(Foto: Jörg Fuhrmann)
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Düsseldorf. Dang Qius Siegesserie hält an: Der 25-jährige Borusse holte bei den Deutschen Einzel-Meisterschaften in Saarbrücken die Titel Nummer drei und vier innerhalb von nur zwei Wochen. Erst gewann der Penholderspieler mit Borussia Düsseldorf die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft, dann siegte er beim WTT Contender in Lima im Einzel-Finale gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Dimitrij Ovtcharov und nun wurde die Nummer zehn der Welt am Wochenende Deutscher Meister im Einzel und Doppel.

Der “Spieler der Stunde”, wie Kommentator Dennis Heinemann Qiu nannte, dominierte seine Gegenspieler über weite Strecken. Auch gegen die ehemaligen Deutschen Meister Steffen Mengel (2013, Post SV Mühlhausen) im Halbfinale und den Titelverteidiger Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt) im Endspiel ließ er wenig anbrennen und gab jeweils nur einen Satz ab. Zum erhofften Showdown der beiden deutschen Top 10-Spieler der Weltrangliste, die sich bereits in der vergangenen Woche im südamerikanischen Peru ein spannendes Match geliefert hatten, kam es allerdings nicht, denn Dimitrij Ovtcharov musste krankheitsbedingt bereits nach der ersten Runde aufgeben. So übernahm der Düsseldorfer schnell die Favoritenrolle, der er dann auch gerecht wurde.

Im Einzel noch Gegner, im Doppel dann als Partner am Tisch agierte Borussias Tischtennisass gemeinsam mit Duda nicht weniger erfolgreich. Die deutschen Meister der Jahre 2018 bis 2021 pflügten ungefährdet durch das Feld und triumphierten schließlich mit blütenweißer Weste, gewannen sämtliche Partien mit 3:0. Auch ihre Finalgegner Gerrit Engemann (TTC GW Bad Hamm) und Kirill Fadeev (Borussia Dortmund) hatten der guten Dynamik und spielerischen Wucht des Duos wenig entgegenzusetzen. Am Ende stand die Paarung Qiu/Duda nicht nur als Deutscher Meister, sondern auch als neuer Rekordhalter fest, denn niemand konnte so häufig den Titel im Doppel hintereinander einfahren. So übertrafen sie mit ihrem fünften Gold in Folge die bisher geteilte Bestmarke mit dem Weltmeisterdoppel von 1989, Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner, das zwischen 1988 und 1991 vier Mal in Serie ganz oben auf dem Podest stand. “Es ist ein sehr besonderer Titel für mich – nationaler Meister zu werden ist sehr schwierig, besonders in Deutschland. Es ist ein zäher und langer Wettbewerb und da an der Spitze zu stehen zeigt wirklich, dass man sehr gut gespielt hat”, freute sich Qiu im Interview nach seinem Triumph.

 

Die Herren-Endspiele im Überblick:

Einzel

Dang Qiu – Benedikt Duda 4:1 (6, 5, 4, -3,7)

 

Doppel

Qiu/Duda – Gerrit Engemann/Kirill Fadeev 3:0 (4, 4, 8)

 

Alle Ergebnisse finden Sie auf der Event-Homepage www.tt-dm.de.

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