Einsatz an der Sekundarschule Alpen (Foto: Feuerwehr)
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Alpen. Update 19.5.22: Die Polizei hat einen Tatverdächtigen ermittelt, der in einer Sekundarschule an der Fürst-Bentheim-Straße Pfefferspray versprüht hat. Letztlich wurden am Mittwochmorgen 4 Lehrerinnen und Lehrer und 25 Schülerinnen und Schüler leicht verletzt, weil sie Dämpfe einatmeten. Einige von ihnen wurden in Krankenhäusern behandelt.

Den 15-jährigen tatverdächtigen Schüler vernahm die Polizei in Anwesenheit seiner Eltern. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Körperverletzung und möglicherweise die Übernahme von Kosten, die bei dem Einsatz entstanden sind.


Die Einheit Alpen wurde um 9:15 Uhr mit dem Alarmstichwort “GSG Bio klein” zur Sekundarschule Alpen alarmiert. Ersten Erkenntnissen zufolge hatten Unbekannte einen Reizstoff ausgebracht. Aufgrund der anfänglich unübersichtlichen Lage wurden alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Alpen nachalarmiert.

Das Gebäude wurde vollständig geräumt und durch zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz erkundet. Mit vier Hochleistungslüftern wurden zwei Flure und zwölf Räume quergelüftet. Insgesamt wurden 25 betroffene Kinder und vier Erwachsene durch den leitenden Notarzt gesichtet und vom Rettungsdienstpersonal medizinisch erstversorgt. Alle Betroffenen wurden der Sichtungskategorie “grün” (leicht verletzt/erkrankt) zugeordnet. 17 Personen wurden im Einsatzverlauf mit Rettungs- und Mannschaftstransportwagen in Krankenhäuser transportiert. Zur Unterstützung wurde ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Rheinberg angefordert.

Der Schulunterricht wurde für heute abgebrochen. Die rund 50 anwesenden Wehrleute konnten den Einsatz nach rund drei Stunden beenden. (ots)

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