v.l. Herbert Schiffer, Schatzmeister pro Eli, Dr. Thomas Jaeger, Chefarzt des Zentrums für Geriatrie der Städtischen Kliniken Mönchengladbach, Veronika Heuser, Geschäftsführerin proEli, und Franz-Josef Esser, Vorsitzender proEli (bis 27. April 2022) mit Patientin Helga Lufen (Foto: Monsters of Media, Kamil Albrecht)
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Mönchengladbach. Der Förderverein proEli unterstützt die Städtischen Kliniken Mönchengladbach mit einer Spende in der Höhe von rund 16.500 Euro für ein neues Elektroenzephalogramm (EEG)-Gerät. Es kommt schwerpunktmäßig in der geriatrischen Klinik zum Einsatz. Da die Neurolog:innen des Zentrums für Geriatrie das gesamte Elisabeth-Krankenhaus und insbesondere die Intensivstation neurologisch versorgen, wird das EEG-Gerät auch häufig für die Patient:innen des Haupthauses eingesetzt.

„Ich bin dem Vorstand und den Fördermitgliedern von proEli wirklich dankbar für die wertvolle und pragmatische Unterstützung. Im Alltag hat sich das neue EEG bei uns in der Diagnostik sehr bewährt. Nach über zehn Jahren war der Austausch des EEG-Gerätes auch zwingend erforderlich“, so Dr. Thomas Jaeger, Chefarzt des Zentrums für Geriatrie bei den Städtischen Kliniken Mönchengladbach. Er selbst ist unter anderem Facharzt für Neurologie und wertet zusammen mit Kerstin Skodda, Oberärztin in der Geriatrie, gut 500 EEG pro Jahr aus.

Herbert Schiffer, Schatzmeister pro Eli, Franz-Josef Esser, Vorsitzender proEli (bis 27. April 2022), und Veronika Heuser, Geschäftsführerin proEli, durften sich jetzt bei Patientin Helga Lufen in der geriatrischen Klinik selbst anschauen wie das neu beschaffte Gerät zum Einsatz kommt. „Als Herr Dr. Jaeger auf uns zukam, war für uns sofort klar, dass wir die Neubeschaffung fördern. Das Projekt lag uns besonders am Herzen, da das EEG dazu beitragen kann, dass Patientinnen und Patienten in allen Kliniken des Eli frühestmöglich die richtige Behandlung bekommen“, so Herbert Schiffer, bei der Vorstellung des Geräts.

Was verbirgt sich hinter der Technologie des EEG? Damit werden die Hirnströme abgeleitet. Dazu werden zahlreiche Elektroden an definierten Stellen der Kopfhaut fixiert. Häufig heißt es vereinfachend, dass das EEG „das EKG für das Gehirn“ darstellt. Da es sich bei den Hirnströmen nur um sehr niedrige Potentialschwankungen handelt, ist das EEG sehr störanfällig und bedarf deshalb einer ruhigen Umgebung.

Das EEG ist ein zentrales Diagnostikum in der Neurologie. Damit können beispielsweise Epilepsien diagnostiziert und deren Behandlung überwacht werden. Es wird aber auch bei zahlreichen anderen neurologischen Erkrankungen, wie bei der Diagnostik von Gedächtnisstörungen und Demenzen eingesetzt. Zur Abklärung von Bewusstseinsstörungen von Patienten der Intensivstation ist es ebenfalls unverzichtbar, ebenso bei der Abklärung von Patienten mit Stürzen unklarer Ursache.

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