Julia Holzschuh möchte Georgies Joker zum fünften Jahressieg steuern (Foto: Julian Holsteg)
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Dinslaken. Pfingstmontag auf der Trabrennbahn in Dinslaken – das ist in diesem Jahr vor allem für Deutschlands Traber-Amateure ein Termin, der im Kalender rot angestrichen ist. Im Rahmen der um 13.30 Uhr beginnenden und stattliche zehn Rennen umfassenden Veranstaltung erhalten sie nicht weniger als sechs Mal Gelegenheit, in den Sulky zu steigen. Doch damit nicht genug: Auch die wichtigen und überdurchschnittlich hoch dotierten Prüfungen sind den Hobbyfahrern vorbehalten. Dazu zählt ein Lauf zur Rheinfels-Serie (3.500 Euro) ebenso wie die beiden mit insgesamt 5.000 Euro ausgestatteten Läufe zur Dinslakener Frühjahrsmeisterschaft der Amateure. Dass niemand an diesem Traditionstermin verdursten wird, dafür sorgt das seit vielen Jahren mit der Dinslakener Trabrennbahn verbundene Duisburger Familienunternehmen RheinfelsQuelle. Neben den Amateuren kommen auch die in Dinslaken immer ein feines Betätigungsfeld findenden Trabreiter zu ihrem Recht, die gleich zweimal in den Rennsattel steigen, so dass für die Profis diesmal nur zwei Rennen übrigbleiben. Für die Wetter ist eine attraktive V6-Wette im Angebot, die mit 4.000 Euro Auszahlungsgarantie versehen ist.

Championesse zu Gast

Ein gern gesehener Stammgast in Dinslaken ist Dauerchampionesse Ronja Walter aus Schleswig-Holstein, die auch in diesem Jahr die bundesweite Trabreit-Wertung klar anführt. Kurz vor Ende des ersten Halbjahrs bestehen keine Zweifel daran, dass ihre Sammlung an Titeln Ende Dezember um einen weiteren ergänzt wird. Mit dem zum Spezialisten in diesem Metier gewordenen Wallach Joe Cocker hat Ronja Walter gleich zu Beginn des Nachmittags beste Siegchancen. Für denselben Besitzer Stall for Pleasure wird es ihr ebenso ein Vergnügen sein, im 4. Rennen Henri Buitenzorg zu reiten. Der Auftritt des fünffachen Vorjahressiegers wird schon deshalb mit Interesse erwartet, weil er unter dem Sattel bislang noch nicht aktiv war.

Viel Geld für Amateure

Amateurfahrer selbst dürfen natürlich gar nicht gegen Entgelt in den Sulky steigen, doch die Traberbesitzer freuen sich darüber, dass gerade diese Kategorie der Rennen am Pfingstmontag besonders gut dotiert ist. Der Pokal der RheinfelsQuelle, mit dessen erstem Lauf im 3. Rennen auch die V6-Wette mit 4.000 Euro Garantie beginnt, ist mit insgesamt 5.000 Euro überschrieben. Die beste Gesamtform bringt Always a Pleasure (Marco Schindler) mit, der in der laufenden Saison noch nie ohne Geldpreis zurück in den Stall kam. Auch im 2. Lauf, der als 9. Rennen unter Handicap-Bedingungen mit Vorgabe bzw. Zulage gestartet wird, hat der Wallach eine passende Ausgangslage.

In einem Wertungslauf der sich durch das gesamte Dinslakener Rennjahr ziehenden Rheinfels-Serie gibt es 3.500 Euro zu verdienen. Amateurchampion Thomas Maaßen hat mit Geordie beste Aussichten, der einst im Jahr 2016 sein Renndebüt am Bärenkamp siegreich gestaltete, sich dort seitdem aber nicht mehr sehen gelassen hat. Da der Wallach zudem mit der geringsten Gewinnsumme antritt, können sich auch andere wie etwa Jenna Transs R (Jan Steinhaus), Gaja (Julia Hlolzschuh), New Dawn (Sina Baruffolo) oder die mit 25 Metern Zulage antretende, aber in der Form ihres Lebens laufende Kiss Me Bo (Laura Mühling) berechtigte Hoffnungen machen.

Gemütlicher Tag für Profis

Die Profi-Fahrer haben am Pfingstmontag nur zwei Einsätze und können sich ansonsten darauf beschränken, beim Anspannen oder nach dem Rennen Versorgen der Pferde mitzuhelfen, doch Gelegenheit für das eine oder andere Getränk aus dem Hause Rheinfels wird auf jeden Fall vorhanden sein. Hellwach müssen alle schon im 2. Rennen sein, in dem es über die Sprintdistanz von 1.750 Metern geht, wo sich erfahrungsgemäß schon am Start einiges entscheiden kann. Der Sieg sollte sich zwischen dem bei zwei Starts noch ungeschlagenen Charity-Traber DeAngelo ForChildren (Uwe Zevens), dem nach zwei Ehrenplätzen vor einem Volltreffer stehenden Iniesta AM (Robbin Bot) und der nach zwei Erfolgen zuletzt ehrenvoll unterlegenen Andrala (Tim Schwarma) entscheiden. Sehr offen wirkt dagegen das an 7. Stelle gelaufene Rennen der Anfängerklasse. In einem Achter-Feld bislang siegloser Traber könnte es vielleicht für die kürzlich nach langer Führung nur knapp bezwungene Lotte Greenwood (Danny den Dubbelden) reichen.

Die nächste Rennveranstaltung in Dinslaken ist am Donnerstag, 23. Juni, vorgesehen.

 

Tipps für die Rennen in Dinslaken am Pfingstmontag:

  1. Rennen: Joe Cocker – Eva de Mai – Casanova d’Amour – chancenvoll: Call On Me Ranais
  2. Rennen: DeAngelo ForChildren – Iniesta AM – Andrala – chancenvoll: Huppe d‘Hertals
  3. Rennen: Always a Pleasure – Theresa Viking – Georgies Bueraner – chancenvoll: Vamos Fks
  4. Rennen: Henri Buitenzorg – Hope For Children – Warhorse Hazelaar – chancenvoll: Beijing
  5. Rennen: Major Sheba H – El Chipy – Hilda Piquenard – chancenvoll: Queens New York
  6. Rennen: Geordie – Jenna Transs R – Kiss Me Bo – chancenvoll: Gaja
  7. Rennen: Lotte Greenwood – Jade Stardust – Cattleya JR – chancenvoll: Bella Georgina
  8. Rennen: Hennessy – Harmonie Dairpet – Hermine Sophie – chancenvoll: Nexus Prime
  9. Rennen: Always a Pleasure – Vamos Fks – Geordies Bueraner – chancenvoll: Gaillac de Vandel
  10. Rennen: Georgies Jocker – Kiwi Fortuna – Icebear Newport – chancenvoll: Glorious Boko
(dintrab-press)
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