Beigeordnete Dörte Schall, Thorsten Licht und Marianne Biermann vom Jugendamt sowie OB Felix Heinrichs vor dem CASOKI in Odenkirchen (Foto: © Stadt MG)
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Mönchengladbach. Fünf Jahre lang hat das ehemalige Casino des Karnevalsvereins Ruet-Wiss Okerke an der Burgfreiheit 33b in Odenkirchen leer gestanden. Jetzt soll es als Begegnungszentrum für die Familien, Kinder und Jugendlichen im Stadtteil frischen Wind in die deutlich in die Jahre gekommene und von sozialen Problemen belastete Wohnanlage bringen. Marianne Biermann, Mitarbeiterin des städtischen Jugendamtes und Leiterin des „CASOKI“, konnte jetzt Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Sozialdezernentin Dörte Schall, Bezirksvorsteher Ulrich Elsen und Mitgliedern der Bezirksvertretung Süd die frischrenovierte Einrichtung zeigen und ihr Konzept für die Arbeit mit den Familien vor Ort vorstellen.

Doch bevor die Arbeit richtig losgehen konnte, musste zuerst das Gebäudemanagement Mönchengladbach (GMMG) ran. „Brandschutz, Akustikdecken, Böden, Elektrik, Türen, Küche, Gruppen- und Beratungsräume: Von September bis Mai wurde hier von Grund auf saniert“, berichtet Raimund Eckers von der GMMG. Jetzt müssen noch die Dächer des CASOKI und der angrenzenden Altentagesstätte erneuert werden.

Auch wenn noch nicht alles perfekt ist und hier und da noch Möbel fehlen: Marianne Biermann hat das nicht davon abgehalten, mit einer Sozialberatung zu starten, die von den Menschen, die in den 132 Wohnungen an der Burgmühle leben, rege angenommen wird. In Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Villa wird es im Sommer Ferienaktionen für Kinder geben und nach den Sommerferien startet die Hausaufgabenbetreuung für Grundschulkinder. Außerdem plant Biermann im CASOKI Mitmachangebote für Mütter, Spielgruppen für Kleinkinder und weitere Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche.

„Als Jugendamt müssen wir dort hingehen, wo die Menschen sind und Unterstützung benötigen. Nach diesem Prinzip bauen wir unser Angebot in der ganzen Stadt seit mehr als fünf Jahren um. Ich bin froh, dass wir jetzt auch an der Burgmühle in Odenkirchen solch einen Anlaufpunkt für die Familien im Stadtteil aufbauen können“, sagt Sozialdezernentin Dörte Schall.

Für Oberbürgermeister Felix Heinrichs, der sich bei der GMMG und dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie für die rasche Umsetzung bedankte, ist das CASOKI ein wichtiger Baustein in der Präventionskette: „Wir wollen Familien in belastenden Lebenssituationen besser und früher unterstützen, bevor ihnen Probleme völlig über den Kopf wachsen. Dafür reicht manchmal auch ein klärendes Gespräch oder die Vermittlung in ein Hilfsangebot, das es in der Nähe schon gibt.“

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