Vor einigen Wochen hielt ein ICE außerplanmäßig in Wesel (Foto: privat)
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Wesel. Die Weseler SPD-Jugend setzt sich für einen ICE-Halt in Wesel ein. Dafür schrieben die Jungsozialisten die Verkehrsministerien von Bund und Land sowie die lokalen Bundestagsabgeordneten an. Unterstützt werden die Jusos von der SPD-Landtagskandidatin Kerstin Löwenstein.

Es gibt viele Städte mit einem ICE-Halt, die kleiner sind als Wesel. Montabaur zum Beispiel, eine Stadt in Rheinland-Pfalz mit knapp 13.000 Einwohnern. Die Weseler Jusos haben das Thema ICE-Halt für Wesel erneut aufgegriffen und den Verkehrsministerien in Bund und Land sowie den drei lokalen Bundestagsabgeordneten Rainer Keller (SPD), Bernd Reuther (FDP) und Sabine Weiss (CDU) geschrieben.

„Wir wollen das Thema ICE-Halt in Wesel vorantreiben”, betont der Juso-Vorsitzende Maksim Bondarenko. Durch die Anbindung an die Metropolregionen durch das Fernverkehrsnetz könne man laut Bondarenko zudem zu einer nachhaltigen Mobilität beitragen.

„Wesel ist mit seiner zentralen Lage am Niederrhein und dem großen Einzugsbereich als Kreisstadt ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt”, betont auch Hendrik Lankers. Allein Wesel habe mit über 60.000 Einwohnern eine hohe Netzbedeutung.

„Mit Blick auf Wesels Bedeutung und der Tatsache, dass deutlich kleinere Städte über einen ICE-Halt verfügen, sehen wir sehr gute Argumente für einen solchen Halt”, erläutert Hendrik Lankers.

Daher betonen Bondarenko und Lankers in Ihrem Schreiben, dass Wesel mit anderen Fernverkehrshalten mithalten kann. “Wir wollen den weißen Fleck am Niederrhein schließen, der durch die fehlende Fernverkehrsanbindung entstanden ist”, so die beiden Jusos.

Unterstützung durch Landtagskandidatin Löwenstein

Die Bemühungen der Jusos unterstützt auch die SPD-Landtagskandidatin Kerstin Löwenstein. “Ein ICE-Halt in Wesel wäre für viele Menschen, auch außerhalb Wesels eine große Errungenschaft”, so die Landtagskandidatin.

Die Sozialdemokratin betont gleichzeitig, dass der ÖPNV insgesamt deutlich gestärkt werden muss. “Die Verkehrswende schaffen wir nur, wenn die Bahn deutlich attraktiver wird. Dafür muss auch in Wesel und Umgebung der Nahverkehr deutlich verbessert werden”, unterstreicht Löwenstein.

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