(Foto: VfL Bochum 1848 GmbH & Co. KGaA)
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Bochum. Die sportliche Vorbereitung zur Bundesligasaison 2022/23 ist bereits gestartet, auch in anderen Bereichen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. So blickt der VfL Bochum 1848 gespannt dem ersten Testspiel vor heimischem Publikum im Vonovia Ruhrstadion entgegen, am 23. Juli ist um 15:30 Uhr der türkische Erstligist Antalyaspor zu Gast.

Es wird einiges neu sein in der aktuellen Spielzeit. So hatte der VfL bereits aus Gründen der Nachhaltigkeit angekündigt, Mehrwegbecher zur kommenden Saison einzuführen. Für die Becher wird ein Pfand in Höhe von zwei Euro pro Becher zu erhoben, wobei es keine Rolle spielt, welches Getränk sich im Becher befindet. Die Rückgabe der Becher erfolgt an den Kiosken gegen Gutschrift auf ein geeignetes bargeldloses Zahlungsmittel oder nach Abpfiff des Spiels auch gegen bar an den für diesen Zweck umgebauten ehemaligen Kassenhäuschen rund um das Vonovia Ruhrstadion. Zudem besteht die Möglichkeit, das Pfand für einen guten Zweck zu spenden. Weitere Informationen zu dem Thema folgen.

Die Umweltbilanz von Mehrwegbechern ist dabei maßgeblich von der Umlaufzahl bestimmt. Um diese möglichst hochzuhalten, verzichtet der VfL daher bewusst auf Becher mit Saisonmotiven, sondern führt das eher schlichte Design der bisher genutzten Becher saisonübergreifend fort.

Die gestiegenen Kosten bei Rohstoffen, Energie und Lieferketten sowie die zukünftige Erhöhung des Mindestlohns machen auch in Bochum Preisanpassungen im Cateringbereich notwendig. So wird der Preis zum Beispiel für den halben Liter MORITZ FIEGE Pils um 50 Cent erhöht. Keine exklusive Entwicklung in Bochum, bereits im Laufe der Rückrunde der vergangenen Saison war es an anderen NRW-Fußballstandorten schon zu Preissteigerungen in diesem Sektor gekommen, andere ziehen nun nach. Wichtig in dem Zusammenhang: Der Preis für die Getränkegrundversorgung bleibt mit 2,50 Euro pro halben Liter Wasser stabil.

In puncto Stadionkapazität wird der VfL Bochum 1848 das Fassungsvermögen für die kommende Spielzeit auf 26.000 Plätze fixieren. Dies ist das Resultat von Umbaumaßnahmen, einem auf zehn Prozent fixiertem Kontingent für Gästefans sowie dem Feedback der eigenen Anhängerschaft (zum Beispiel hinsichtlich sichtbehinderter Plätze) aus der jüngeren Vergangenheit.

VfL muss 20.000 EUR Geldstrafe zahlen

Der VfL Bochum 1848 muss für Vorkommnisse während des Bundesliga-Meisterschaftsspiels beim 1.FC Union Berlin am 14. Mai 2022 Strafe zahlen.

Der VfL wird wegen unsportlichen Verhalten der eigenen Anhänger verurteilt, die Fans hatten beim Einlaufen der Mannschaften im Bochumer Block zahlreiche pyrotechnische Gegenstände (Bengalische Feuer und blaue Rauchkörper) abgebrannt. Der Spielbetrieb wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Nach der Inaugenscheinnahme von Bildmaterial über den Vorfall geht der DFB-Kontrollausschuss von mindestens 20 pyrotechnischen Gegenständen aus. Schiedsrichter Marco Fritz hatte den Vorfall im Spielbericht vermerkt.

Der VfL Bochum 1848 wird somit gemäß § 1 Nr. 4. i. V. m. § 9a Nrn. 1. und 2. der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung mit einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro belegt. Hiervon dürfen aber 6.500 Euro für sicherheitstechnische oder infrastrukturelle Maßnahmen verwendet werden.

Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

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