v.l. Marvin Schöder, Marcel Maschin, Robin Daum, Justin Finke vom Kampfmittelräumdienst (Foto: Stadt Hattingen)
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Hattingen/Ruhr. Eine gefährliche Bombe im Bereich Moselweg/Werningerodestraße wurde gestern nicht gefunden. Es gab Entwarnung um viertel vor Zwölf. Gefunden wurden ein Kampfmittel zur Zielmarkierung ohne Zünder und ein altes Rohr.

„Wir sind natürlich froh, dass kein Blindgänger entschärft werden musste. Sonst hätten Straßen gesperrt werden müssen und Menschen hätten ihre Wohnungen verlassen müssen“, erklärt Carsten Hetfeld der stellvertretende Leiter des Fachbereichs Bürgerservice, Rechts- und Ordnungsangelegenheiten. „Wir konnten den Einsatz frühzeitig abbrechen, aber wir waren auf eine Bombenentschärfung mit allen Hilfskräften wie Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz gut vorbereitet. Transporte für Menschen, die Hilfe benötigen, waren eingerichtet. Aufenthaltsmöglichkeiten für pflegebedürftige Menschen und andere waren organisiert.“

Das Bürgertelefon, das eigens für diese Zwecke geschaltet wurde, stand schon ab Montag nicht mehr still. Viele Bürgerinnen und Bürger hatten Fragen zu einer möglichen Evakuierung, denn eine Bombenentschärfung ist in Hattingen nicht an der Tagesordnung, wie zum Beispiel in den umliegenden Großstädten. Verdachtsfälle hatten sich bislang meist als unbegründet oder ungefährlich entpuppt. So wie auch in diesem aktuellen Fall an der Moselstraße.

Der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung hatte heute lediglich eine Zielmarkierungsbombe gefunden und ein altes Rohr. “Wir haben die Munition ausgegraben und transportieren sie ab“, erklärt Marvin Schröder, der als Truppenführer vom Kampfmittelräumdienst mit seinem Team vor Ort war.

Nach Luftbildauswertungen und den entsprechenden Sondierungsarbeiten für ein Bauvorhaben im Bereich Moselweg/Wernigeroderstraße hatte sich in der vergangenen Woche ein Verdacht auf einen Blindgänger bestätigt und die genauere Untersuchung erforderlich gemacht.

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