v.l.: Löschzugführer Patrick Frohn, Bernd Eckhardt, Leiter der Feuerwehr Dormagen, André Klöckener, Feuerwehr Dormagen, Projektleiter Bastian Scheer vom Eigenbetrieb Dormagen, Architekt Jürgen Pennings und Thomas Hamachers vom Eigenbetrieb Dormagen vor dem neuen Anbau der Feuerwache Nievenheim (Foto: privat)
Anzeigen

Dormagen. In knalligem Rot ragt der neue Anbau der Feuerwache Nievenheim über das alte Gerätehaus hinaus. Der Neubau ergänzt das alte Bestandsgebäude und verfügt über eine Nutzfläche von weiteren 360 Quadratmetern. Der Komplex bietet mehr Platz für große Fahrzeuge, geschlechtergetrennte Umkleiden und Sanitärräume für die Einsatzkräfte sowie einen großen, technisch modern eingerichteten Schulungsraum. Der Erweiterungsbau wird am Sonntag, 8. Mai, offiziell durch Bürgermeister Erik Lierenfeld eingeweiht. Interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen.

„Wir sind sehr froh, dass wir durch den Erweiterungsbau am Standort bleiben konnten. Er liegt sehr zentral und in unmittelbarer Umgebung wohnen zahlreiche unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte. So sind wir in kürzester Zeit ausrückbereit“, erläutert Nievenheims Löschzugführer Patrick Frohn. Bernd Eckhardt, Leiter der Feuerwehr Dormagen, ergänzt: „Der neue Anbau in Nievenheim ist ein großer Mehrwert für uns. Die Einsatzkräfte haben nun den nötigen Platz, den sie brauchen. Zudem haben wir hier ein modernes Ausbildungszentrum geschaffen, in dem unter anderem unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu Themen wie Dekontamination und Gefahrstoffabwehr geschult werden. Gleichzeitig kann der Schulungsraum im Ernstfall vom ,Stab für außergewöhnliche Ereignisse‘ der Stadt Dormagen genutzt werden. Nievenheim ist ein wichtiger Standort für uns.“

Ab 11 Uhr startet am Sonntag das Rahmenprogramm mit einer symbolischen Schlüsselübergabe. Anschließend sind in der Fahrzeughalle die Fahrzeuge zu besichtigen. Zudem werden auf dem Gelände Feuerwehr-Übungen durchgeführt, unter anderem wird ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person simuliert. Ein weiterer Programmpunkt ist die Vorführung der verschiedenen Schutzanzüge der Feuerwehr-Einsatzkräfte – von der normalen Brandschutzbekleidung über Wärmeschutz- und Schnittschutzkleidung bis hin zur Strahlenschutzkleidung. Die Jugendfeuerwehr bietet den jüngeren Gästen eine Feuerlöschübung an, es gibt eine Hüpfburg und weiteres Kinderprogramm.

Im Rahmen des Feuerwehrfestes wird Bürgermeister Erik Lierenfeld auch zwei Einsatzfahrzeuge, die teilweise als Ausfallreserve dienten, für die Ukraine-Hilfe spenden. Sie werden von einer polnischen Delegation – angeführt von Zabierzóws Bürgermeisterin Elzbieta Burtan – in Empfang genommen. Ein Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr in Zabierzów sowie ein Rettungswagen, der weiter in die Ukraine zu einer Klinik nach Lemberg gebracht wird.

Der neue Anbau der Feuerwehr Nievenheim ist nahezu fertiggestellt, lediglich kleinere Arbeiten müssen noch durchgeführt werden. Diese sollen in den kommenden Monaten abgeschlossen werden. Alle Bereiche sind jedoch bereits nutzbar. Die Baumaßnahme hat rund 1,5 Millionen Euro gekostet.

Beitrag drucken
Anzeige