Einsatz am Ostring (Foto: Feuerwehr)
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Goch. Der Rettungsdienst wurde heute Nachmittag zu einem Einsatz am Ostring in der Gocher Innenstadt gerufen. Eine 74jährige Frau brauchte medizinische Hilfe. Sie befand sich bewusstlos im Badezimmer ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Als die Mitarbeiter des Rettungsdienstes das Badezimmer betraten, lösten ihre CO-Warner Alarm aus. Sie alarmierten die Feuerwehr.

Auch die Messgeräte der Feuerwehr registrierten Kohlenstoffmonoxid (CO) im Badezimmer. Dort befand sich eine Warmwassertherme. Ob sie die Ursache für den CO-Austritt ist, konnte jedoch nicht sicher festgestellt werden. Sicherheitshalber ließ Stadtbrandinspektor Stefan Bömler die Anlage stilllegen und das gesamte Haus belüften. Zwei weitere Personen, die sich in der betroffenen Wohnung befanden, wurden aufgefordert, diese vorübergehend zu verlassen.

Nach den Belüftungsmaßnahmen wurde kein Kohlenstoffmonoxid mehr gemessen, die Personen konnten in ihre Wohnung zurückkehren. Die bewusstlose Frau wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Ob das gemessene Kohlenstoffmonoxid Ursache für ihren Zustand war, kann die Feuerwehr nicht sagen.

Hintergrund: CO-Warner

Rettungsdienst und Feuerwehr führend grundsätzlich Messgeräte mit, die vor Kohlenstoffmonoxid warnen, wenn sie zum Beispiel eine Wohnung betreten. Sie reagieren auf das geruchlose lebensgefährliches Atemgift und schlagen Alarm wenn das Gas festgestellt wird. Es entsteht unter anderem bei der Verbrennung von Holz oder Gas, kann also bei einer defekten Heizung unbemerkt austreten. Kohlenstoffmonoxid ist geruchs- und geschmacklos und bereits bei einer Konzentration von unter 2 Prozent in der Atemluft nach 3 Minuten tödlich.

CO-Warner gibt es auch für den Hausgebrauch. Er kann zum Beispiel in Räumen, wo eine Heizung, eine Therme oder auch ein Ofen installiert ist, angebracht werden. (ots)

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