Alexander Kocks (Foto: privat)
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Mülheim an der Ruhr. Alexander Kocks, Initiator der Demonstration gegen die Erhöhung der Grundsteuer in Mülheim, hat eine neue politische Heimat gefunden: Er ist der Partei FREIE WÄHLER beigetreten.

Im Vorfeld der anstehenden Landtagswahlen in NRW kämpft Kocks nun darum, die FREIEN WÄHLER nicht nur erstmals auch in den Düsseldorfer Landtag zu bekommen, sondern sie auch in Mülheim bekanntzumachen. Ziel ist es, mit seinen Mitstreitern auch eine neue Größe im Rat der Stadt zu werden. Denn Kocks will nach eigener Aussage „die etablieren Parteien aufscheuchen und die verkrusteten Strukturen aufbrechen, um unter anderem dem Filz und den Seilschaften im Mülheimer Rathaus den Garaus zu machen“.

Alexander Kocks ist Initiator der Bürgerbewegung “AufRuhr”, die eine Demonstration gegen die Erhöhung der Grundsteuer in Mülheim mit rund 1.000 Teilnehmern auf die Beine gestellt hatte. Obwohl die Steuer dennoch erhöht wurde, ist das Streitthema für Kocks noch nicht vom Tisch: “Vielmehr ist es immer noch notwendig, die städtischen Finanzen auf solidere Beine zu stellen, und das von Grund auf.”

Sven Weisenhaus, ein “AufRuhr”-Mitstreiter, ergänzt: “Egal ob auf kommunaler Ebene, bei den Landesregierungen oder beim Bund – meist sind nicht die Einnahmen das Problem, sondern die zu hohen Ausgaben. Und diese gehören sämtlich auf den Prüfstand, bevor man den Bürgern immer wieder und immer tiefer ins Portemonnaie greift.” Weisenhaus hatte 2019 in einer Rede auf der Demonstration gegen die Grundsteuererhöhung insbesondere die städtischen Ausgaben im Fokus und den Teilnehmern aufgezeigt, wie stark diese in den vergangenen Jahren gestiegen sind.”

Weisenhaus unterstützt Kocks auf unterschiedlichen Ebenen. Beide bevorzugen pragmatische Ansätze und Lösungen. So sind sie der Meinung, dass sich alleine durch Vereinfachungen und Optimierungen bereits viele Kosten vermeiden oder zumindest reduzieren lassen. Da die Partei FREIE WÄHLER ähnlich tickt, fühlt sich Alexander Kocks in seiner neuen politischen Heimat wohl: „Die FREIEN WÄHLER wollen gute Ideen umsetzen, frei von jeglicher Ideologie.“ Allerdings wird er der Partei auch sehr genau auf die Finger schauen. “Wichtig ist, dass sich Aussagen aus dem Grundsatz- und Wahlprogramm auch in der politischen Arbeit der Partei widerspiegeln”, so Kocks.

Denn das war nach Kocks Ansicht bei der Wählergemeinschaft BAMH wohl nicht der Fall. Kocks räumte schon nach kurzer Zeit, nachdem der bisherige Vorstand für ihn durch fragwürdige Aussagen unter anderem zur Corona-Krise auffällig wurde, seinen Vorstandsposten. So etwas wird Alexander Kocks laut eigenen Aussagen auch bei seiner neuen politischen Heimat nicht akzeptieren: Ausschließlich sachorientierte Politik für Verbesserungen im Sinne der Bürger will er betreiben. “Von Bürgern für Bürger” bleibe sein Motto.

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