(Foto: Feuerwehr)
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Gevelsberg. Am Freitag, den 22.04.2022 wurde die Feuerwehr Gevelsberg um 3:16 Uhr zu einem Waldbrand im Bereich des Ehrenmal im Gevelsberger Stadtwald gerufen, wo mehr als ein Dutzend Anrufer der Kreisleitstelle deutlichen Flammenschein über den Notruf meldeten.

Schon auf der Anfahrt konnte dieses Bild bestätigt werden und es wurden umgehend alle Löschzüge der Feuerwehr Gevelsberg alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte brannten circa 300qm Unterholz sowie liegendes Totholz in voller Ausdehnung. Ein Ausbreiten der Flammen wurde mit Feuerpatschen effektiv bekämpft. Die nachrückenden Kräfte wurden mit der Errichtung einer Wasserversorgung beauftragt, zeitgleich wurden das eigene sowie das ebenfalls aus Ennepetal angeforderte Tanklöschfahrzeug als Wasserzubringer im Pendelverkehr genutzt. Es konnte so nun ebenfalls ein Löschangriff mit mehreren Strahlrohren errichtet werden um den Brand effektiv zu bekämpfen. Für die Wasserversorgung aus einem Hydranten im unteren Bereich der Straße “Im Twiesack” mussten mehrere hundert Meter Schlauchmaterial verlegt werden, was die Einsatzkräfte mitten in der Nacht extrem körperlich herausforderte.

Ebenfalls wurde durch den Einsatzleiter die Fachgruppe Drohne der Feuerwehr Gevelsberg zur Einsatzstelle alarmiert. Da die Drohne sowohl über eine Normalbild- als auch eine hochauflösende Wärmebildkamera verfügt, konnte man somit eine mögliche Brandausbreitung sowie die nachgehenden Löscherfolge aus der Vogelperspektive begutachten und dokumentieren. Die Bilder konnten dem Einsatzleiter direkt übermittelt werden, welcher so seine Taktik bei Bedarf anpassen und kontrollieren konnte.

Nach mehr als zwei Stunden konnte vom Einsatzleiter “Feuer aus” gemeldet werden. Die nachfolgenden Aufräumarbeiten und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge zogen sich bis knapp 6:30 Uhr hin. Auf der Feuerwache wurden die Einsatzkräfte anschließend von der Versorgungskomponente mit Getränken und einem kleinen Frühstück versorgt.

Die Feuerwehr Gevelsberg wurde neben dem Tanklöschfahrzeug aus Ennepetal ebenfalls durch den Rettungsdienst und die Polizei unterstützt.

Die Brandursache war für die Feuerwehr nicht ersichtlich. Durch die andauernde Trockenheit sind die Wälder extrem brandgefährdet, auch wenn es vereinzelt regnet. Wir möchten hier wiederholt auf das generelle Verbot von Rauchen, Feuer und offenem Licht im Zeitraum von April bis Oktober in allen Wäldern in NRW hinweisen. (ots)

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