeld von herumliegendem Müll zu säubern. Viele der Jugendlichen zeigten sich erschrocken über die gefundenen Abfallmengen und wurden damit angeregt auch den eigenen Umgang mit Abfällen zu überdenken. Abfallberaterin Gertrud Kannenberg ist sich sicher, „Alle, die einmal bei einer Müllsammelaktion mitgemacht haben, achten anschließend noch viel mehr darauf, dass der Müll im Mülleimer und nicht in der Natur landet.“

Insgesamt mehr als 1680 Teilnehmer:innen aus dem gesamten Kreisgebiet, von Emmerich- Elten bis Wachtendonk-Wankum sammelten im Aktionszeitraum über 95 Kubikmeter Müll ein, das entspricht einer Menge von nahezu 635 gefüllten Badewannen!

Belohnung lockt

Neben dem Guten, was der Natur und Umwelt durch die Säuberungsaktionen zuteilgeworden ist, erhalten auch einige der fleißigen „Müllsammler:innengruppen“ eine Belohnung.

Nach den Osterferien werden zehn der aktiv gewordenen Schulklassen ausgelost und dürfen sich über Geld für die Klassenkasse freuen.

Und auch für fünf der tatkräftigen Vereine wird es von der KKA ein Preisgeld geben.

Jeder Tag und jede Tat zählen

Auch wenn die Aktion „Frühjahrsputz im Kreis Kleve“ vorbei ist, bedeutet dies nicht, sich nun beruhigt zurückzulehnen. Müll findet sich immer und überall. Einfach mal beim nächsten Spaziergang darauf achten und das eine oder andere Teil aufheben und im nächsten Abfalleimer entsorgen. Und wer lieber gemeinschaftlich aufräumt, kein Problem. Am 10. September gibt es den RhineCleanUp-Day und am 17. September den WorldCleanUp-Day.

Diese und weitere Informationen, sowie viele Fotos zu den Frühjahrsputzaktionen finden sich auf der Homepage der KKA unter www.kkagmbh.de. Für Ratsuchende ist die Abfallberatung auch telefonisch unter 02925 / 9034-20 zu erreichen.

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