Kreis Kleve. Die Auswirkungen der Corona-Krise in der Region sind nach wie vor spürbar und beeinflussen das Vereinsleben. Während Vereine, die schwerpunktmäßig im Außenbereich tätig sind, mittlerweile ein Stück Normalität im Trainingsbetrieb oder bei Wettkämpfen wiederherstellen konnten, sind andere Einrichtungen, die ihre Aktivitäten in geschlossenen Räumen durchführen, weiterhin stärker von der Pandemie betroffen. Für alle gilt jedoch, dass gravierende Änderungen eingetreten sind. Neben rückläufigen Mitgliederzahlen und damit sinkenden Beitragseinnahmen fehlt es mittlerweile an Personal für den Übungsbetrieb oder betreuende Maßnahmen. Die Sparkasse Rhein-Maas möchte einmal mehr auf diese Probleme reagieren und durch finanzielle Zuwendungen die Vereinsarbeit in ihrem Geschäftsgebiet weiterhin fördern und neuen Schwung geben. Es gilt nicht nur den Organisationen aus finanziellen Klemmen zu helfen, sondern auch eine Anschubfinanzierung für neue Aktivitäten beim Hochfahren des Vereinslebens zur Verfügung zu stellen.
„Gemeinsames Handeln ist gerade deshalb in der anhaltenden Corona-Situation wichtig. Hier ist die Sparkasse auch weiterhin Partnerin für die Vereine und Einrichtungen in der Region“, erläutert Vorstandsvorsitzender Michael Wolters das Engagement der Sparkasse. „Zielgerichtet und zuverlässig soll die Unterstützung erfolgen und dort eingesetzt werden, wo sie gerade dringend gebraucht wird. Die Sparkasse Rhein-Maas ist einer der größten Förderer von Kultur, Sport und Sozialem in ihrem Geschäftsgebiet und damit zugleich einer der größten Förderer des Ehrenamts. Wir fühlen uns dem Ehrenamt, den Menschen und Vereinen in der Region weiterhin eng verbunden“.
Mit der dritten Auflage des Förderprogramms „Gemeinsam da durch“ stellt die Sparkasse nochmals 65.000 Euro zur Stärkung des Ehrenamtes in ihrem Geschäftsgebiet zur Verfügung. Insgesamt 77 Vereine haben hierzu in den letzten Tagen entsprechende Zusage-Schreiben erhalten.
Ein buntes Bild bot sich beim Treffen der Sparkassenvorstände mit acht geförderten Vereinen nicht nur optisch: so zeigte sich eine breite Palette des gemeinnützigen Engagements, aber auch der unterschiedlichen Bedürfnisse und Ideen der Vereine, die sie stellvertretend für alle 77 Spendenempfänger untereinander und mit der Sparkasse besprachen.
Die Budosportgemeinschaft Kleverland wird mit dem erhaltenen Zuschuss das Outdoor-Angebot ausweiten und Pandemie-bedingte Zusatzkosten auffangen.
Der Musikverein Hüthum führt für die Allgemeinheit eine musikalische Frühjahrs-veranstaltung auf dem Dorfplatz durch. Ein Teil der Spende wird für Mitgliederwerbung, insbesondere zur Nachwuchsgewinnung, eingesetzt.
Die Jugendspielgemeinschaft Hö-Nie-Rees wird einen Raum für Koordinations-, Athlethik- und Fitnesstraining umbauen und einrichten. Ziel hierbei ist es, das Angebot im Verein insbesondere für Kinder- und Jugendliche zu erweitern.
Das Akkordeon-Orchester Bedburg-Hau gleicht mit der Spende der Sparkasse Pandemie-bedingte Mindereinnahmen aus und startet Aktivitäten, um das aktive Vereinsleben wieder anlaufen zu lassen.
Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) möchte mit der Zuwendung durch die Sparkasse die Öffentlichkeitsarbeit wieder aufnehmen und an der Tourismus-Messe in Kalkar teilnehmen.
Das Wildgehege Reichswalde verwendet den Sparkassenzuschuss für die Erneuerung des Zaunes „rund um das Wildgelände“ im Reichswald.
Der Sportfischerverein „Rheinlust“ 1932 Emmerich wird die Spende zur Jugendförderung, insbesondere Mitgliederwerbung im Nachwuchsbereich, einsetzen.
Der Bürgerschützenverein Brienen-Wardhausen 1921 strebt den Aufbau einer Jugendabteilung an und will das Vereinsleben wieder aktivieren.
„Wir freuen uns, dass wir auch im dritten Pandemiejahr Mittel zur Förderung und Unterstützung der wichtigen ehrenamtlichen Arbeit an die örtlichen Vereine in unserer Heimat weitergeben können“, so Vorstandsmitglied Wilfried Röth beim Treffen mit den Vereinsvertretern. „Wir wünschen Ihnen und uns, dass die Pandemie ein Ende finden wird und wir alle bald wieder ein weitestgehend normales Vereinsleben genießen können“.
