Beim symbolischen Spatenstich (von links): Bernd Kentenich (Leiter der Abteilung Straßenbau im Amt für Verkehrsmanagement), Gabriele Matz (Leiterin Finanzen und Controlling beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr), Michael Richarz (Vorstand Technik und Betrieb der Rheinbahn), Ratsherr Rolf Tups (Bezirksbürgermeister) und Andreas Schmitz (kommissarischer Leiter des Amts für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau) (Foto: Rheinbahn)
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Düsseldorf. Ein 60 Meter langer Mittelbahnsteig entsteht

An der Haltestelle „Heesenstraße“ sind die Bauarbeiten für einen modernen, barrierefreien Hochbahnsteig in vollem Gange. Auch die Fahrleitung, die Rad- und Gehwege und die Gleisanlage in diesem Bereich werden erneuert. Die Bauarbeiten sind in mehrere Phasen eingeteilt. Voraussichtlich im September 2023 steht der Hochbahnsteig den Kundinnen und Kunden zur Verfügung.

Der 60 Meter lange Bahnsteig wird in Mittellage gebaut und ermöglicht einen niveaugleichen Einstieg in die Stadtbahnen der Linie U75. Ein taktiles Leitsystem und eine Rampe erleichtern das Ein- und Aussteigen für alle Menschen, vor allem aber für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Neben der Barrierefreiheit verbessern sich auch der Komfort und die Aufenthaltsqualität durch transparente, einsehbare Wartehallen und digitale Anzeigetafeln mit Vorlesefunktion.

 

Ablauf der Bauarbeiten
Die Haltestelle hat die Rheinbahn für die Dauer der Bauarbeiten bereits an eine provisorische Station verlegt, sodass die Fahrgäste sie bis auf fünf Sperrwochenenden weiterhin nutzen können. Beim ersten Sperrwochenende Anfang April wurden bereits die Bauweichen eingefügt, sodass die Bahnen jetzt eingleisig fahren. Damit sind die Voraussetzungen für den eigentlichen Ausbau geschaffen. Zu den Arbeiten gehören der Abbruch der alten Fahrbahnen und der vorhandenen Gleise, der Kabeltiefbau, der Abbruch und der Neubau der Entwässerung sowie der Neubau der Fahrleitungen, Kanalrohre, Gleise, Fahrbahnen und der Rad- und Gehwege. Das nächste Sperrwochenende ist ab dem 14. November geplant, dann werden auf der Linie U75 wieder Busse statt Bahnen im Einsatz sein. Die nächsten Sperrungen folgen dann im Januar, Mai und Juni 2023.

 

Sperrungen für den Autoverkehr
Mit dem ersten Sperrwochenende Anfang April musste auch die Nordseite der Heerdter Landstraße zwischen der Benediktusstraße und der Wiesenstraße für den Durchgangsverkehr in Fahrtrichtung Westen (vom Nikolaus-Knopp-Platz kommend in Richtung Handweiser) für die Dauer der Bauarbeiten am Hochbahnsteig bis voraussichtlich Mitte November gesperrt werden. Gleichzeitig wird auch die Abfahrt von der Brüsseler Straße (B7) zur Heesenstraße gesperrt. Die Rheinbahn bittet die Autofahrer, den Bereich großräumig zu umfahren; die Umleitungen sind ausgeschildert. Für die Anlieger und den Kundenverkehr des benachbarten Autohauses bleibt eine Durchfahrt durch den Baustellenbereich frei.

Nach dem Sperrwochenende Mitte November ist die Nordseite fertiggestellt. Danach wird die Südseite der Heerdter Landstraße zwischen der Wiesenstraße und der Heesenstraße für den Durchgangsverkehr in Fahrtrichtung Osten gesperrt. Für den Anliegerverkehr ist eine Durchfahrt über den Servicepoint in den Baustellenbereich frei.

Diese Sperrungen sind für die Realisierung der umfangreichen Bauarbeiten innerhalb der engen Ortsverhältnisse rund um die Heerdter Landstraße erforderlich.

 

Barrierefreier Ausbau im Stadtteil Heerdt
Der barrierefreie Ausbau der Haltestelle „Heesenstraße“ ist Teil der sukzessiven Komplettierung der Barrierefreiheit im Stadtteil Heerdt. Damit sind dann die hintereinander liegenden Stadtbahnhaltestellen „Heerdter Krankenhaus“, „Nikolaus-Knopp-Platz“, „Heesenstraße“ und „Aldekerkstraße“ mit Hochbahnsteigen ausgestattet. Zeitgleich mit der Stadtbahnhaltestelle modernisiert die Rheinbahn zudem die Bushaltestelle „Heesenstraße“ der Linien 805, 862 und 863 in Fahrtrichtung Westen und baut diese ebenfalls barrierefrei aus.

 

Investitionen

Der Umbau kostet insgesamt rund 7,12 Millionen Euro, davon trägt die Rheinbahn rund 1,4 Millionen Euro. Der barrierefreie Ausbau wird durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit dem Höchstbetrag in Höhe von rund 5,7 Millionen Euro gefördert.

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