Die Leverkusener Abwehr um Kim Hinkelmann (l.) und Sophia Cormann packte beherzt zu (Foto: HSG Blomberg-Lippe)
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Leverkusen. Es war erneut das packende und enge NRW-Duell zwischen der HSG Blomberg-Lippe und dem TSV Bayer 04 Leverkusen wie in den vergangenen Spielen auch. Am Ende gab es mit dem 24:24 (13:14) das vierte Remis aus den vergangenen acht Begegnungen.

Für die Gäste aus Leverkusen ist der Punktgewinn ein wichtiger Teilerfolg auf dem Weg zum endgültigen Klassenerhalt. Da die Konkurrenz im Tabellenkeller ausnahmslos ohne Punkte blieb, schoben sich die Werkselfen mit nunmehr 15:31-Punkten auf Platz 9 vor und haben nun beste Aussichten auf den Verbleib im Handball-Oberhaus.

„Es sieht jetzt ganz gut aus für uns. Hätten wir das Spiel gewonnen, wäre das Thema erledigt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt, der uns sehr hilft. Aber wir sind noch nicht durch und müssen noch mindestens einen Punkt holen“, so Johan Petersson, Trainer der Werkselfen.

Die im Vorfeld von Petersson geforderte Einstellung mitsamt dem nötigen kämpferischen Auftreten setzte sein Team vor rund 400 Zuschauern in Blomberg von Beginn an den Tag. Die Deckung harmonierte besser als in den zuletzt teilweise deutlichen verlorenen Spielen. Und auch im Angriff hatte man die nötige Geduld und lag somit in der ersten Halbzeit fast ausnahmslos knapp in Führung.

Auch als die Leverkusenerinnen in der zweiten Hälfte zwischenzeitlich beim 19:21 (41.) mit zwei Toren im Hintertreffen lag, kam keine Unruhe auf. Das Team präsentierte sich wie gefordert als Einheit und drehte den Spieß wieder um und führte nach 54 Minuten sogar mit 23:21. Am Ende hatten beide Teams die Chancen auf den Sieg, doch das Remis war nach umkämpften 60 Minuten das logische Ergebnis.

„Ich bin stolz auf die Mannschaft. Für uns ging es heute darum, dass wir zuletzt in der Abwehr große Probleme hatten und uns besonders dort besser präsentieren wollten. Das ist uns inklusiver einer guten Kristina Graovac im Tor gelungen. Wir haben zwar zu viel verworfen, aber der Einsatz war gut und wie wir uns als Mannschaft präsentiert haben. Dass es nicht wieder so ein torreiches Spiel wie beim 36:34 im Hinspiel wird, war mir von vornherein klar, da beide Mannschaften müde nach einer langen Saison sind. Am Ende finde ich, dass das Unentschieden verdient für beide Teams ist“, so Petersson abschließend.

Bereits am Mittwoch geht es für die Elfen weiter. Dann kommt es in der heimischen Ostermann Arena zu einem weiteren NRW-Duell gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund. Der BVB gewann bei den Handball-Luchsen Buchholz 08-Rosengarten deutlich mit 31:19 und festigte damit Platz zwei.

 

Die Spielstatistik:

HSG Blomberg-Lippe – TSV Bayer 04 Leverkusen 24:24 (13:14)

Blomberg: Andresen, Veith; Rüffieux (4), Kühne, Kynast (3), Quist (1), Rajes (6), Wenzel, Kordovska (2/1), Hertha, Agwunedu, Reiche (2), van Wingerden, Pettersson (2), Hartstock, Michalczik (4/1); Trainer: Steffen Birkner.

Leverkusen: Humpert, Graovac; Thomaier (5), Jurgutyte (1), Teusch, Hinkelmann, Sprengers (1), Leuchter (5), Klein (3), Cormann (1), Bruggeman (1), Kaludjerovic (1), Terfloth, Huber (6/2), Souza; Trainer: Johan Petersson.

SR: Hellbusch/Jansen (Trebur/Geinsheim). – Z: 388. – Zeitstrafen: 12:10 Minuten (Pettersson/dreimal – Disqualifikation/52., Rüffieux, Kynast, Kordovska – Kaludjerovic/zweimal, Hinkelmann, Cormann, Terfloth). – Siebenmeter: 4/4:2/2 (Michalczik am Tor vorbei/8., Graovac hält gegen Kordovska/44.). – Spielfilm: 0:1 (1.), 1:1 (5.), 2:2 (6.), 2:4 (11.), 3:5 (13.), 4:7 (15.), 5:8 (18.), 7:8 (21.), 8:10 (24.), 10:10 (25.), 12:12 (29.), 12:13 (30.), 13:13, 13:14 – 13:15 (31.), 15:15 (32.), 16:18 (37.), 20:18 (40.), 21:19 (42.), 21:23 (54.), 23:23 (57.), 23:24 (57.), 24:24 (59./EN).

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