„Frage doch mal den Bürgermeister“ hieß es bei der „Sprechstunde“ von Christoph Tesche im Museum „Zeitreise Strom – Das deutsche Elektrizitätsmuseum“ (Foto: Stadt RE)
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Recklinghausen. Was halten Kinder von Recklinghausen? Was wollen sie von einem Bürgermeister wissen? Welche Fragen wollten sie schon immer einmal stellen? Am Montag, 16. Mai, hatten etwa 40 Grundschüler*innen der Gebrüder-Grimm-Schule, der Hohenzollernschule und der Grundschule Hillerheide die Gelegenheit, mit Bürgermeister Christoph Tesche direkt ins Gespräch zu kommen.

Die Jungen und Mädchen trafen sich mit Tesche im Museum „Zeitreise Strom – Das deutsche Elektrizitätsmuseum“ zum Austausch und zur Diskussion. Dabei stellten sie nicht nur ihre Fragen, sondern bereiteten schon im Voraus Darbietungen vor, die sie dem Bürgermeister in Gruppen vorstellten.

„Ich freue mich, dass die heutige Sprechstunde mit euch stattfinden kann“, sagte Christoph Tesche zu Beginn zu den Kindern der vierten Klasse. „Lange musste dieses Format wegen Corona pausieren. Nun bin ich gespannt auf eure Fragen und Präsentationen.“

Und sie hatten einiges zu berichten: Die Schüler*innen der Gebrüder-Grimm-Schule haben einen Flaschentanz aufgeführt, bei dem die Plastikflaschen zur Musik bewegt wurden. Die Hohenzollernschule befasste sich intensiv mit der Stadt und erstellte einen selbst erarbeiteten Reiseführer. Dazu erklärten sie, was ihnen so an Recklinghausen gefällt. „Es ist schön zu hören, dass sich auch die jüngsten Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt wohlfühlen. Zudem finde ich es toll zu sehen, wie gut ihr euch schon in Recklinghausen auskennt“, erwiderte der Bürgermeister auf die Vorführung.

Aus der Grundschule Hillerheide waren vier ukrainische Kinder vor Ort, die gemeinsam mit den Lehrkräften einen Einblick in ihren Schulalltag gaben. Christoph Tesche zeigte sich berührt und sagte: „Gerade jetzt in Zeiten des Russland-Krieges in der Ukraine sollten wir mehr Solidarität als jemals zuvor zeigen. Ich finde es sehr schön zu sehen, dass die Kinder hier so gut aufgenommen werden und das Recht auf Bildung erhalten. Denn die Kinder sind in der ohnehin furchtbaren Situation diejenigen, die am wenigsten für ihre Lebenslage können. Eine sehr tolle Aktion!“

Die Sprechstunde schloss damit, dass die Jungen und Mädchen noch die Gelegenheit hatten, dem Bürgermeister persönliche Fragen zu stellen. Und die Palette war sehr bunt: Wie alt bist Du? Warum gibt es nicht mehr Bäume in der Stadt? Warum dauern Bauarbeiten an Schulen so lange? Können wir nicht noch mehr Fahrradstraßen einrichten? Keine Frage blieb unbeantwortet. Und natürlich gab es für jedes Kind als kleines Dankeschön zum Abschluss die begehrte Bürgermeisterente.

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