Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln (Foto: Erzbistum Köln/Reiner Diart)
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Köln. Auf Anfrage bestätigt das Erzbistum Köln, dass die Staatsanwaltschaft Köln die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Kardinal Rainer Maria Woelki und den ehemaligen Generalvikar Dr. Markus Hofmann abgelehnt hat. Zur Begründung hat die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass keinerlei Anfangsverdacht vorliegt.

Gegen Kardinal Woelki und Generalvikar Hofmann waren mehrere Strafanzeigen erstattet worden. Dass die Staatsanwaltschaft Köln die Aufnahme von Ermittlungen abgelehnt hat, bedeutet, dass nicht einmal der geringste Verdachtsgrad im Sinne eines Anfangsverdachts bestanden hat. Der Kardinal und der ehemalige Generalvikar Markus Hofmann sehen sich durch diese Entscheidung der Staatsanwaltschaft von den erhobenen Vorwürfen vollständig entlastet.

Das Landgericht Köln hatte Ende Februar den 70 Jahre alten Priester U. zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Ihm wurde zur Last gelegt, von 1993 bis 2018 neun Mädchen missbraucht zu haben. In diesem Zusammenhang lagen über 30 Anzeigen gegen Kardinal Rainer Maria Woelki und den ehemaligen Generalvikar Dr. Markus Hofmann sowie weiteren Geistlichen des Erzbistums vor. Die Anzeigensteller warfen den angezeigten Geistlichen des Erzbistums vor, zu wenig zur Verhinderung der Missbräuche in die Wege geleitet zu haben.

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