v.l. Kämmerer Dr. Raimund Berg, Monica Sandrock (NABU), Erster und Technischer Beigeordneter Gregor Nachtwey, Bürgermeister Christian Pakusch, Franz-Josef Lersch-Mense (NRW-Stiftung), Udo Hormes (Stadt Willich), Jack Sandrock (NABU), Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger und NABU-Bezirksvorsitzender Reiner Rosendahl (Foto: Stadt Willich)
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Willich. „Ausbau als Chance für Umwelt“

Dass der Himmel sich bei der Übergabe des Zuschusses sich am frühen Donnerstagnachmittag gerade so eben noch von seiner besten, weil blauen und windstillen Seite zeigte, darf man durchaus als gutes Omen nehmen: Die NRW-Stiftung fördert die Erweiterung der Eva-Lorenz-Umweltstation (ELU) in Willich mit 89.000 Euro. Stiftungs-Vorstandsmitglied Franz-Josef Lersch-Mense („Der Naturschutz liegt der Stiftung besonders am Herzen, ist ein zentrales Standbein der NRW-Stiftung“) überreichte bei seinem Besuch an der Eva-Lorenz-Umweltstation die entsprechende Förderurkunde in großer Runde (die Stadtspitze war komplett vertreten) an Jack Sandrock, Vorsitzender der NABU-Gruppe.

Hintergrund: Um mehr Platz für Veranstaltungen zu bieten, zieht die Eva-Lorenz-Umweltstation in größere Räumlichkeiten. Den Löwenanteil der Kosten – rund 470.000 Euro – übernimmt die Stadt, was Sandrock deutlich dankbar betonte; das Geld der Stiftung wird unter anderem dazu genutzt, Außenanlagen und Inneneinrichtung der Umweltstation, die auf dem Gelände der Vinhovenschule in Steinwurfweite der alten ELU entsteht, entsprechend realisieren und gestalten zum können.

Sandrock sprach den ebenfalls zur Übergabe gekommenen Bürgermeister Christian Pakusch direkt an: „Die Stadt hat als global nachhaltige Kommune die Zeichen der Zeit natürlich erkannt und sich entschlossen, die inzwischen begrenzten Möglichkeiten der alten ELU durch einen Neubau stark zu erweitern – unter anderem können dann künftig auch in den Wintermonaten entsprechende Programme angeboten, durchgeführt werden – der Bedarf dafür ist mehr als vorhanden.“

Neben einer Aktionswiese und einem Grünen Klassenzimmer für Freiluft-Veranstaltungen soll am Neubau ein Mustergarten Interessierten verschiedene Möglichkeiten und Aspekte des Arten- und Naturschutzes im Hausgarten aufzeigen. Lersch-Mense: „Natur lässt sich am besten durch praktische Erlebnisse vermitteln. Der Außenbereich der neuen Station bietet viele Möglichkeiten, die Themen Biodiversität und Naturschutz im urbanen Raum in der Praxis zu erfahren.“

Bürgermeister Christian Pakusch dankte der Stiftung, vor allem aber allen den vielen teilweise ehrenamtlich tätigen Aktiven rund um die ELU und namentlich dem enorm engagierten NABU, dessen Bezirksverbandsvorsitzender Reiner Rosendahl auch gekommen war, für die essentielle Arbeit mit künftigen Generationen: Er sei sich sicher, so der Bürgermeister, „dass man mit Aufklärungsarbeit und dem Schaffen von Bewusstsein für die Wichtigkeit der Natur und unserer Umwelt weit mehr erreichen“ könne als mit Verboten und Reglementierung. Das ist ein guter, der einzig richtige Weg: Diese hier seit zwanzig Jahren geleistete Arbeit ist wie der Ausbau der Station eine Chance für die Zukunft unserer Natur.“


  • Seit 2002 führt die Eva-Lorenz-Umweltstation Kinder, Jugendliche und Erwachsene an Natur- und Umweltthemen heran.
  • Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung hat seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 gemeinnützige Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt 296 Millionen Euro gefördert. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.
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