(Foto: Frank Börner MdL)
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Duisburg. Im Fall der Schießerei auf dem Hamborner Altmarkt am Abend des 4. Mai liegt der Polizei mittlerweile authentisches Filmdatenmaterial in größerer Menge vor – zahlreiche Zeugen hatten sich gemeldet, weil sie entweder selbst zur Tatzeit vor Ort waren und Handyaufnahmen gemacht hatten oder ihnen entsprechendes Material über Social Media-Kanäle übersandt worden war. Aufgrund der großen Datenmenge ist die Bewertung der Aufnahmen noch nicht abgeschlossen – oftmals handelt es sich um identische Aufzeichnungen beziehungsweise Filmausschnitte. Bislang konnten die Ermittler etwa 90 Personen identifizieren.

Jetzt prüft die Staatsanwaltschaft Duisburg, inwiefern man einzelnen Verdächtigen ein strafrechtlich relevantes Handeln nachweisen kann. Die noch nicht abgeschlossene Auswertung der am Tatort sichergestellten Projektile und Hülsen ergab, dass aus mindestens zwei scharfen Waffen geschossen wurde. Deren Verbleib ist bislang ungeklärt; die Ermittlungen dauern auch insoweit an.

Am Abend des 4. Mai war gegen 20:40 Uhr auf dem Hamborner Altmarkt eine größere Gruppe von Personen – offensichtlich Clanangehörige und Mitglieder einer Rockergruppierung – aus unbekanntem Grund in Streit geraten. In der Folge fielen zahlreiche Schüsse, wodurch vier Männer verletzt wurden.

Die Duisburger Polizei erhöhte sofort ihre Präsenz vor Ort und errichtete auf Anordnung von Polizeipräsident Alexander Dierselhuis eine mobile Videobeobachtung am Altmarkt. (ots)

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