v.l. Britta Oellers MdL, der Landesvorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, sowie Marc Blondin MdL (Foto: privat)
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Krefeld. Aus Sicht der jungen Generation hat der Gastredner beim diesjährigen Kreisparteitag der CDU Krefeld, der Landesvorsitzende der Jungen Union (JU), Johannes Winkel, die derzeitige politische Lage bewertet. Winkel betonte in seiner Rede, die Union mache sich für „Freiheit und Selbstbestimmung“ für die Ukraine stark. Eine Friedenslösung um den Preis der Selbstaufgabe könne es nicht geben, so Winkel. Zudem äußerte er „hohen Respekt für die jungen Leute, die in Russland gegen den Krieg auf die Straßen gehen“.

Bezogen auf Nordrhein-Westfalen führte Winkel aus, das linke Lager setze fast ausschließlich auf Akademisierung, während die Junge Union die Gleichwertigkeit von Hochschul- und Berufsausbildung betone. Unter dem Beifall der CDU-Delegierten würdigte der JU-Chef, dass die NRW-Koalition auch Realschulabgängern einen Eintritt in den Polizeidienst ermöglicht habe. Zudem engagierte sich Winkel in seiner Rede für den Erhalt der Hauptschulen, „weil wir in unserem Land ein starkes Handwerk brauchen“.

CDU-Kreisvorsitzender Marc Blondin machte in seinem Vortrag deutlich, dass in Krefeld „ein Stimmungsumschwung“ stattgefunden habe. Oberbürgermeister Meyer werde „mehr und mehr als Hauptverantwortlicher für den Niedergang identifiziert“. Die Leute nähmen Krefeld, auch vor dem Hintergrund der sportlichen Entwicklung von KFC und Pinguinen, „als Absteigerstadt wahr“, so Blondin. Der Kreisvorsitzende kritisierte „die soziale Kälte der SPD“, die in Stadtviertel mit „ohnehin bereits großen Problemen“ nun auch noch Drogenkonsumraum und Obdachlosenunterkunft platziere.

Beim Parteitag wählten die Delegierten unter anderem auch die Krefelder Vertreter für CDU-Bundes- und Landesparteitage.

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