Diensthund Hawk (Foto: Polizei)
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Mönchengladbach. Die Polizei hat in der Nacht zu Sonntag, 10. Juli, in der Gladbacher Altstadt in eine Auseinandersetzung zwischen drei Männern eingegriffen. Dabei kam auch der Diensthund Hawk zum Einsatz. Im Verlauf des Einsatzes nahmen die Beamten einen 25-jährigen und 32-jährigen Mann in Gewahrsam, die dagegen massiv Widerstand leisteten.

Gegen 4 Uhr beobachtete eine Polizeistreife am Alten Markt an der Einmündung zur Waldhausener Straße zwei Männer, die einen Obdachlosen anpöbelten. Dabei zeigte sich einer der Männer besonders aggressiv. Daraufhin entschlossen sich die Beamten zum Einschreiten und sprachen die Gruppe an. Die Polizei forderte die beiden Männer dazu auf, die Waldhausener Straße zu verlassen und erteilte ihnen einen zeitlich begrenzten Platzverweis für den Bereich.

Der zuvor bereits besonders aggressiv aufgetretene Mann weigerte sich trotz mehrfacher Aufforderung dem nachzukommen. Eine Polizistin setzte deshalb nach vorheriger Androhung ihren Diensthund mit Stoßkorb und an der Leine ein, um den Platzverweis durchzusetzen. Der Mann griff den Polizeihund daraufhin an und versuchte ihn offenbar durch einen Klammergriff zu würgen. Der Versuch misslang und er brach seinen Angriff ab, weigerte sich aber weiterhin, den Anweisungen der Polizei Folge zu leisten und pöbelte stattdessen in Richtung der Beamten. Auch das augenscheinliche Missfallen in der Nähe befindlicher Passanten über sein Verhalten änderte an seiner Haltung nichts. Die Polizei überwältigte den 25-Jährigen und nahm ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam.

Im Verlauf des Einsatzes kam ein 32-jähriger Mann hinzu und störte die polizeilichen Maßnahmen massiv. Trotz mehrfacher Aufforderung dies zu unterlassen, setzte er sein Verhalten unter anderem durch lautes Brüllen fort. Der Aufforderung der Diensthundeführerin sich auszuweisen, kam der Mann nicht nach. Stattdessen versuchte er sich der Maßnahme zu entziehen und zu flüchten. Dabei schlug er einem 22-jährigen Polizisten ins Gesicht. Da der Mann der deutlichen Aufforderung stehen zu bleiben nicht nachkam, setzte die Diensthundeführin auch hier Diensthund Hawk mit Stoßkorb und an der Leine ein. Dieser brachte den Verdächtigen mit einigen gezielten Stößen zu Fall und Beamte nahmen ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam.

Auf dem Transport zur und auf der Wache leistete der 25-jährige Mann weiterhin massiv Widerstand. Er versuchte die Beamten zu treten, zu kratzen und zu beißen. Eine Ärztin entnahm beiden Männern eine Blutprobe. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und nach Beruhigung ihres Gemütszustandes im Verlauf des Sonntags entlassen. Gegen sie wird unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Während des Einsatzes waren auch einige Passanten vor Ort, die vergeblich versuchten, beruhigend auf die Männer einzuwirken. Die Polizei bittet diese Zeugen, sich unter der Rufnummer 02161-290 zu melden. (ots)

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